24.12.2012 Aufrufe

Patienten taxieren und Gewinn optimieren? - beim BDI

Patienten taxieren und Gewinn optimieren? - beim BDI

Patienten taxieren und Gewinn optimieren? - beim BDI

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Standespolitik Medizin<br />

Ambulanter Sektor<br />

Die fälschlich als Null- bezeichnete<br />

Minus-8-Prozent-<br />

R<strong>und</strong>e* für den ambulanten<br />

Sektor kann nur eine Antwort<br />

zur Folge haben: Alle Leistungen<br />

müssen um 8 Prozent heruntergefahren<br />

werden.<br />

Private Krankenversicherung 2002<br />

Fortsetzung von Seite 3<br />

Schwerpunkt, die diese Versorgung<br />

gewählt haben. (Gerade<br />

wir Internisten sollten bei<br />

der Diskussion der hausärztlichfachärztlichenVersorgungsbereiche<br />

uns das Beispiel der Kinderärzte<br />

sehr genau ansehen!)<br />

Bei der aktuellen Diskussion<br />

mit Ges<strong>und</strong>heitspolitikern jeglicher<br />

Couleur ist zu erfahren,<br />

dass an der Formulierung dieses<br />

Gesetzesparagrafen keine<br />

Änderungsabsicht besteht.<br />

Und diese eindeutige Gesetzeslage<br />

interpretieren nun Teile<br />

unserer gemeinsamen ärztlichen<br />

Selbstverwaltung B<strong>und</strong>esärztekammer<br />

wie auch KassenärztlicheB<strong>und</strong>esvereinigung<br />

so um, dass die „Politik“<br />

einen einheitlich weitergebildeten<br />

Hausarzt wünsche, was<br />

durch einfaches Nachlesen des<br />

Gesetzestextes schon korrigiert<br />

werden müsste! Und begonnen<br />

werden soll mit dieser<br />

Fehlinterpretation bei der Inneren<br />

Medizin des Erwachsenen,<br />

die Innere Medizin des<br />

Minus-R<strong>und</strong>e heißt Leistung runter!<br />

In praxi sollten die<br />

Sprechst<strong>und</strong>enzeiten um<br />

durchschnittlich drei St<strong>und</strong>en<br />

pro Woche gekürzt<br />

werden. Man könnte für die<br />

Mittwochvormittage keine<br />

<strong>Patienten</strong> einbestellen <strong>und</strong><br />

Satte Einnahmen <strong>und</strong><br />

107.500 Neuzugänge<br />

Die private Krankenversicherung meldet für das erste Halbjahr<br />

2002 einen Netto-Zugang von 107.500 Personen <strong>und</strong> hat mehr als<br />

7,8 Millionen Versicherte unter Vertrag.<br />

Der Verband der privaten Krankenversicherung e.V., Köln,<br />

prognostiziert für 2002 Gesamteinnahmen von r<strong>und</strong> 20,9 Milliarden<br />

Euro in der Krankenversicherung <strong>und</strong> zwei Milliarden Euro in<br />

der Pflegeversicherung.<br />

Dem stehen geschätzte Versicherungsleistungen von nur 14,9<br />

Milliarden Euro für die Krankenversicherung <strong>und</strong> 0,5 Milliarden<br />

