Das Magazin MAI / JUN 2022
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Konzerttermine<br />
Sonntag, 1. Mai <strong>2022</strong> ab 11:00<br />
ACHT BRÜCKEN Freihafen<br />
Ein ganzer Tag Musik bei freiem Eintritt<br />
11:00, Kölner Philharmonie<br />
And then there was silence<br />
MASAA<br />
12:00, 15:00, 17:00, Untergeschoss Museum Ludwig<br />
und im Foyer der Kölner Philharmonie<br />
Erinneränderungen<br />
Kai Wessel Countertenor<br />
Sängerinnen und Sänger aller Altersgruppen aus der Region Köln<br />
18:00, WDR Funkhaus Wallrafplatz<br />
… cette ville étrange<br />
Ensemble Constantinople<br />
Claude Viviers »Et je reverrai cettre ville étrange«<br />
adaptatiert durch Sandeep Bhagwati<br />
19:30, Kölner Philharmonie<br />
Die Kunst des Augenblicks<br />
Klangkontemplation<br />
Malika Kishino Meditationsleitung<br />
Rie Miyama Watanabe Percussio<br />
fen<br />
20:00, Kölner Philharmonie<br />
ContainerCologne<br />
Peter Veale Oboe, Englischhorn<br />
Ensemble Musikfabrik<br />
Yorgos Ziavras Dirigent<br />
SWR Experimentalstudio Klangregie<br />
Rie Miyama Watanabe Percussion<br />
21:30, Kölner Philharmonie<br />
<strong>Das</strong> Gedächtnis Gebrauchsanweisung<br />
Trio Ruído Vermelho<br />
Ensemble Musikfabrik<br />
Yorgos Ziavras Dirigent<br />
Rie Miyama Watanabe Percussion<br />
Gefördert durch die Kunststiftung NRW<br />
22:30, Heinrich-Böll-Platz<br />
Leuchtstoffraum 1 – Der Kleinmann-Low-Nebel<br />
Volker Ossenkopf-Okada Astrophysiker<br />
Julian Rohrhuber Musikinformatik und Medientheorie<br />
giger Bezugspunkt ihrer Improvisationen und Zwischenspiele ist eine<br />
Komposition, in der Vivier selbst seinerzeit den Spuren des historischen<br />
Weltreisenden Marco Polo folgte. Eine virtuose Verschachtelung von<br />
Raum und Zeit, die alsbald noch eine Erweiterung ins Galaktische erfährt,<br />
zum einen im »Leuchtstoffraum«, einer Klangtransformation interstellarer<br />
Daten aus einer Lichtjahre entfernten Himmelsregion im<br />
Sternbild des Orion, des Weiteren in den »Erinneränderungen« der Niederländer<br />
Marcel Sijm und Niels Vermeulen, einem »partizipativen Projekt«<br />
unter Mitwirkung von Kölner Bürgern.<br />
Eine Gebrauchsanweisung für das Gedächtnis verspricht sein Auftritt<br />
mit dem Kölner Ensemble Musikfabrik und seinem Trio Ruído Vermelho,<br />
zu Deutsch: Rotes Rauschen. In der Physik versteht man darunter ein<br />
Frequenzspektrum, das starke Korrelationen aufweist. Befristete Muster<br />
bilden sich aus, erwecken den Eindruck einer andauernden Regelmäßigkeit,<br />
obwohl doch der Zufall dominiert.<br />
Eine schöne Metapher, auch für das Freihafen-Format.<br />
Manfred Müller<br />
Die Übergänge zwischen den Konzertstationen sind fließend, Unterschiede<br />
verschwimmen, Disparates tritt in Beziehung zueinander, offen<br />
und ohne Zeitverzug. Aber ist der Eindruck real oder ein nachträgliches<br />
Konstrukt unserer Erinnerung? Der portugiesische Komponist und Elektronik-Spezialist<br />
Luís Antunes Pena könnte eine Antwort darauf geben.<br />
https://www.achtbruecken.de/freihafen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong><br />
39