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IM KW 47

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WILLKOMMEN<br />

im Leben!<br />

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ein Foto mit folgenden Angaben: Name des<br />

Kindes, der Eltern, Wohnort, Geburtstag,<br />

-ort, -gewicht und -größe per e-mail an<br />

anzeigen@rundschau.at oder per Post an<br />

Rundschau, Postgasse 9, 6460 Imst.<br />

Sofia<br />

Eltern: Sandra und<br />

Rainer Holzknecht<br />

aus Längenfeld<br />

Geburtstag: 30.10.2022<br />

Geburtsort: Zams<br />

Gewicht: 3.725 g<br />

Größe: 52 cm<br />

Samuel<br />

Nico<br />

Eltern: Sandra Kirschner<br />

und Christian Höllrigl<br />

aus Ladis/Imsterberg<br />

Geburtstag: 17.10.2022<br />

Geburtsort: Zams<br />

Gewicht: 3.960 g<br />

Größe: 53 cm<br />

Scott Johannes<br />

Eltern: Douglas Rae und<br />

Aimée Hochstenbach<br />

aus Oetz<br />

Geburtstag: 18.11.2021<br />

Geburtsort: Innsbruck<br />

Gewicht: 2.710 g<br />

Größe: 51 cm<br />

Laura<br />

Eltern: Ines und<br />

Christof Riezler<br />

aus Tarrenz<br />

Geburtstag: 19.10.2022<br />

Geburtsort: Zams<br />

Gewicht: 3.115 g<br />

Größe: 50 cm<br />

Grissemann Gesellschaft m. b. H.<br />

Hauptstraße 150, 6511 Zams<br />

Tel.: +43 (0)5442/69 99 251<br />

www.dergrissemann.at<br />

Eltern: Kristyna Stefakova<br />

und Roland Stefak aus<br />

Sautens<br />

Geburtstag: 07.10.2022<br />

Geburtsort: Sautens<br />

Gewicht: 3.440 g<br />

Größe: 52 cm<br />

Die Befreiung<br />

mit Wort und Pinsel<br />

Lesung mit Dora Czell<br />

(fb) Vergangenen Donnerstag fand in Oetz die Lesung der Künstlerin<br />

Dora Czell statt. Mit dem Titel „Liebeserklärung an Mutter<br />

Erde oder das verlorene Paradies“ zeigte die bedeutende Tiroler<br />

Malerin ihr breites künstlerisches Verständnis und regte mit feministischen<br />