Euro für die Pflegeversicherung gegenüber. Wie die Rücklagen<br />

bedient wurden, ist nicht ersichtlich.<br />

(BY, Quelle: A & S aktuell, 24/02)<br />

Kindes soll zunächst außen vor<br />

bleiben.<br />

Berufsrecht hat sich nach den<br />

Bedürfnissen der ärztlichen<br />

Berufe zu richten, die sich aus<br />

der Orientierung am <strong>Patienten</strong>bedarf<br />

<strong>und</strong> der Qualität ergeben.<br />

Die Eingliederung ins Sozialrecht<br />

erfolgt erst dann – <strong>und</strong><br />

daran haben sich die Ges<strong>und</strong>heitspolitiker<br />

auch immer gehalten.<br />

Sozialrechtliche<br />

Wunschvorstellungen <strong>und</strong> gar<br />

Fehlinterpretationen haben hier<br />

nichts zu suchen.<br />

Für den Berufsverband Deutscher<br />

Internisten steht fest: Er<br />

wird mit allen seinen Mitteln<br />

dafür kämpfen, dass die strukturelle<br />

<strong>und</strong> praktische Umsetzung<br />

internistischer Weiterbildungsinhalte<br />

so erfolgt, dass es<br />

in der Zukunft in Deutschland –<br />

wie in anderen EU-Ländern –<br />

einen Internisten gibt.<br />

Dafür einzustehen <strong>und</strong> zu<br />

kämpfen, müsste eigentlich Ziel<br />

der Berufspolitik aller deutschen<br />

Internisten sein.<br />

lediglich Schwerkranke <strong>und</strong><br />

Notfälle behandeln. Das Personal<br />

der Praxis kann ausgedünnt<br />

<strong>und</strong> trotzdem die Präsenz<br />

erhalten werden. Für<br />

den <strong>Patienten</strong> verlängern sich<br />

die Wartezeiten um circa 15<br />

Prozent, was halbwegs zumutbar<br />

ist. Gleichzeitig sollte<br />

ein kritischer Blick auf die<br />

Leistungsmenge geworfen<br />

werden. Fast in allen Praxen<br />

dürften hier <strong>und</strong> da noch<br />

kürzbare Margen liegen.<br />

Künftig ist es nicht mehr zu<br />

vertreten, das Präsenz-Labor<br />

„nebenher“ laufen zu lassen.<br />

Erstens bringt es keinerlei<br />

Ertrag <strong>und</strong> zweitens bindet<br />

es teures Personal zum falschen<br />

Zeitpunkt. Untersuchungen<br />

sollten zu Blöcken<br />

zusammengefasst werden, die<br />

die <strong>Patienten</strong> an verschiede-<br />

* im Vgl. zum FB<br />

<strong>BDI</strong> aktuell<br />

nen Tagen absolvieren. So<br />

lässt sich weiteres Personal<br />

einsparen oder auf verminderte<br />

St<strong>und</strong>enzahl setzen.<br />

Tagtäglich verlangt die Politik<br />

wirtschaftliches Handeln<br />

von den Vertragsärzten, z.B.<br />

in der Arzneimitteltherapie.<br />

Das Postulat macht selbstverständlich<br />

vor dem Praxisbetrieb<br />

nicht halt. Das Herunterfahren<br />

der Leistungen um 8<br />

Prozent ist eine Notwendigkeit.<br />

Über sie kann nicht ernsthaft<br />

diskutiert werden.<br />

(BY)<br />

* Bei gleichem sektoralen Honorar<br />

resultiert die Erlösminderung von<br />

minus 8 Prozent aus den steigenden<br />

Praxiskosten, den zunehmenden<br />

Vorwegzahlungen für Sonderprogramme<br />

<strong>und</strong> der erheblich umfangreicheren<br />

Drainage der KV-Töpfe<br />

durch Universitätsambulanzen <strong>und</strong><br />

Polikliniken.<br />

Anzeige<br />

z.B. Enahexal ® comp 10/25 30 Tabl. (N1) € 17,70<br />

Enahexal ® comp 10/25, Tabl.:Zus.: 1 Tabl. enth. 10 mg Enalaprilmaleat, 25 mg Hydrochlorothiazid, wasserfreies Ca-hydrogenphosph., Lactose-Monohydr.,<br />

Mg-stearat, Maisstärke, Na-hydrogencarbonat, Talkum, Farbstoff Eisenoxid. Anwend.: Hypertonie, b. Pat., deren Blutdr. m. Enalapril allein n. ausreich.<br />

gesenkt werden kann. Gegenanz.: Überempf. geg. Enalapril od. and. ACE-Hemmer, Thiazide u. Sulfonamide (mögl. Kreuzreakt.) od. einen d. sonst.<br />

Bestandt., anamn. bek. angioneurot. Ödem infolge einer früheren ACE-Hemmer-Therapie sowie hereditäres/idiopath. angioneurot. Ödem, schw.<br />

Nierenfkt.stör. (Kreatin.-Clear.< 30 ml/min), Dialysepat., klin. relev. Elektrolytstör., Nierenarterienst., Zust. n. Nierentransplant., hämodyn. relev. Aortenod.<br />

Mitralklappenstenose, hypertroph. Kardiomyopath., schw. Leberfkt.stör., Schwangersch., Stillz. Währ. d. Behand. keine Dialyse od. Hämofiltrat. m.<br />

