Seglerhaus-Brief 2010/2 - VSaW
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Clubgeschehen<br />
78<br />
Paddeltour auf dem Yukon<br />
Fortsetzung<br />
Viele von Ihnen haben vielleicht den <strong>Seglerhaus</strong>brief<br />
<strong>2010</strong>/1 und dort die Seiten 50 bis 53<br />
studiert. Ich hatte dort über meine erste Flussreise<br />
im Jahr 2009 berichtet habe. Wer ihn nicht mehr<br />
hat, kann den Bericht auch noch einmal auf unserer<br />
<strong>VSaW</strong> Homepage nachlesen.<br />
Nachdem ich dann also wieder in Berlin war,<br />
ließ mich der Gedanke nicht mehr los, einen<br />
weiteren Abschnitt des Yukon-River zu befahren.<br />
Doch wie sollte ich das bloß schaffen? Die letzte<br />
Tour hatte ja schon große Herausforderungen,<br />
und durch Zentral- und Outback Alaska zu paddeln,<br />
wird bestimmt nicht leichter. Wie werde<br />
ich die Einsamkeit und weitere Stromschnellen<br />
wie auch Wasserwirbel wohl verkraften und<br />
bewältigen? Es ist bekannt, dass ab Carmacks<br />
CA, wo ich letztes Jahr schon vorbeifuhr, immer<br />
Eike Lutz<br />
weniger Paddler unterwegs sein werden, und<br />
ab Dawson sind kaum oder gar keine mehr anzutreffen.<br />
Eine solche Reise bedarf wieder einer<br />
langen Vorbereitung. Erschwerend kommt hinzu,<br />
dass es ab Dawson nur noch eine Flusskarte bis<br />
Circle gab. Ab dort muss man auf Karten von<br />
1956 – bedingt aktualisiert 1984 – im Maßstab<br />
1:250 000 zurückreifen. Schon an diese Karten<br />
heranzukommen, wird nicht leicht werden. Ich<br />
tastete mich nun über den Winter hinweg an<br />
dieses Abenteuer heran. Ich musste den Flug so<br />
buchen, dass ich von der Hochwasserwelle möglichst<br />
weit getragen werde. Start sollte der Endpunkt<br />
von 2009 – Dawson – sein, und Ziel sollte<br />
das 1300 km talwärts gelegene Galena AK werden.<br />
So, So.