und umweltkritischen Texten das Auditorium zum<br />

Nachdenken, aber auch mit ironischem Witz zum Schmunzeln an.<br />

Die jährlich stattfindende Herbstlesung<br />

der Oetzer Bibliothek wurde<br />

dieses Jahr im Gedenken an die<br />

Autorin Carola Meier Seethaler<br />

und Elisabeth Sauer abgehalten.<br />

Beide Frauen sind im heurigen Jahr<br />

verstorben. „Wir haben uns von<br />

der Erde entfernt“, kritisiert Dora<br />

Czell in ihrer Lesung den Umgang<br />

mit der Natur. Sie warnt vor einem<br />

ökologischen Zusammenbruch und<br />

ruft dazu auf, die Erde zu retten.<br />

Den passenden Rahmen bildete<br />

das Musikertrio mit Marlon Prantl,<br />

Reinhard Tamerl und Jürgen Nawratil.<br />

Die Anregung zu diesem Kulturereignis<br />

holte sich Dora Czell von<br />

einer Reise nach Südfrankreich. Die<br />

Höhlenmalereien von Lasceaux aus<br />

dem Jungpaläolithikum inspirierten<br />

sie zu einer Gegenüberstellung von<br />

frühmenschlichen Kunstwerken mit<br />

ihrem eigenen, heutigen Schaffenswerk.<br />

Die Künstlerin, die in einer<br />

Wissenschaftlerfamilie aufwuchs,<br />

war schon in frühester Kindheit mit<br />

den Elementen der Natur und der<br />

Philosophie vertraut. Der Vater war<br />

ein Theologe und Historiker, die<br />

Mutter mehr naturwissenschaftlich<br />

geprägt, arbeitete in Tirol als Absolventin<br />

der Universität für Bodenkultur<br />

an bodenkundlichen Untersuchungen.<br />

In Lehrvorträgen warnte<br />

diese schon früh vor einer Überdüngung<br />

der landwirtschaftlichen<br />

Flächen. Bereits in ihrer frühesten<br />

Kindheit wurde Dora Czell durch<br />

ihre Mutter auf die Notwendigkeit<br />

geprägt, Rücksicht auf die Natur zu<br />

nehmen. Diese Erfahrungen und ihr<br />

eigener femininer Zugang, Mensch<br />

und Natur zu vereinen, prägten ihr<br />

angewandtes Schaffen entscheidend.<br />

KUNST VERBINDET DIE<br />

ZEITALTER. Bereits in ihrem Diplomwerk<br />

„Salige“ griff Dora Czell<br />

auf altes Kulturgut zurück und mit<br />

ihrem Bild Mutter Erde verbindet<br />

sie ganz stark matrizentrische Kulturelemente<br />

mit ihrem eigenen,<br />

magischen und naturverbundenen<br />

Stil. Starke Frauengestalten, Muttergottheiten<br />

oder etwa ihr Bild Distelfrau<br />

ergeben einen Werksreigen an<br />

bildender Kunst, welcher die Frau<br />

ins Zentrum rückt, als Wesen das<br />

Leben erschafft und mit der Natur<br />

verbunden ist. Die moderne Künst-<br />

Drei Wortkünstler vereint<br />

RS-Foto: Archiv Foto: Martin Grüneis Foto: Christoph Thonwartl<br />

(mg) Unterschiedlicher könnten sie nicht sein und doch – oder gerade deswegen<br />

– geben Annemarie Regensburger, Manuel Matt und Roswitha Matt (v.l.) am<br />

Sonntag, dem 27. November, um 18 Uhr im Café Rosengartl (Pflegezentrum Imst)<br />

gemeinsam ihre eigenen Texte zum Besten. Die Zuhörer dürfen sich auf Nachdenkliches,<br />

Besinnliches und Humorvolles freuen – samt musikalischer Umarmung<br />

durch Hanno Deisenberger samt Begleitung.<br />

Dora Czell ist es mit ihrer Lesung gelungen,<br />

ihre künstlerische Disziplin, die<br />

Malerei, um das Genre der Literatur zu<br />

erweitern. Zu ihrem künstlerischen Leseabend<br />

am vergangenen Donnerstag<br />

füllte sich der Gemeindesaal in Oetz bis<br />

auf die letzten Plätze. RS-Fotos: Friedle<br />

Mit ihren gesellschaftskritischen Songs<br />

„das Leben ist ein Traum“ oder „Dahuam“<br />

konnten Reinhard Tamerl, Marlon Prantl<br />

und Jürgen Nawratil (v.l.) überzeugen.<br />

lerin schafft damit eine Verbindung<br />

der Ur- und Frühgeschichte mit ihrem<br />

zeitgenössischen Werk, indem<br />

sie etwa die Venus von Willendorf<br />

ihrem eigenen Werk „Mutter Erde“<br />

gegenüberstellt.<br />

VON DER EISZEIT ZUR AK-<br />

TUELLEN ERDERWÄRMUNG.<br />

Die Entstehung der Höhlenmalereien<br />

in Lasceaux reichen in die<br />

Würm-Kaltzeit zurück, als der alpine<br />

Raum noch von Eis beherrscht<br />

war. Der Unterschied zu heute liegt<br />

in ein paar Grad Celsius der Jahresmitteltemperatur.<br />

Auch für eine<br />

Klimakrise braucht es nur ein paar<br />

Grad mehr. Mit der Referenz zur<br />

Autorin Carola Meier Seethaler kritisiert<br />

Dora Czell die patriarchale<br />

Fortschrittswelt und mahnt zu einer<br />

Gesellschaft des Miteinanders von<br />

Natur und Mensch im Sinne des<br />

Gemeinwohls.<br />

„Weihnachten fällt aus!“<br />

Unter diesem Titel wird am 1.<br />

Dezember um 18 Uhr und am 2.<br />

Dezember um 19 Uhr ein Musical<br />

von Peter Schindler im Oberlandsaal<br />

in Haiming aufgeführt. Eintritt<br />

für Erwachsene 12 Euro, für Kinder<br />

8 Euro. Kartenreservierungen unter<br />

Tel. 0677-64453888 oder unter info@<br />

gesangsstudio-doremi.com<br />

RUNDSCHAU Seite 32 23./24. November 2022

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