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kompack 02 22

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Um auf Sicherheit zu gehen können Kunden Ihren Code zuverlässig von GS1 prüfen lassen<br />

Alle Fehler, die nicht den minimalen Qualitätsanforderungen<br />

(Qualitätsklasse 1,5) von GS1 entsprechen, sind hier angeführt.<br />

GS1 Parameter<br />

Eine dominierende Variante ist<br />

nicht auszumachen. Im<br />

Vergleichszeitraum mit den<br />

vergangenen Jahren kommt es zu<br />

einer Verschiebung hin zu GS1<br />

DataMatrix Codes. Der Anteil<br />

der EAN-13 Strichcodes nimmt<br />

ab, während der Anteil der GS1-<br />

128 Strichcodes in etwa gleichbleibt.<br />

Der GS1 DataMatrix Code<br />

ist weniger fehleranfällig und<br />

müsste positive Auswirkungen auf<br />

die Scanergebnisse haben. Die<br />

Anzahl der durchgeführten<br />

Strichcodeprüfungen verringerte<br />

sich im Vergleichszeitraum der<br />

letzten Jahre, 2<strong>02</strong>1 waren es nur<br />

noch 293.<br />

ISO/IEC 15416 zur Überprüfung von Strichcodes:<br />

• Dekodierung: Ermittlung der Information, die in einem Symbol verschlüsselt ist.<br />

Kann nur 4 (= gut) oder 0 (= schlecht) sein. Zu 0 führen folgende Fehler:<br />

Prüfziffer falsch, Hellfeld zu klein, falsche Codelänge, falscher sowie schlechter<br />

Codeinhalt sowie schlechter Kantenkontrast.<br />

• Symbolkontrast (SC): Die Reflexionsdifferenz zwischen der höchsten und<br />

niedrigsten Reflexion in einem Scan-Reflexions-Profil. An beliebigen Stellen,<br />

einschließlich der Hellfelder, wird die maximale und die minimale Reflexion<br />

bestimmt. Die Differenz ergibt den Symbolkontrast.<br />

• Rmin/Rmax: An Rmin wird die Anforderung gestellt, dass Reflexion (= Rmin)<br />

des dunkelsten Balkens niedriger sein muss als die Hälfte der maximalen<br />

Reflexion (= Rmax) im Symbol. Es gibt nur Qualitätsgrad 4 oder Grad 0.<br />

• Kantenkontrast (ECmin): Die Differenz zwischen Strich-Rflexion und<br />

Lücken-Reflexion zweier aneinander angrenzender Elemente. Der niedrigste<br />

Wert eines Kantenkontrasts eines Reflexionsprofils ist der minimale<br />

Kantenkontrast. Für den Kontrast werden benachbate Elemente<br />

(Balken und Lücken) herangezogen.<br />

• Modulation: Das Verhältnis von minimalem Kantenkontrast zum<br />

Symbolkontrast (ECmin/SC).<br />

• Defekt: Es werden Störungen/Unregelmäßigkeiten innehalb von Balken<br />

oder Zwischenräumen bewertet. Gemeint sind damit helle Flecken in den<br />

dunklen Balken oder dunkle Flecken in den Lücken oder Hellfeldern.<br />

Es wird der maximale Defekt im Verhältnis zum Symbolkontrast berechnet.<br />

• Dekodierbarkeit: Maß für den Anteil der theoretischen Toleranz, abgeleitet<br />

aus dem Referenz-Dekodieralgorithmus für das Element (oder die Distanz) mit<br />

der größten Abweichung von den nominellen Abmessungen des Scan-Profils,<br />

die nicht durch das Element (oder die Distanz) ausgefüllt wird. Der Wert gibt<br />

an, wie gut ein Strichcode für einen Scanner lesbar ist. Hier werden metrische<br />

Abweichungen vom Sollwert der Balken und Zwischenräume bzw. deren<br />

Kombination bewertet, um die Lesefähigkeit ausSicht eines Scanners<br />

zu beurteilen.<br />

• Symbolstruktur: Die Symbolstruktur ist fehlerhaft, wenn unter anderem<br />

folgende Fehler vorhanden sind: Verwendung der falschen Symbologie,<br />

keine Klarschriftzeile vorhanden, fehlende Klammern zur Kennzeichnung<br />

der GS1 Application Identifier (AIs) in der Klarschriftzeile, Klammern zur<br />

Kennzeichnung der AIs im Strichcodesymbol mitcodiert, Trennzeichen bei<br />

variablen AIs nicht vorhanden oder falsche, fehlerhafte Ratio beim<br />

ITF-14, falsches Stopp- oder Symbolprüfzeichen.<br />

• X-Modul: Die Breite des schmalsten Elements (Strich, Lücke, kleines Quadrat)<br />

eines Symbols in mm.<br />

• Strichcodehöhe: Die Höhe des Strichcodesymbols ohne Klarschriftzeile in mm.<br />

• Hellzone/Hellfeld: Die Zone vor dem Startzeichen oder nach dem Stoppzeichen<br />

eines Strichcodesymbols bzw. Zone neben, ober- und unterhalb eines 2D-Codes,<br />

die frei von jeglichen störenden Kennzeichnungen sein muss, in mm.<br />

• Klarschriftzeile: Die Darstellung von Nutzdatenzeichen, wie Buchstaben und<br />

Ziffern, die im Ge¬gensatz zur maschinenlesbaren Darstellung in (Strich-)<br />

Codes vom Menschen gelesen werden können, um die manuelle Eingabe zu<br />

unterstützen und den Zugang zu menügesteuerten Systemen zu ermöglichen.<br />

• Strichcodebreite: Breite des Strichcodes inklusive der Hellzonen beim<br />

GS1-128 Strichcode und Überschreitung der maximal verschlüsselbaren Zeichen.<br />

• Gültigkeit der GS1 Basisnummer: Die GS1 Basisnummer ist Teil jeder GS1<br />

Identifikationsnummer. Der Inhaber der Nummer kann über GEPIR<br />

(http://www.gepir.at) abgefragt werden.<br />

• Datenstruktur: Die Datenstruktur ist fehlerhaft, wenn unter anderem folgende<br />

Fehler vorhanden sind: falsche Datumsangabe, falsche Prüfziffer, Klammern<br />

zur Kennzeichnung der AIs im Strichcodesymbol mitcodiert, falsche<br />

Verwendung und Kombination der AIs.<br />

Die Gebühr für eine Überprüfung<br />

nach ISO/IEC 15416/15415<br />

und nach GS1 Spezifikationen<br />

von Strichcodes, 2D-Codes und<br />

GS1 Transportetiketten beträgt<br />

40 Euro. Für GS1 Austria-Kunden<br />

sind zwei Prüfungen pro<br />

Monat frei, weitere Prüfungen<br />

kosten jeweils nur 15 Euro.<br />

Mehr unter:<br />

www.gs1.at/strichcodepruefung<br />

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