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Philosophie - Gymnasien in Rheinland-Pfalz

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Vernetzung mit Denkmethoden<br />

Folgende Möglichkeiten der Vernetzung des Arbeitsbereichs mit Denkmethoden bieten<br />

sich beispielsweise an:<br />

– Analytische Denkmethode: Analyse unterschiedlich verwendeter Begriffe wie<br />

z. B. „Repräsentation“, „Perzeption“, „Geist“, „Bewusstse<strong>in</strong>“; die „Begriffsverwirrung“<br />

<strong>in</strong> der transdiszipl<strong>in</strong>ären Zusammenarbeit von <strong>Philosophie</strong> und empirischen<br />

Wissenschaften (Stellungnahmen von Hirn-, Kognitionsforschern und Philosophen<br />

zu Begriffsproblemen, wie z. B. PETER BIERI, ANSGAR BECKERMANN, DIETER STUR-<br />

MA)<br />

– Spekulative Denkmethode: Hierbei geht es darum, an Beispielen der o. g. Gedankenexperimente<br />

eigene Gedankenexperimente im thematischen Zusammenhang<br />

zu versuchen. Interessant wären im Zusammenhang des Gedankenexperiments<br />

von LEIBNIZ die Kommentierung dazu von CHURCHLAND <strong>in</strong> Die Seelenmasch<strong>in</strong>e<br />

sowie die dar<strong>in</strong> enthaltene fiktive Argumentation e<strong>in</strong>es Biologielehrers aus<br />

dem Jahre 1952.<br />

– Phänomenologische Denkmethode: Das eigene Denken beobachten: Wie ordne<br />

ich me<strong>in</strong>e Gedanken, die aus mir fließen? Wie br<strong>in</strong>ge ich sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong> System?<br />

(Brief des 16jährigen HUME an se<strong>in</strong>en besten Freund Ramsay). Anhand dieses<br />

Beispiels könnte der eigene Umgang mit (ungeschützten) philosophischen Gedankene<strong>in</strong>fällen<br />

<strong>in</strong> Form eigener philosophischer Reflexion <strong>in</strong> Bezug auf <strong>in</strong>dividuelle<br />

Denkstrategien <strong>in</strong> verschiedenen Textformen (Brief, Dialog, Artikel, Strukturbilder,<br />

Cluster) formuliert oder illustriert werden.<br />

– Dekonstruktivistische Denkmethode: Der fiktive Dialog zwischen DESCARTES<br />

und LIBET könnte umgeschrieben werden, z. B. um e<strong>in</strong>en weiteren Gesprächspartner<br />

erweitert, eventuell mit Hilfe e<strong>in</strong>es weiteren philosophischen Textes aus<br />

der <strong>Philosophie</strong> des Geistes.<br />

82 ERKENNTNISTHEORIE – PHILOSOPHIE DES GEISTES

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