KIWI - Kinder in Wien Geschäftsbericht 2021

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Entwicklungsgespräche führen in Zeiten der COVID-19-Pandemie Development Talks in Times of the COVID-19 Pandemic Das Entwicklungsgespräch ist ein wichtiger Bestandteil der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen pädagogischen Fachkräften und Eltern. Es ist in den vertiefenden Ausführungen des bundesländerübergreifenden BildungsRahmenPlans für elementare Bildungseinrichtungen verankert und wichtiges Hilfsmittel, um konkreten Förderbedarf in einzelnen Entwicklungsfeldern zu erkennen. Das Entwicklungsgespräch findet in der Regel einmal im Jahr zwischen pädagogischen Fachkräften und Eltern statt, häufig um den Geburtstag des Kindes herum. Das von der Corona-Pandemie geprägte Jahr 2021 wirkte sich in verschiedensten Formen auf die pädagogische Praxis an den KIWI-Standorten aus – so auch auf die Entwicklungsgespräche. Je nach pandemischer Lage waren persönliche Treffen vor Ort nur unter bestimmten Voraussetzungen beziehungsweise gar nicht möglich. Der Bedarf für diese Gespräche war aber sowohl von Seiten der Eltern als auch der Pädagog*innen sehr hoch, da der Informationsaustausch in dieser für alle Beteiligten herausfordernden Zeit wohl wichtiger denn je war. Es ist der Flexibilität der Eltern und Teams zu verdanken, dass Entwicklungsgespräche weiterhin stattfinden konnten. Einige Pädagog*innen und Eltern nutzten digitale Möglichkeiten der Vernetzung, die Nachteile aber durchaus auch Vorteile für alle Beteiligten brachten. Im Unterschied zum telefonischen Gespräch boten Kommunikationsmedien wie Zoom oder Webex die Möglichkeit, das Gegenüber auch zu sehen und gegebenenfalls auch Werke der Kinder (z. B. Zeichnungen) miteinander zu teilen. Pädagogische Fachkräfte und Eltern profitierten hier unter anderem von der örtlichen und zeitlichen Flexibilität, die diese Kommunikationsformen mit sich brachten. Es wurde jedoch auch von einer gewissen Distanz berichtet, die durch die digitale Kommunikation entstand. Einigen Standorten bot sich die Möglichkeit, das Entwicklungsgespräch unter Einhaltung eines Sicherheitsabstandes in der Nähe oder sogar im eigenen Garten im Freien zu führen. Auch diese Möglichkeit wurde genutzt und ermöglichte persönliche Treffen – war aber von Wind und Wetter abhängig. Wurden Entwicklungsgespräche f2f in einem Innenraum durchgeführt so wurde auf die Einhaltung der erforderlichen Maßnahmen geachtet. Dort wo es räumlich möglich war, sind die Gespräche in größere Räume (wie den Bewegungsraum etc.) verlegt worden, um die Sicherheit zu erhöhen. Die pädagogischen Fachkräfte von KIWI versuchten hier einmal mehr, mit Flexibilität und kreativen Lösungsansätzen den Herausforderungen der Pandemie zu begegnen. So konnte den Eltern eine weitgehend gleichbleibend hohe Qualität an Erziehungspartnerschaft trotz widriger Umstände geboten werden. Auch die Eltern zeigten ein hohes Maß an Interesse und Kooperation, sodass der Informationsaustausch im Sinne des Kindeswohls weitergeführt werden konnte. 36
SAVD Videodolmetschen – Überwinden von Sprachbarrieren SAVD Video Interpreting – Overcoming Language Barriers So werden Sprachbarrieren durch die direkt ermöglichte Kommunikation aller Beteiligten überwunden. KIWI war 2021 Teilnehmer des österreichweiten Projekts „Wir verstehen uns“, das gemeinsam mit SAVD Videodolmetschen GmbH und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (Wissensministerium) mittels Förderung des Europäischen Sozialfonds kostenlos angeboten wird. Auch unsere KIWI-Standorte können dieses Angebot nutzen und damit Unterstützung von Dolmetscher*innen in 34 Sprachen für ihre Bildungspartnerschaft mit ihren KIWI-Familien nutzen. Im Juni 2021 war sogar ein ORF-Filmteam bei uns und hat eine Reportage dazu gemacht. An dieser Stelle herzlichen Dank an Karin und eine ihrer KIWI-Familien, die dieses System vorab für uns getestet haben. SAVD – Partner des Bundesministeriums Bildung, Wissenschaft und Forschung Das BMBF Projekt „Wir verstehen uns! – Video- und Telefondolmetschen in Bildungseinrichtungen“ startet ab April 2021 bis zum Ende des Kindergarten-/Hortjahres 2021/2022 – auch während der Sommermonate und steht wochentags von 7:00–19:00 Uhr kostenlos zur Verfügung. ORF-Dreh zur Sendung „Heimat Fremde Heimat“, in der über das Projekt berichtet wurde 37
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