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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann
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Die Fahrt geht auf dem Expressway und der Cagayan
Valley Road bis Baguio, bevor es anschließend
auf 1.300 Meter hoch nach Banaue geht. Unterwegs
passiert man die Zentralebenen von
Luzon, das größte Reisanbaugebiet der Philippiaus
Stöcken und Holzmüll gebaut, manchmal auf
bis zu drei Etagen, während im Hintergrund
40-stöckige Hochhäuser aus dem Boden schießen.
Die Filipinos fühlen sich den USA verbunden, lieben
Basketball, sprechen Englisch. Bei McDonalds
läuft ein Bewerbungsvideo mit dem Slogan
„Your chance to become world famous!“ – als Burgerbrater
oder Restaurantmanager.
Eine wechselvolle Geschichte
schichte ist heute noch immer durch unterschiedliche
architektonische Stile innerhalb Manilas
erkennbar. Das wohl eindrucksvollste Gebäude in
Intramuros ist die Kathedrale von Manila. Sie bildet
den offiziellen Sitz des Erzbischofs von Manila.
Das Gebäude wurde mehrfach stark beschädigt
und zuletzt 1958 aufwändig restauriert, nachdem
es während der japanischen Besatzung im Zweiten
Weltkrieg in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Anders als die meisten anderen südostasiatischen
Länder sind die Philippinen aufgrund der langen
Herrschaft der Spanier überwiegend christlich geprägt:
Mehr als 93 Prozent der Hauptstädter sind
Katholiken.
Zugegeben, ein Friedhof klingt nicht unbedingt
nach einem erquicklichen Ausflugsziel. Doch es
gibt in Manila gleich mehrere Friedhöfe, die wahrlich
interessant sind. Der Chinesische Friedhof im
Distrikt Santa Cruz zum Beispiel erinnert dank
seiner vielen imposanten Mausoleen eher an eine
chinesische Geisterstadt als an einen Friedhof.
Manila ist für die meisten Besucher
Ausgangspunkt für die Rundreise in
den Norden von Luzon.
Manila wurde 1500 von Eroberern aus Brunei gegründet
und war zunächst ein muslimisches Sultanat.
1570 erreichten die Spanier die Stadt, eroberten
sie und brannten sie nieder, um kurz
darauf jene befestigte Anlage zu bauen, die heute
als Intramuros bekannt ist. Kurz darauf wurde
Manila zum Erzbistum und 1611 entstand hier die
erste katholische Universität Asiens. In den darauffolgenden
Jahrhunderten war Manila eine
wichtige Station für den Handel zwischen China
und dem Vizekönigreich Neuspanien, dem heutigen
Mexiko. 1898 eroberten die Amerikaner nach
der Seeschlacht in der Bucht von Manila die Stadt,
ehe sie 1942 in japanische Hände fiel. Nach dem
Zweiten Weltkrieg wurden die Philippinen unabhängig
und es begann ein Prozess der Demokratisierung.
Federführend war eine gewaltlose bürgerliche
Protestbewegung, aus der Maria Corazon
Aquino 1986 als erste Präsidentin der neuen Republik
der Philippinen hervorging. Die bewegte Gelinke
Seite oben: Streetfood
in Manila.
li unten: Streetfood in
den Bergen.
diese Seite: drei Damen
des Bergvolkes bei Banaue
in schmucker Kleidung.
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