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Seglerhaus-Brief 2010/2 - VSaW

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Jugend – Wannseeaten<br />

Jugend WM Laser Radial in Schottland<br />

60 <strong>VSaW</strong> SHB <strong>2010</strong>/2<br />

Katja Kowalski<br />

Als meine BSV-Kader-Trainingsgruppe und<br />

ich im Juni in Largs, Schottland, ankamen, fragten<br />

wir uns, wo denn das für Schottland typische<br />

Wetter – Regen und grauer Himmel – geblieben<br />

war?<br />

Wir waren hierher geflogen, um uns auf den<br />

diesjährigen Höhepunkt der Saison, die Jugendweltmeisterschaft<br />

im Laser Radial, vorzubereiten.<br />

Während unseres Trainings war zwar wunderbares<br />

Wetter, mit Sonne und Temperaturen um<br />

20 °C, aber der Wind, den wir zum Segeln<br />

brauchten, fehlte leider. Dennoch konnten wir<br />

mit unseren gecharterten Booten, die zwar etwas<br />

alt waren, aber zum Glück trotzdem nicht<br />

ganz kaputt gingen, ein paar mal raus fahren<br />

und das Revier kennen lernen. Letztendlich war<br />

es vielleicht besser, dass wenig Wind war, denn<br />

ich glaube, mehr als 3-4 Windstärken hätten die<br />

Boote wahrscheinlich nicht ausgehalten.<br />

Mitte Juli war es dann soweit und es ging<br />

wieder los nach Schottland. Nach zwei Trainingstagen<br />

bei mittlerem Wind (3-5 Bft.), sollte es<br />

am Dienstag mit den ersten beiden Rennen losgehen.<br />

Am Abend davor, war die offizielle Eröffnungsfeier:<br />

Uns begrüßten Dudelsack spielende<br />

Schotten im landestypischen Schottenrock<br />

und anschließend wurden noch die Wettfahrtleitung<br />

und Jury vorgestellt.<br />

Am nächsten Morgen war leider überhaupt<br />

kein Wind und so konnten wir keine Wettfahrten<br />

segeln. Trotzdem wurde es nie wirklich langweilig,<br />

da so gut wie alle Lasersegler und -seglerinnen<br />

unter 19 in Largs waren und wir so immer alle<br />

beschäftigt waren.<br />

Auch die nächsten beiden Tage begannen<br />

mit Startverschiebung, aber am Nachmittag<br />

konnten bei eher wenig Wind jeweils zwei Rennen<br />

gestartet werden. Die Mädchen zeigten da<br />

wirklich mehr Disziplin (vor allem bei den Starts),<br />

denn die Jungs schafften wegen der vielen allgemeinen<br />

Rückrufe nicht sehr viele Rennen. Ich<br />

belegte die Plätze 8, 8, 12 und 16 und war damit<br />

insgesamt 11. von 90 Seglerinnen und sehr zufrieden.<br />

Die Organisaton rundherum war gut<br />

und so gab es im Verein jeden Abend warmes<br />

Essen, wenn wir vom Wasser kamen, und einige<br />

Veranstaltungen.<br />

Am letzten Tag vor den Finalrennen war<br />

dann der Wind endlich etwas stabiler und ich<br />

qualifizierte mich neben fünf anderen deutschen<br />

Mädels mit drei weiteren Wettfahrten an diesem<br />

Tag (Plätze 11, 7, 3) fürs Goldfleet. Pünktlich zu<br />

den letzten entscheidenden Rennen war der<br />

Wind super mit 3-5 Bft. In den Finals blieben<br />

meine Ergebnisse konstant (13, 11, 10, 18).<br />

Das Segeln in Schottland hat mir wirklich<br />

viel Spaß gemacht und letztendlich konnte ich<br />

mit einem 8. Platz bei der WM und gleichzetig<br />

6. Platz bei der EM abschließen, was mich immer<br />

noch total freut ! Ich habe damit mein Saisonziel,<br />

die Qualifikation für den D/C-Bundesnachwuchskader<br />

erreicht und gleichzeitig meine Berufung<br />

in das Nachwuchsteam des Sailing Team Germany<br />

bestätigt. Nach der Siegerehrung hatten alle<br />

noch einen lustigen Abend in Largs einzigem<br />

Club. So flog ich mit den ganzen Berlinern am<br />

Montagmorgen müde, aber sehr zufrieden, wieder<br />

nach Hause.

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