LebensArt-Leseprobe
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im Sommer ihren betörenden<br />
Duft – und in<br />
den Rondellen rund<br />
um die alten Obstbäume<br />
bezaubern<br />
Bauernhortensien<br />
und Kletterrosen mit<br />
üppigen Blüten. „Für<br />
die Einjährigen ist meine<br />
Mutter zuständig –<br />
sie entnimmt im Herbst<br />
die Samen und sät im Frühjahr<br />
aus. Gekauft wird bei uns eigentlich<br />
fast nichts.“ Die großen Stauden<br />
werden oft geteilt – „sonst wuchert uns<br />
ja alles zu“. Und selbst im hinteren Teil des<br />
Geländes, bei den Beeten, Hochbeeten und<br />
Gewächshäusern, blüht es. Da hat sich etwas<br />
eingenistet, dem man gärtnerische Zügel anlegen<br />
muss. Topinambur, dessen Knöllchen<br />
nicht nur als Salat, sondern auch als Grundlage<br />
für manches Schnäpschen genutzt werden,<br />
macht sich mit gelben Blüten, deren<br />
Stängel bis zu zwei Meter hoch werden, gerne<br />
sehr breit. „Einmal eingepflanzt, ist man<br />
damit beschäftigt, dass er nicht den ganzen<br />
Garten einnimmt.“<br />
Da sind andere genügsamer. Bohnen, Tomaten,<br />
Radieschen, Kohl, Karotten, Kartoffeln<br />
und Salat fühlen sich auf dem mit eigenem<br />
Kompost und Urgesteinsmehl aufbereitetem<br />
Boden wohl. Und natürlich Gerlinde Siegners<br />
Lieblingsgemüsesorten – Kohlrabi und<br />
Rote Bete. Was ebenso ihrem Wissen um die<br />
richtigen Fruchtfolgen zu verdanken ist: „Es<br />
gibt gute und schlechte Nachbarn. Karotten<br />
Kleiner<br />
Gartentipp<br />
#2<br />
Karotten nicht jedes Jahr<br />
auf dem gleichen Platz<br />
einsäen und Lauch<br />
zur Seite geben.<br />
Gerlinde Siegner ist als Gartenbautechnikerin Profi. Arbeit macht der Garten trotzdem.<br />
vom Strauch oder Baum um so vieles besser<br />
schmecken als schon länger in Kühlhäusern<br />
gelagerte Produkte. „Das ist etwas völlig anderes“,<br />
weiß die begeisterte und fachkundige<br />
Gärtnerin, die seit einiger Zeit auch ihr eigenes<br />
Kräutersalz herstellt und Kräuter für Tee<br />
sammelt und trocknet. Auch sogenannte<br />
„Unkräuter“. Brennesseln beispielsweise sind<br />
heiß begehrt für einen Tee, der nicht nur gut<br />
schmeckt, sondern auch gesunde Wirkungen<br />
haben soll.<br />
Weil man bei aller unbändigen Energie nicht<br />
nur unentwegt tätig sein kann, hat sich die<br />
Familie ihr Ausruh- und Genießer-Refugium<br />
zwischen all den Blumen und dem üppigen<br />
Grün geschaffen. Hier kann man mal<br />
loslassen, sich einfach zurücklehnen und<br />
glücklich über das Land schauen, das mit seiner<br />
Pracht das Haus umgibt. Mann und Kinder<br />
fassen übrigens „bei größeren Projekten“<br />
unter die Arme, denn auch der Energie von<br />
Gerlinde Siegner sind Grenzen gesetzt. „Alles<br />
kann man nicht machen“, sagt sie und<br />
weist lachend auf ein weiteres Betätigungsfeld<br />
hin: Wer möchte, kann Führungen im<br />
Donsdorfer Schlosspark bei ihr buchen.<br />
<br />
Gabriele Meyer<br />
Viele Details machen den Garten liebenswert.<br />
Montags geschlossen,<br />
Di bis Fr 9.30-18.30 Uhr, Sa 9.30-16 Uhr<br />
Tel. 07232 3652-0, www.farr-wohnwelt.de<br />
Tullastr. 8, 75196 Remchingen-Nöttingen<br />
Kleiner<br />
Gartentipp<br />
#3<br />
Bohnen, Tomaten & Co.<br />
fühlen sich auf mit Kompost<br />
und Urgesteinsmehl<br />
aufbereitetem Boden wohl.<br />
GmbH<br />
Einfach mal abschalten: Das geht hier ganz hervorragend.<br />
zum Beispiel sollte man nicht jedes Jahr auf<br />
dem gleichen Platz einsäen und Lauch an die<br />
Seite geben. Die beiden Schädlingsfliegenarten<br />
mögen sich nicht.“ Ein weiterer Tipp:<br />
Buschbohnen immer von Bohnenkraut begleiten<br />
lassen.<br />
Und schließlich gibt es neben der gut bestückten<br />
Kräuterspirale auch noch die Abteilung<br />
Beerensträucher. Man muss nicht besonders<br />
fantasiebegabt sein, um sich<br />
vorzustellen, welche Arbeit das Pflanzen und<br />
Säen im Frühjahr und die Verarbeitung der<br />
gärtnerischen Produkte im Sommer und<br />
Herbst macht. „Es gibt viel Gemüse aus dem<br />
eigenen Garten,“ berichtet Gerlinde Siegner.<br />
„Wir kochen ein, machen Marmelade und<br />
Saft und frieren ein. Aber es ist so viel, dass<br />
wir auch abgeben.“ So können sich auch andere<br />
darüber freuen, dass Gemüse frisch aus<br />
dem Garten und Beeren und Obst frisch<br />
Rot am See –<br />
viel zu entdecken<br />
Wir bieten:<br />
• Überdurchschnittliche<br />
Infrastruktur<br />
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Montags geschlossen,<br />
Di bis Fr 9.30-18.30 Uhr, Sa 9.30-16 Uhr<br />
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