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41 - Deutsches Schiffahrtsmuseum

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praxis gewonnene Know-how zu erhalten. Deshalb<br />

wurden Kontakte zu ausländischen Partnern gesucht.<br />

Die Initiative ging von US-Schifffahrtsgesellschaften<br />

aus. 1920 kam es zu einem Abkommen zwischen dem<br />

Harriman-Konzern und der Hapag. Die näheren<br />

Umstände werden seit 2007 untersucht. Warum war<br />

der Harriman-Konzern an einer Zusammenarbeit<br />

mit der Hapag interessiert? Ergaben sich aus der<br />

Kooperation unternehmerische Innovationen? Eine<br />

Publikation ist für 2009 vorgesehen.<br />

Marinemalerei<br />

Prof. Dr. Lars U. Scholl<br />

Für 2008/2009 ist ein Aufsatz zum Leben und Werk<br />

des Marinemalers Geo Wolters (1866-1943) vorgesehen.<br />

Wolters verbrachte einen großen Teil des Jahres<br />

in Finkenwerder und studierte Leben und Treiben der<br />

Fischer. Angaben zu Wolters fehlen in allen Nachschlagewerken.<br />

Erstmals werden die Ergebnisse der<br />

Forschungen, die u.a. auch bereits 2007 in der Familie<br />

angestellt worden sind, im Überblick vorgestellt.<br />

In der Zeitschrift »Deutsche Seeschiffahrt« werden in<br />

loser Folge kürzere Artikel über deutsche Marinemaler<br />

erscheinen. Im Mai und im Oktober 2007 erschien je<br />

ein Beitrag über Walter Zeeden und Eduard Edler. Die<br />

Serie wird 2008 fortgesetzt. Es besteht die Hoffnung,<br />

dass sich aus der Leserschaft Personen melden, die<br />

wichtige Informationen beisteuern können. So wird es<br />

im Anschluss an den Aufsatz über Cornelius Wagner<br />

(DSA 28, 2005, S. 343–372) einen weiteren Beitrag<br />

geben, da weitere, bisher nicht erfasste Unterlagen<br />

angezeigt worden sind, die es zu untersuchen gilt.<br />

Fortführung:<br />

Schiffbaukonjunktur durch Reparationsablieferungen<br />

und Wiederaufbau der deutschen<br />

Handelsflotte nach dem Ersten Weltkrieg:<br />

Werftenkonzentration am Beispiel des Deschimag-<br />

Konzerns<br />

Dr. Dirk J. Peters<br />

Das Projekt hat die Darstellung technik-, wirtschaftsund<br />

sozialgeschichtlicher Aspekte der deutschen<br />

Schiffbauindustrie zum Ziel. Die Betrachtung erfolgt<br />

am Beispiel einzelner Unternehmen in den jeweiligen<br />

Schiffbauzentren. Auf Grund der Komplexität der<br />

Analyse erfolgt die Publikation in fünf Abschnitten.<br />

Die Bearbeitung des zweiten Teils, der sich mit dem<br />

Zeitraum 1924-1930 befasst, wurde im Jahr 2007 abgeschlossen<br />

und wird im Deutschen Schiffahrtsarchiv<br />

31, 2008 veröffentlicht.<br />

Segelschiffsbesatzungen 1914–1945<br />

Ursula Feldkamp M.A.<br />

Die Sammlung und Auswertung von autobiographischen<br />

Materialien aus der Zwischenkriegszeit<br />

schreitet zügig voran. Die langfristigen Forschungen<br />

zu Segelschiffsbesatzungen wurden über den schmalen<br />

Zeitrahmen der Zwischenkriegszeit hinaus erweitert.<br />

Damit kann jetzt die Ausbildung auf traditionellen<br />

Tiefwasserseglern seit dem letzten Viertel des 19.<br />

Jahrhunderts mit der seemännischen Ausbildung auf<br />

Segelschulschiffen verglichen werden. Auch hat es<br />

sich als sinnvoll erwiesen, die Bordtagebücher der<br />

Segelschulschiffe PAMIR und PASSAT aus den 1950er<br />

Jahren in die Untersuchung einzubeziehen. Erste<br />

Teilergebnisse dieser Forschungen sind in die inhaltliche<br />

Konzeption der neuen Dauerausstellung<br />

»Windjammer – Mythos und Realität« eingeflossen.<br />

Seeleute zwischen Internierung und<br />

Neuorientierung im Spiegel autobiographischer<br />

Quellen<br />

Ursula Feldkamp M.A.<br />

Es wurde damit begonnen, die Situation der Seeleute<br />

während des Ersten Weltkriegs zu untersuchen.<br />

Die Kernfragen der Untersuchung lauten: Welches<br />

berufliche Selbstverständnis hatte der Segelschiffsmann,<br />

welche Berufsziele verfolgte und erreichte er<br />

und welche Ideale verband er mit seinen Zielen? Was<br />

konnte der Segelschiffsmann von seiner Reederei<br />

erwarten und welche Position nahm er innerhalb der<br />

Gesellschaft und in Seefahrtskreisen ein?<br />

Disziplingeschichtlicher Hintergrund der deutschen<br />

Meeresforschung in den 1920er Jahren<br />

Reinhard Hoheisel-Huxmann<br />

Ausgehend von und in Verbindung mit der Deutschen<br />

Atlantischen Expedition 1925-27 wurde begonnen,<br />

in diesem Projekt zu untersuchen, wie die<br />

Leitvorstellungen zur physikalischen Ozeanographie<br />

zu Beginn der 1920er Jahre aussahen und worauf sie<br />

gründeten. Im Wesentlichen geht es hierbei um die<br />

Entwicklung der Ideen und Konzepte zur ozeanischen<br />

Dynamik seit dem 19. Jahrhundert, die u.a. in<br />

Großbritannien und den USA, Skandinavien und<br />

Deutschland entwickelt wurden. Stellvertretend seien<br />

einige der Forscher in diesem Bereich genannt:<br />

Maury, Franklin, Thomson, Buchanan, Buchan,<br />

Mohn, Wille, Helland-Hansen, Nansen, Sverdrup,<br />

Petterson, Krümmel, Schott, Brennecke, Merz, Wüst,<br />

sowie einige Expeditionsschiffe wie speziell die<br />

CHALLENGER, ARCONA, GAZELLE, LIGHTNING, PORCU-<br />

PINE, VØRINGEN, VALDIVIA, GAUSS, PLANET, DEUTSCH-<br />

LAND.<br />

Die bisherige Materialsammlung zeigt deutlich, dass<br />

das Thema im Laufe der Bearbeitung sinnvoll einzuschränken<br />

sein wird, weil es in der Gesamtdimension<br />

– thematisch, räumlich und nach der Zahl der Aktivitäten<br />

– zu umfangreich ist. Dabei wird ein wesentliches<br />

Kriterium sein, den Schifffahrts- bzw. Expeditionsbezug<br />

im Auge zu behalten, denn ein Großteil<br />

der Fachdiskussion ist von theoretisch-physikalischen<br />

Überlegungen bestimmt, denen am DSM im<br />

Sinne einer Geschichte der Naturwissenschaften

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