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Gesundsitzen Ausgabe 2018/2019

Das Schweizer Magazin für Ergonomie, Gesundheit und Wohlbefinden. Ausgabe 2018/2019

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Eukalyptus<br />

Bilder: adobe.stock.com<br />

Unseren evolutionsgeschichtlichen<br />

Vorfahren sicherte die Nase das Überleben, indem<br />

sie rechtzeitig vor Gefahren durch Feuer, Gas oder verdorbene<br />

Nahrung warnte und bei der Suche nach Wasser half. Die Hilfe<br />

bei der Nahrungssuche setzt auch heute noch bei der Geburt<br />

ein: Um die Brust der Mutter zu finden, folgen Neugeborene<br />

ihrem Geruchssinn, der als einziger bereits komplett ausgebildet<br />

ist. Mehr als 10 000 Duftnoten kann ein gesunder Mensch<br />

unterscheiden, und viele von ihnen werden im Laufe seines<br />

Lebens zu Trägern von Erinnerungen und Emotionen. Ist ein<br />

Erlebnis, eine Situation mit einem bestimmten Geruch oder<br />

Duft verknüpft, reicht die Wahrnehmung des Duftes allein aus,<br />

diese Situation wieder wachzurufen, selbst wenn sie längst<br />

vergangen oder sogar vergessen ist. Diesen «Mechanismus»<br />

macht sich übrigens das sogenannte Duftmarketing zu Nutze,<br />

das mittels gezielter Beduftung von Räumlichkeiten und<br />

Produkten den Verkauf ankurbeln oder die Kundenbindung<br />

stärken will.<br />

Die aktuelle molekularbiologische Forschung bestätigt zunehmend<br />

die Wirkungen ätherischer Öle. Trotzdem ist die Aromatherapie<br />

in der Schulmedizin noch nicht angekommen, ziehen<br />

die meisten Mediziner in der Therapie synthetische Medikamente<br />

vor. «Das liegt unter anderem daran, dass nicht genügend<br />

klinische Studien zur langfristigen Wirksamkeit, zu Unverträglichkeiten<br />

und Kosten existieren», so Professor Hanns<br />

Hatt, Duftforscher am Bochumer Institut für Zellphysiologie. Es<br />

habe sich zwar in einzelnen Untersuchungen<br />

gezeigt, dass Duftstoffe<br />

etwa gegen Angst, Depressionen<br />

und Schlafstörungen<br />

wirken. Aber das<br />

Geranium<br />

nur für eine begrenzte Zeit. Es wird vermutet, dass die Komplexität<br />

der Zusammensetzung ätherischer Öle die Erforschung<br />

ihrer Wirkung erschwert – anders als die Mehrzahl chemischer<br />

Arzneien bestehen die Öle aus unterschiedlichen Einzelstoffen.<br />

In dem Mass, wie die Wirkungsmechanismen entschlüsselt<br />

werden, dürfte die Aromatherapie jedoch zu einer echten Ergänzung<br />

schulmedizinischer Therapien werden.<br />

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gesundsitzen <strong>2018</strong> / 19 Aromatherapie 55

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