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Verfahrenstechnik 10/2022

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NEU UND NACHHALTIG<br />

WÄRMEVERLUSTE AN KESSELN UND ROHREN<br />

REDUZIEREN<br />

Angesichts explodierender Energiekosten lohnt es sich, Sparpotenziale<br />

auszuschöpfen – zum Beispiel durch Wärmeisolierung. Thermacote soll<br />

hierfür eine schnell umzusetzende, nachhaltige Lösung sein. Im<br />

Gegensatz zu Schäumen, Steinwolle, Schalen oder Platten sei diese<br />

thermoisolierende Beschichtung in kurzer Zeit auf Oberflächen<br />

aufzubringen. Denn die Acrylharzlösung mit ihren mikroskopisch<br />

kleinen Keramikpartikeln<br />

werde einfach mit Hochdruck<br />

aufgesprüht. Die Temperaturen<br />

der zu beschichtenden<br />

Oberflächen können dabei bis<br />

145 °C betragen, sodass meist<br />

keine Prozessunterbrechung<br />

für den Auftrag nötig ist.<br />

Schon nach wenigen Stunden<br />

Trocknung soll Thermacote<br />

zur dauerhaft wirksamen<br />

Wärmeisolierung beitragen,<br />

die zudem kleine Risse abdichten und vor Korrosion schützen soll.<br />

Die Acrylharzlösung Thermacote enthält laut Hersteller zu 80 Prozent<br />

mikroskopisch kleine Keramikplättchen, die nach dem Auftrag mittels<br />

Hochdruckkompressor (150 bar) und anschließendem Trocknen<br />

schuppenartig übereinanderliegen. Die nur 0,5 mm dicke Schicht wiegt<br />

nicht viel und soll sich auch auf schwer zugänglichen Stellen oder<br />

kleinen Gegenständen auftragen lassen. ThermaCote kann bei Betriebstemperaturen<br />

von –45 bis 145 °C eingesetzt werden und soll die<br />

Energieeffizienz um bis zu 35 Prozent steigern.<br />

www.thermacote.de<br />

DIGITALISIERUNG BESCHLEUNIGT NACHHALTIGKEIT IN DER PROZESSINDUSTRIE<br />

Nachhaltigkeit war ein Leitthema der diesjährigen Achema. In<br />

der Green Innovation Zone und im Digital Hub der Messe zeigte<br />

Siemens, wie Industrieunternehmen Digitalisierung und<br />

Nachhaltigkeit effizient kombinieren können. „Als einer der<br />

Hauptverursacher von CO 2<br />

-Emissionen steht die Prozessindustrie<br />

unter besonderem Druck, klimaschonend zu produzieren“,<br />

sagt Eckard Eberle, CEO Process Automation bei Siemens. „Ein<br />

ganzheitliches und effektives Nachhaltigkeitsmanagement<br />

kann nur funktionieren, wenn Industrieunternehmen konsequent<br />

auf Digitalisierung und Automatisierung setzen.“<br />

Auf dem Weg zu einer echten Kreislaufwirtschaft in der Prozessindustrie<br />

kommt dem chemischen Recycling eine entscheidende<br />

Rolle zu. Im Kern geht es darum, Abfälle wie Reifen, Batterien<br />

und Kunststoffe wieder in jene Ausgangsrohstoffe zu zerlegen,<br />

die für die Herstellung eingesetzt wurden, etwa Öl und Gas. Die<br />

so recycelten Rohstoffe können nach einer Aufbereitung wiederum als Einsatzstoff für die chemische Industrie genutzt werden.<br />

Das ist auch die Geschäftsidee von Pyrum Innovations. Das Start-up-Unternehmen aus dem Saarland hat eine neuartige Pyrolyse-<br />

Technologie entwickelt, mit deren Hilfe Altreifen wieder in Primärrohstoffe umgewandelt werden sollen. Um ihr Verfahren schnell<br />

zu skalieren, setzt Pyrum Innovations auf das gesamte Automatisierungsportfolio und Branchen-Know-how von Siemens – vom<br />

webbasierten Prozessleitsystem Simatic PCS neo bis hin zu intelligenten Messgeräten.<br />

www.siemens.com<br />

24 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2022</strong>/<strong>10</strong> www.verfahrenstechnik.de

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