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Verfahrenstechnik 10/2022

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SPECIAL SPS<br />

01 RFID-<br />

Schreib-/<br />

Lesekopf<br />

30GM-Ex<br />

EINSATZ IN RAUER<br />

UMGEBUNG<br />

02 Die Übergabe<br />

zwischen verschiedenen<br />

Anlagenteilen erfolgt<br />

über sogenannte<br />

Schlauchbahnhöfe<br />

Da RFID keiner Sichtverbindung bedarf, funktioniert die Erkennung<br />

auch in rauer und verschmutzter Umgebung, in denen optische<br />

Identifikationsverfahren nicht zum Einsatz kommen können.<br />

Eine fehlerhafte Verbindung wird sofort erkannt und kann<br />

behoben werden. Durch entsprechende Integration in die Steuerung<br />

kann ein Anlaufen von Pumpen oder der Start des nächsten<br />

Prozessschrittes im Fehlerfall verhindert werden.<br />

Mit den RFID-Schreib-/Leseköpfen IPH-30GM-Ex (LF,<br />

125 kHz) und IQH1-30GM-Ex (HF, 13,56 MHz, ISO 15693) von<br />

Pepperl+Fuchs stehen nun für diese Anwendungsfälle in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen zwei kompakte Geräte mit Atex-Zulassung<br />

für Zone 1 und Zone 21 zur Verfügung. Die robusten Edelstahlgehäuse<br />

in der bekannten 30-GM-Bauform sind UV-beständig,<br />

verfügen über Schutzart IP68 und eignen sich für den Einbau<br />

in rauer Umgebung.<br />

Eine weitere Besonderheit ist der Betriebstemperaturbereich<br />

von –20 bis +70 °C, sodass sich die Schreib-/Leseköpfe auch im<br />

Außenbereich und in der Nähe von Kälte- oder Wärmequellen<br />

problemlos betreiben lassen. Damit erweitert Pepperl+Fuchs das<br />

umfangreiche Portfolio an Komponenten für explosionsgefährdete<br />

Bereiche.<br />

Bilder: Pepperl+Fuchs<br />

In explosionsgefährdeten Bereichen der Prozessautomation<br />

können schon kleine Fehler bei Routineaufgaben ein hohes Gefahrenpotenzial<br />

bergen. Eine einfache Verwechslung kann hohe<br />

Schäden an Anlagen und Umwelt, Produktionsausfälle und<br />

schlimmstenfalls auch Gefahr für Gesundheit und Leben von<br />

Mitarbeitenden bedeuten. Durch den Einsatz von RFID-Technologie<br />

schließt die automatische Identifikation Fehler durch<br />

menschlichen Irrtum aus und spart zudem Zeit.<br />

Flüssige bzw. pumpfähige Medien werden in Anlagen der Prozessindustrie<br />

auf verschiedenen Wegen – per Lkw, Bahn oder<br />

Schiffen – angeliefert und dem Produktionsprozess oder Lagern<br />

über teilweise kilometerlange Rohrleitungssysteme zugeführt.<br />

Dies und die Übergabe zwischen verschiedenen Anlagenteilen<br />

erfolgt über sogenannte Schlauchbahnhöfe. Dabei ist es äußerst<br />

wichtig, dass diese Verbindungen korrekt hergestellt sind. Weiterhin<br />

ist eine lückenlose Rückverfolgbarkeit und Dokumentation<br />

der im Prozess verwendeten Chargen häufig eine Anforderung<br />

der Qualitätssicherung.<br />

Falsch hergestellte Verbindungen an den Kupplungsstellen<br />

können zu Produktionsausfällen, Ausschuss wertvoller Rohstoffe,<br />

ungeplanten Anlagenstillständen und schlimmstenfalls auch gefährlichen<br />

Situationen führen. Dank der Identifikation mittels<br />

RFID in den Schlauchbahnhöfen können hier Fehler wirksam<br />

ausgeschlossen werden.<br />

www.pepperl-fuchs.com<br />

AUTOR<br />

Sascha Päschel, Produktmanager RFID,<br />

Pepperl+Fuchs SE, Mannheim<br />

RFID<br />

RFID (radio-frequency identification)<br />

bezeichnet eine Technologie zum automatischen<br />

und berührungslosen Identifizieren<br />

und Lokalisieren von Objekten und Lebewesen<br />

mit Radiowellen. Ein RFID-System<br />

besteht aus einem Transponder (umgangssprachlich<br />

auch Smart-Label oder Tag<br />

genannt), der sich am oder im Gegenstand<br />

befindet und einen kennzeichnenden Code<br />

enthält, sowie einem Lesegerät zum<br />

Auslesen dieser Kennung.<br />

www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK <strong>2022</strong>/<strong>10</strong> 29

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