Seglerhaus-Brief 2010/2 - VSaW
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Bei windigem und regnerischem kalten Wetter<br />
segelten die Mannschaften an den ersten<br />
drei Segeltagen eine hochinteressante Vorrunde<br />
bis hin zum Viertelfinale. Am Sonntagnachmittag<br />
lieferten sich Markus Wieser und der aus Schweden<br />
stammende Vorjahressieger Björn Hansen<br />
ein spannendes Finalrennen. In zwei von drei<br />
möglichen Runden segelten die beiden erfahrenen<br />
Matchracer gegeneinander. Am Ende hatte<br />
das schwedische Team klar die Nase vorn und<br />
entschied beide Durchläufe für sich. Damit konnten<br />
sich die Schweden den Sieg beim Berlin<br />
Match Race und ein Preisgeld von rund 5.000<br />
Euro sichern. Gleichzeitig errang der 43-jährige<br />
Hansen den Pokal bereits zum dritten Mal und<br />
verteidigte seinen Titel.<br />
„Wir sind sehr zufrieden, denn es war ein<br />
hartes, spannendes Rennen. Im ersten Durchgang<br />
lagen wir sogar bis zur ersten Tonnenrundung<br />
zurück. Markus Wieser ist ein ebenbürtiger Gegner,<br />
ich bin schon viele Male gegen ihn gesegelt.“,<br />
so der glückliche Gewinner, der bereits<br />
an das 20. Berlin Match Race denkt: „Über eine<br />
Einladung würden wir uns sehr freuen, denn der<br />
Wannsee ist ein schwieriges, aber tolles Revier<br />
zum Segeln.“ Zum schwedischen Team gehören<br />
Anders Jönson als Taktiker der Crew sowie der<br />
Trimmer Philip Kai Guhle und Mathias Bredin,<br />
der als Vorschiffsmann Hansen unterstütze.<br />
Auch Markus Wieser, bei dem auch Uli Schümann<br />
mitsegelte, ist mit seinem zweiten Platz<br />
sehr zufrieden und gratulierte seinem Gegner:<br />
„Björn Hansen hat dieses Rennen von Anfang<br />
an klar dominiert und verdient gewonnen. Mein<br />
Team segelt das erste Mal in dieser Konstellation<br />
und hatte wenig Zeit, gemeinsam zu trainieren.<br />
Daher freuen wir uns sehr, dass wir ins Finale<br />
gekommen sind.“<br />
Zuvor hatte sich der 45-jährige Berliner im<br />
Halbfinale, das aufgrund der schlechten Windverhältnisse<br />
erst gegen Mittag ausgetragen werden<br />
konnte, klar gegenüber dem neuseeländischen<br />
Team um Phil Robertson durchgesetzt. Gleichzeitig<br />
besiegte das Team von Björn Hansen seinen<br />
schärfsten Konkurrenten aus der Vorrunde, den<br />
Portugiesen Alvaro Marinho. Die Segler, die im<br />
Halbfinale unterlagen, segelten im Anschluss<br />
um den dritten und vierten Platz gegeneinander.<br />
Robertson konnte sich mit viel seglerischem Geschick<br />
gegenüber seinem Gegner Marinho knapp<br />
im dritten Durchgang behaupten und den letzten<br />
freien Platz auf dem Siegertreppchen erringen.<br />
Geschätzte 3000 Segelfreunde verfolgten an<br />
diesem Wochenende an Land und auf beheizten,<br />
schwimmenden Zuschauertribünen das Berlin<br />
Match Race, das der Verein <strong>Seglerhaus</strong> am<br />
Wannsee (<strong>VSaW</strong>) zusammen mit dem Berliner<br />
Yacht-Club seit 1992 veranstaltet. Frank Butzmann<br />
freut sich bereits auf das kommende Jahr,<br />
in dem das Berlin Match Race sein 20. Jubiläum<br />
feiert und zieht für das diesjährige Rennen eine<br />
positive Bilanz: „Das Wetter hat leider nicht an<br />
allen Tagen mitgespielt, aber wir sind sehr zufrieden<br />
mit der Resonanz der Zuschauer, die trotz<br />
Novemberwetter kamen und mit vielen spannenden<br />
Duellen auf dem Wannsee belohnt wurden.“<br />
Obwohl das Berlin Match Race zunächst als einmalige<br />
Veranstaltung konzipiert war, hat es sich<br />
inzwischen zum bedeutendsten Segelereignis<br />
der Hauptstadtregion entwickelt.<br />
Großen Anteil am Gelingen der Veranstaltung<br />
hatte wieder das Helferteam an Land, das überwiegend<br />
aus Jugendlichen beider Vereine gebildet<br />
wurde. Mit Spaß und Begeisterung wurde geholfen,<br />
wo immer es nötig war.<br />
<strong>VSaW</strong> SHB <strong>2010</strong>/2<br />
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Regatten / Fahrtensegeln