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Die Volkspartei ist Österreichs Korruptionsproblem!

Nach Schmid-Geständnis fordert FPÖ Erklärung in Nationalrats-Sondersitzung

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Nr. 43/44 Freitag, 28. Oktober 2022<br />

g<br />

Es <strong>ist</strong> immer gut zu wissen, wie spät es <strong>ist</strong><br />

Was hat Marie Ebner-Eschenbach mit dem Museum für Uhren zu tun?<br />

Von der Tuchlauben kommend<br />

geht’s im rechten Winkel in die<br />

Steindlgasse. Hier hat man zur<br />

rechten Hand Alt-Wien, wie’s im<br />

Büchl steht. An der Ecke <strong>ist</strong> zunächst<br />

die uralte A.Moll-Apotheke,<br />

die eigentlich Apotheke „Zum<br />

weißen Storch“ heißt, allerdings<br />

nach zahlreichen Besitzerwechseln<br />

vor zweihundert Jahren von einem<br />

Herrn namens August Moll erworben<br />

wurde.<br />

Dann kommt man an der Gösser<br />

Bierklinik vorbei, die ein uraltes<br />

Wiener Wirtshaus <strong>ist</strong>, sehenswert,<br />

aber ungeeignet für Vegetarier.<br />

Sein Besitzer war vor langer Zeit<br />

Herr Johann Georg Steindl, nach<br />

dem ja auch die Gasse benannt <strong>ist</strong>.<br />

Das Haus heißt auch „Zum güldenen<br />

Drachen“.<br />

<strong>Die</strong> Wurzeln<br />

Schließlich <strong>ist</strong> das Ziel erreicht,<br />

das Wiener Uhrenmuseum in dem<br />

auf das Jahr 1684 zurückgehenden<br />

Palais Obizzi, auch Harfenhaus<br />

genannt. <strong>Die</strong> Ursprünge des Museums<br />

gehen auf den Mittelschullehrer<br />

Rudolf Kaftan und, man sollte<br />

es nicht glauben, auf die großartige<br />

Uhrensammlung der Dichterin<br />

Marie von Ebner-Eschenbach<br />

zurück. Wer sie vielleicht nicht<br />

kennt, hat zumindest von ihrem<br />

„Krambambuli“, dem unglaublichen<br />

Hund, gehört.<br />

In drei Stockwerken kommt man<br />

angesichts der vielen und vielfältigen<br />

Uhren aus dem Staunen<br />

nicht heraus. Vom tonnenschweren<br />

Turmuhrwerk des Stephansdoms<br />

aus dem Jahr 1699 bis zu den unglaublich<br />

winzigen „Zapplern“, die<br />

unter einen Fingerhut passen, sind<br />

hier kuriose, wunderschöne und<br />

alle erdenklichen Daten wie Planetenumlaufbahnen,<br />

Tierkreiszeichen<br />

oder Sonnen- und Mondfinsternisse<br />

aufzeigenden Uhren zu bewundern.<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung der Uhrentechnik<br />

seit dem 15. Jahrhundert <strong>ist</strong> hier<br />

dokumentiert. Wer hätte gedacht,<br />

dass es schon vor zweihundert Jahren<br />

so etwas wie Reisewecker gegeben<br />

hat? Kommoden-Standuhren,<br />

Laterndluhren, Turmuhren, Wanduhren,<br />

Taschenuhren, Armbanduhren<br />

– Herz, was willst du mehr?<br />

Vom Moment zur Ewigkeit<br />

Freundliches Personal erklärt einem<br />

gerne Details. Man erfährt, dass<br />

hier im Museum etwa 700 Uhren zu<br />

sehen sind, dass aber weitere 5.000<br />

teilweise sehr kostbare Uhren im<br />

Besitz des Museums sind, die aber<br />

aus Platzgründen nicht ausgestellt<br />

werden können und in Magazinen<br />

ihr unbeobachtetes Dasein fr<strong>ist</strong>en.<br />

Oder dass es Uhren gibt, die man<br />

nur alle fünf Jahre aufziehen muss.<br />

Oder warum die me<strong>ist</strong>en Uhren,<br />

die römische Zahlen anzeigen, für<br />

die Ziffer „4“ nicht „IV“, sondern<br />

„IIII“ aufweisen. Auf die Frage, ob<br />

all die ausgestellten Uhren funktionieren,<br />

erfährt man, dass jene<br />

Uhren, die hier die Zeit „zehn nach<br />

zehn“ anzeigen, reparaturbedürftig<br />

wären, dass aber alle anderen in<br />

Ordnung sind. Nur wenige sind allerdings<br />

tatsächlich in Betrieb.<br />

Das Datum lässt mich nachschauen,<br />

ob’s hier auch eine Sanduhr,<br />

das Sinnbild<br />

des zu Ende gehenden<br />

Lebens,<br />

gibt. Nein, die<br />

gibt es nicht.<br />

Drum erlauben<br />

Sie mir, dass ich<br />

Ihnen in dieser<br />

Zeit des Totengedenkens<br />

das<br />

Lesen meines Buches<br />

„Ka Grund<br />

zum Rean“ empfehle.<br />

In diesem<br />

um 15 Euro in<br />

jeder Buchhandlung<br />

erhältlichen<br />

Bücherl begegnet<br />

man dem Tod im<br />

Wiener Dialekt<br />

auf gelassene und<br />

heitere Weise.<br />

Dem unausweichlichen<br />

Gfotta,<br />

Quiqui oder Ginkal kann man also<br />

nicht unbedingt mit Tränen, sondern<br />

auch mit einem Lächeln ent-<br />

Kultur 15<br />

gegenblicken. Zur Lektüre wünsch<br />

ich viel Vergnügen.<br />

Herbert Pirker<br />

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Foto: Daniel Zupanc<br />

Foto: Bwag/CC-BY-SA-4.0.<br />

Foto: Bwag/CC-BY-SA-4.0.<br />

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