faktor Herbst 2022
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leben<br />
Der Literaturherbst und das Literarische Zentrum haben eine neue Heimat:<br />
das Literaturhaus Göttingen. <strong>faktor</strong> trifft die beiden neuen Bewohner und<br />
den privaten Sponsor Joachim Kreuzburg zum Interview. Gemeinsam gehen<br />
Anja Johannsen und Johannes-Peter Herberhold mit dem Sartorius-Chef<br />
und Literaturfan der Frage nach, warum Lesen unser Leben reicher<br />
macht und Häuser eine Seele brauchen.<br />
INTERVIEW ANJA DANISEWITSCH<br />
FOTOGRAFIE ALCIRO THEODORO DA SILVA<br />
Im Mai dieses Jahres öffnet das Literaturhaus Göttingen in der<br />
Nikolaistraße seine schwere alte Holztür, um die Besucher in<br />
seinen frisch sanierten Räumen zu begrüßen. Vor mehr als sechs<br />
Jahren hatte der Geschäftsführer des Göttinger Literaturherbstes,<br />
Johannes-Peter Herberhold, die Idee, aus dem damals leer<br />
stehenden Haus einen Dreh- und Angelpunkt der Literatur zu<br />
machen. Die Lage in unmittelbarer Nähe zum Kunstquartier,<br />
die Größe – alles passte.<br />
In Anja Johannsen, Geschäftsführerin des Literarischen<br />
Zentrums Göttingen, fand er eine Mitstreiterin, die sofort<br />
begeistert und mit von der Partie war. 2019 begann die<br />
Planungsphase.Während das Literarische Zentrum ein<br />
ganzjähriges Programm hat, ist der Göttinger Literaturherbst<br />
ein Festival mit rund zwei Wochen vollem Programm an<br />
unterschiedlichen Spielorten. Jetzt sind beide Institutionen<br />
unter einem Dach vereint und können noch enger als bisher<br />
zusammenarbeiten.<br />
Ermöglicht hat dies unter anderem der Sartorius-Vorstandsvorsitzende<br />
Joachim Kreuzburg, der mit Geld aus seiner<br />
eigenen Tasche und Know-How entscheidend dazu beiträgt,<br />
das Literaturhaus mit Leben zu füllen.<br />
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