Die Volkspartei ist Österreichs Korruptionsproblem!
Nach Schmid-Geständnis fordert FPÖ Erklärung in Nationalrats-Sondersitzung
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Nr. 43/44 Freitag, 28. Oktober 2022<br />
g<br />
ommission wollen<br />
weiter ausbauen<br />
igenmittelfinanzierung“ im Budget 2023 fortgesetzt<br />
r tiefer in die Schuldenunion. Im Budgetausschuss des Europaparlaments<br />
den Weg der „gemeinsamen Schulden“.<br />
Ausnahme bleiben. <strong>Die</strong> österreichische<br />
Bundesregierung hat damit<br />
den Weg in die Schuldenunion<br />
unterstützt“, verwies Haider<br />
auf die Mitverantwortung von Türkis-Grün.<br />
<strong>Die</strong> Selbstdarstellung einer auf<br />
Sparsamkeit der EU drängenden<br />
Bundesregierung entpuppe sich damit<br />
endgültig als Schmierentheater,<br />
das den Bürgern Sand in die Augen<br />
streuen sollte.<br />
Druckmittel gegen Kritiker<br />
Besonders bedenklich sei es, so<br />
Haider, dass die Vergabe der an-<br />
Schuldenaufnahme für die Coronaleibt,<br />
hat sich bewahrheitet.<br />
Foto: EP<br />
leihenfinanzierten Mittel aus dem<br />
Aufbau- und Resilienzplan der<br />
EU (RRF) durch Mitgliedsstaaten<br />
völlig intransparent erfolge.<br />
Großen Sprengstoff für die Union<br />
birgt dabei die „Konditionalitätsregelung<br />
zum Schutz des Haushalts<br />
der Union“ in sich. <strong>Die</strong>se<br />
ermöglicht es der Kommission,<br />
die Auszahlung von Geldern als<br />
Druckmittel gegen unbotmäßige<br />
Mitgliedsstaaten einzusetzen.<br />
„Wie der Fall Ungarn zeigt, nutzt<br />
die Kommission dieses Instrument<br />
schamlos aus, um Kritik an<br />
ihrer Politik zu unterdrücken. Das<br />
<strong>ist</strong> eine große Gefahr für den Weiterbestand<br />
der Union insgesamt“,<br />
warnte Haider.<br />
Besonders bedenklich sei es,<br />
dass sowohl Kommission, als auch<br />
der Budgetausschuss des EU-Parlaments<br />
mehr finanzielle Mittel<br />
für ideologische Irrwege wie<br />
den „Green Deal“ forderten. „Der<br />
,Green Deal‘ <strong>ist</strong> eine Bedrohung<br />
für die Energiesicherheit, für die<br />
Industrie sowie die Lebensmittelversorgung<br />
in Europa. <strong>Die</strong>sen noch<br />
stärker zu fördern, statt endlich zu<br />
vernunftbetonter Politik zurückzukehren,<br />
<strong>ist</strong> völlig aberwitzig“, empörte<br />
sich Haider. <strong>Die</strong> EU entwickle<br />
sich, wie das Budget aufzeige,<br />
derzeit in vielen Bereichen in eine<br />
völlig falsche Richtung.<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Außenpolitik 9<br />
Positive Signale für Südtirol<br />
<strong>Die</strong> neue italienische Premiermin<strong>ist</strong>erin<br />
Giorgia Meloni will die Autonomie der italienischen<br />
Regionen gemäß dem Verfassungsgebot<br />
und unter Berücksichtigung der<br />
Prinzipien der Solidarität im Rahmen des<br />
nationalen Zusammenhalts fördern. In Bezug<br />
auf Südtirol sagte die Min<strong>ist</strong>erpräsidentin<br />
am <strong>Die</strong>nstag in ihrer Ansprache vor dem<br />
Parlament, dass sich ihre Regierung für die<br />
Wiederherstellung der Autonomie-Standards<br />
ausspreche, der 1992 zur Streitbeilegung vor<br />
der UNO geführt hatte. Das soll auch im Mittelpunkt<br />
von Gesprächen stehen, die der neue Regionenmin<strong>ist</strong>er Roberto<br />
Calderoli in Bozen mit der Südtiroler Landesregierung führen will.<br />
Weitere Milliarden für Kiew<br />
Foto: facebook.com/giorgiameloni<br />
„Während die Österreicher und viele Europäer<br />
die politischen Fehlentscheidungen<br />
der EU durch stark verteuerte Lebensmittel<br />
oder immense Energiepreise zu spüren bekommen,<br />
will die EU-Kommission nächstes<br />
Jahr weitere 18 Milliarden Euro in die Ukraine<br />
pumpen“, kritisierte der freiheitliche<br />
EU-Abgeordnete Georg Mayer. <strong>Die</strong>se 18<br />
Milliarden gliedern sich in eine Reihe von<br />
finanziellen „Hilfen“, die die EU der Ukraine<br />
bereits zugesichert hat. Darunter etwa eine<br />
heuer beschlossene Sonderfinanzhilfe in Höhe von neun Milliarden Euro<br />
und weitere 3,1 Milliarden aus der Europäischen Friedensfazilität (EPF).<br />
Konservative Wende in<br />
Schweden und in Italien<br />
Am <strong>Die</strong>nstag letzter Woche stellte<br />
der Chef der schwedischen Konservativen,<br />
Ulf Kr<strong>ist</strong>ersson, seine<br />
neue Regierung unter Beteiligung<br />
der konservativen Moderaten, der<br />
Chr<strong>ist</strong>demokraten und der Liberalen<br />
vor. Das Bündnis bildet eine<br />
Minderheitsregierung, weil der<br />
größte Partner der Koalition, die<br />
„Schwedendemokraten“, sie mit<br />
ihren 73 Abgeordneten „nur“ unterstützten.<br />
Aber ihre Themen bestimmen<br />
das Regierungsprogramm.<br />
So will man verstärkt gegen illegale<br />
Migration und Integrationsverweigerer<br />
vorgehen. Abschiebungen<br />
und die Beschränkung des<br />
Asylrechts sollen den Kampf gegen<br />
die ausufernde Ausländerkriminalität<br />
verstärken.<br />
Am vergangenen Sonntag <strong>ist</strong><br />
auch in Italien Giorgia Meloni als<br />
erste Frau in der Geschichte des<br />
Landes als Regierungschefin vereidigt<br />
worden. Im neuen Kabinett<br />
stellen die Fratelli neun Min<strong>ist</strong>er,<br />
Lega und Forza Italia je fünf. Außenmin<strong>ist</strong>er<br />
und erster Stellvertreter<br />
Melonis wird der EU-Politiker<br />
Antonio Tajani von Silvio Berlusconuis<br />
„Forza Italia“. „Lega<br />
Nord“-Chef Matteo Salvini <strong>ist</strong><br />
ebenfalls Vize-Premiermin<strong>ist</strong>er<br />
und führt zugleich das Infrastrukturmin<strong>ist</strong>erium.<br />
Innenmin<strong>ist</strong>er wurde der bisherige<br />
Präfekt Roms, Matteo Piantedosi,<br />
einer von fünf parteilosen<br />
Experten des Kabinetts. Der umkämpfte<br />
Posten im Justizmin<strong>ist</strong>erium<br />
ging an den Ex-Staatsanwalt<br />
Carlo Nordio von den Fratelli.<br />
Foto: government.se<br />
Kr<strong>ist</strong>ersson: Neuer Asylkurs.<br />
Foto: FPÖ