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LebensArt-Leseprobe

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OSTERN<br />

EIN FEST<br />

DER TRADITIONEN<br />

Ostereier und Osterhasen – ohne die geht es nicht. Ob bunt<br />

gefärbte oder kunstvoll bemalte Hühnereier, aus Schokolade<br />

gefertigte Produkte oder auch weiche Plüsch-Kuschelhäschen:<br />

Das Osterfest ist untrennbar damit verbunden. Daneben haben<br />

sich aber auch viele andere Traditionen rund um das wichtigste<br />

christliche Fest gebildet.<br />

Nicht etwa Weihnachten ist das Hauptfest<br />

der Christen, auch wenn es als Familienereignis<br />

Ostern den Rang abläuft. Gefeiert<br />

wird an Ostern die Auferstehung<br />

Christi und natürlich der Beginn des Frühlings<br />

– Zeichen für Hoffnung und Neuanfang.<br />

Die Natur erwacht aus dem Winterschlaf,<br />

die warme Jahreszeit beginnt, das<br />

Leben siegt über den Tod. Das symbolisieren<br />

auch die überall in den Gärten zu sehenden,<br />

mit bunten Eiern geschmückten Bäume und<br />

die Zweige mit bemalten Eiern, die in den<br />

Häusern stehen.<br />

Ostereier Das Ei war schon immer das<br />

Symbol für die Entstehung neuen Lebens<br />

und die Wiedergeburt und ist ein wichtiger<br />

Teil der Frühlingsfeiern geblieben. Und das<br />

nicht nur als bunt bemalter Hingucker, sondern<br />

auch als kulinarische Bereicherung des<br />

Ostermenüs. Während in vielen anderen<br />

Ländern die Eierspeisen variieren, wird in<br />

Deutschland meist die klassische Variante –<br />

hart gekocht, gefüllt oder in einer grünen<br />

Soße – gereicht. Übrigens war es früher in<br />

der Karwoche, der letzten Woche vor dem<br />

Ostersonntag, den Christen untersagt, Eier<br />

zu essen. Diese wurden gesammelt und farblich<br />

verziert, am Ostersonntag dann feierlich<br />

geweiht und anschließend verzehrt. Heute<br />

hat sich aus diesen Ritualen das Ostereierbemalen<br />

und -suchen entwickelt.<br />

Osterhase Was aber hat nun ausgerechnet<br />

der Hase mit Ostern zu tun? Wieso<br />

bringt er die Ostereier und versteckt sie, damit<br />

die Kinder sie dann suchen können? Die<br />

Antwort ist nicht ganz einfach – der Hase<br />

galt schon in der Antike als Sinnbild für das<br />

Leben und die Wiedergeburt und ist auf vielen<br />

noch vorhandenen antiken Mosaiken<br />

und Lampen zu finden. Immerhin kann eine<br />

Hasendame im Jahr bis zu 20 Häschen das<br />

Leben schenken. Trotzdem bleibt es ungewiss,<br />

wie Hase und Hühnereier zusammenfanden.<br />

Sicher ist nur: Im späten Mittelalter<br />

wurden das Langohr und das Ei zum Sinnbild<br />

für die Auferstehung Christi. Meister<br />

Lampe konnte sich auch später als Ostereierbringer<br />

durchsetzen – trotz der starken Konkurrenz<br />

von Fuchs, Hahn oder sogar Kuckuck<br />

in einigen Regionen.<br />

Fotos, Illustration: Adobe Stock/danylamote, baumuwe, Mareen Vandelay<br />

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