Poly(acrylonitril, natrium-2-methallyl-sulfonat)-high-flux-Membran. Nebenwirk.: Gelegentl. Hypoton., Orthostase, Schwind., Schwächegef., Sehstör., selt.<br />

Synkopen. EKG-Veränd. u. Herzrhythmusstör. In Einzelf. Tachykard., Palpitat., Brustschm., Herzrhythmusstör., Ang. pect., Myokardinf., TIA, cerebr. Insult.<br />

Gelegentl. Nierenfkt.stör., in Einzelf. akut. Nierenvers. Selt. Proteinurie, teilw. m. gleichzeit. Verschlecht. d. Nierenfkt., abakterielle interstit. Nephrit. Gelegentl.<br />

trock. Reizhusten, Halsschm., Heiserk., Bronchitis, selten Atemnot, Sinusitis, Rhinitis, vereinz. Bronchospas., Asthma, pulmonale Infiltr., Stomatitis,<br />

Glossitis, M<strong>und</strong>trockenh., Durst, allerg. Alveolit., selt. akute interst. Pneumonien. In Einzelf. Lungenöd. m. Schocksympt, angioneurot. Ödem. Gelegentl.<br />

Übelk., Oberbauchbeschw., Verdauungsstör., selten Erbrechen, Diarrhoe, Obstipat., Appetitlosigk., Pankreatitis, akute Cholezystit. b. vorbest. Cholelithiasis.<br />

Selten Syndr. beginnend m. cholest. Ikterus bis zu hepatisch. Nekrose, manchm. m. let. Ausgang. In Einzelf. Leberfunktionsstör., Hepatitis, Sub-<br />

(Ileus), gelegentl. allerg. Hautreakt. wie Exanthem, selten Urtikaria, Pruritus, Erythem, Purpura, angioneurot. Ödem m. Beteil. v. Gesicht, Lippen u./od.<br />

Extremit., in Einzelf. Pemphigus, Eryth. exsudat. multiforme, general. exfol. Dermat., Stevens-Johnson-Syndr., tox. epiderm. Nekrolyse, kutaner Lupus<br />

erythematod. Hautveränd. begleitet v. Fieber, Myalgien, Arthralgien, Arthritis, Vaskulitis, Eosinoph., Leukozytose, erhöht. BSG u./od. ANA-Titer. Selt.<br />

Thrombose, Embolien, Einschränk. d. Bldg. v. Tränenflüssigk. Vereinz. psoriasiforme Hautveränd., Photosensibil., Flush, Diaphorese, Alopezie, Onycholyse,<br />

Verstärk. v. Raynaud-Symptom. Gelegentl. Kopfschm., Müdigk., Schläfrigkeit, Schwäche, Apathie, Nervosität, selt. Benommenh.,<br />

Depressionen, Schlafstör., Impotenz, periph. Neuropathie m. Parästh., Gleichgewichtsstör., Verwirrth., Ohrensausen,<br />

verschwomm. Sehen, Geschmacksveränd. od. –verlust, Konvulsionen, Benommenheit, Verwirrtheitszust. Gelegentl. Muskelschmerz.,<br />

Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Paresen., Abfall v. Hämoglobinkonz., Hämatokrit, Leukozyten- od. Thrombozytenz.,<br />

selten Anämie, Leukopenie, Neutropenie, Eosinophilie, Thrombozytopenie, in Einzelf. aplast. Anämie, Agranulozyt. od.<br />

Panzytopenie, Hämolyse, hämolyt. Anämie (auch im Zusammenh. m. G-6-PDH-Mangel). Häufig Hypokali-, Hyponatri-, Hypomagnesi-,<br />

Hypochlor-, Hyperkalzämie. Metabol. Alkalose, Erhöh. v. Blutzuck., Cholest., Triglyz., Amylase. Häufig Hyperurikämie, bei<br />

prädispon. Pat. Gichtanfälle. Gelegentl. Anstieg v. Harnst., Kreatinin u. Kalium i. Serum, Abfall v. Natriumkonz. i. Serum. Vermehrte<br />

Eiweißaussch. i. Urin. In Einzelf. Erhöh. d. Billirubin- u. Leberenzymkonz. Weitere Einzelh., Warnhinw. s. Fach-, Gebrauchsinfo.<br />

Verschreibungspflichtig. Mat.-Nr.: 3/015115 Stand: Januar 2002 HEXAL AG, 83607 Holzkirchen, http://www.hexal.de<br />

<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!