41 - Deutsches Schiffahrtsmuseum

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VIII. DIE SERVICEEINRICHTUNGEN
Das Archiv
Bereitstellung der Sammlungsobjekte des
Deutschen Schiffahrtsmuseums als Datenbank
Die Sammlungsbestände des Deutschen Schiffahrtsmuseums
werden seit 2004 mit Hilfe der auch in vielen
anderen großen Einrichtungen eingesetzten
Software MuseumPlus digital erfasst. Dies ist ein
wichtiger Schritt, um die Sammlungen des DSM besser
nutzen und der scientific community zur Verfügung
stellen zu können. Außerdem wird die Vernetzung
mit vielen anderen Einrichtungen, die
ebenfalls die Software nutzen, effizienter.
Im Archiv wurde die Übertragung bereits vorhandener
Datensätze sowie des alten Karteikartenkatalogs
in die elektronische Datenverarbeitung unter Verwendung
der Software MuseumPlus fortgesetzt.
Insgesamt sind in MuseumPlus eingearbeitet:
� zur Diasammlung: 8716 Datensätze (davon etwa
5840 bebildert);
� zur Kunstblattsammlung: 9451 Datensätze (davon
7773 bebildert);
� zur Plakatsammlung: 1248 Datensätze (davon etwa
200 bebildert, weitere 800 Plakate wurden bereits
gescannt, aber noch nicht in den Katalog eingearbeitet);
� zur Sammlung technischer Zeichnungen: 24 698
Datensätze;
� zur frühneuzeitlichen Graphik (»Stettner-Slg.«):
287 Datensätze (komplett bebildert);
� zu Dokumenten und Schriftstücken aller Art: 9530
Datensätze.
Der Archiv-Mitarbeiter Reinhold Breden hat eine
neue Datenbank zur Erfassung von Fotokarteikarten
aus der Sammlung des Archivs entworfen und programmiert.
In einem ersten Schritt sollen die zur
Segelschifffahrt vorhandenen Bildquellen digitalisiert
und zusammen mit Angaben zum Bildinhalt,
Aufnahmedatum und -ort, Fotografen, Copyright
und Ablageort des Negativs beschrieben werden. Bis
zum Jahreswechsel wurden die ersten rund 2500
Datensätze erfasst.
Von den im DSM-Archiv gesammelten Anmusterungsbüchern
des Seeamtes Bremerhaven aus dem
Zeitraum 1879 bis 1916 wurden für einen in Zukunft
leichteren Zugriff 20 Bücher (1879 bis 1898) mit je
400 Seiten digitalisiert und als PDF-Datei gespeichert.
126 Stücke aus der Sammlung frühneuzeitlicher
Seekarten wurden digitalisiert, müssen aber
noch in den Katalog eingearbeitet werden.
Die Digitalisierung der Negative aus dem Nachlass
des Bordfotografen Hanns Tschira (insgesamt rund
53 000 Negative) wurde zu Ende geführt. Zur Vorbereitung
einer Präsentation der Aufnahmen im
Internet wurden die Beratungen mit der Kölner
Bildagentur Culture-Images fortgeführt und abgeschlossen.
Im Vordergrund standen dabei Fragen der
Verschlagwortung und chronologischen Einordnung
der Bilder, um einen gezielten Zugriff zu ermöglichen.
Ein von der Agentur unterbreiteter Vertragsentwurf
wurde, in Zusammenarbeit mit einem
Anwalt, eingehend geprüft, in Details verändert und
schließlich unterzeichnet. Inzwischen präsentiert die
Agentur die ersten rund 20 000 Fotografien auf ihrer
Internetseite: www.culture-images.de.
Die umfangreiche Borddrucksachen-Sammlung des
DSM (Speisekarten, Passagierlisten, Tagesprogramme
etc.) ist plangemäß vollständig (6911 Datensätze)
in einer Datenbank erfasst und sachgerecht in
Archivkartons abgelegt worden. Die Arbeiten an dieser
Sammlung sind damit, von Neuzugängen abgesehen,
abgeschlossen.
Für den Mitarbeiter, der zunächst als Praktikant die
Überarbeitung der Borddrucksachensammlung begonnen
hatte, konnte ein Anschlussvertrag für die
Beschäftigung als 1-Euro-Kraft zunächst bis Ende
2007 erreicht werden. Damit eröffnete sich die Möglichkeit,
die wertvolle, rund 300 Leitz-Ordner umfassende
Sammlung zur Geschichte der deutschen