08.12.2022 Aufrufe

Graubünden Exclusiv – Winter 2022/2023

Das Magazin «Graubünden Exclusiv» liegt in rund 300 Fünf-, Vier- und Dreisternhotels in Graubünden und Bad Ragaz auf, wird den Abonnenten im In- und Ausland zugestellt, ist im Nationalparkzentrum präsent, liegt in Top-Restaurants, in Banken, Versicherungen, exklusiven Geschäften, Boutiquen, Galerien, Museen, Arzt- und Zahnarztpraxen, Reisebüros und Tourismusvereinen auf.

Das Magazin «Graubünden Exclusiv» liegt in rund 300 Fünf-, Vier- und Dreisternhotels in Graubünden und Bad Ragaz auf, wird den Abonnenten im In- und Ausland zugestellt, ist im Nationalparkzentrum präsent, liegt in Top-Restaurants, in Banken, Versicherungen, exklusiven Geschäften, Boutiquen, Galerien, Museen, Arzt- und Zahnarztpraxen, Reisebüros und Tourismusvereinen auf.

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800 JAHRE KLOSTERS:<br />

VON WALSERSTOLZ UND<br />

WELTGESCHICHTEN<br />

Das Bündner Bergdorf feierte <strong>2022</strong> ein ganzes Jahr lang mit<br />

einem dichtbepackten Jubeljahr 800 Jahre und seinen<br />

wechselhaften Weg vom kleinen Kloster im mittelalterlichen,<br />

wilden Rätien zum weltbekannten Tourismusort.<br />

→<br />

Eine päpstliche Urkunde aus dem Jahre 1222<br />

war für den bekannten Tourismusort im hinteren<br />

Prättigau Anlass zu einem denkwürdigen<br />

Jubiläumsjahr. Besagte Bulle verbrieft die erste<br />

Erwähnung einer kleinen Kirche Sankt Jakob «in<br />

Brettenkowe». Das Kloster Churwalden hatte sich<br />

vom Papst eine Urkunde ausstellen lassen, um sich<br />

darin Rechte, Pflichten und Besitztümer bestätigen<br />

zu lassen. Das kleine «Klösterlin im Walt» war ein<br />

Rodungskloster, von Prämonstratensermönchen des<br />

Mutterklosters Churwalden mit dem Ziel erbaut,<br />

dem wilden, rätischen Wald Land abzutrotzen. Das<br />

Kloster umfasste wenige Höfe und nur eine Handvoll<br />

Mönche, die ursprüngliche Bevölkerung war zu jenen<br />

Zeiten noch romanischsprachig. Um 1300 wanderten<br />

vom Wallis her deutschsprachige Siedler, die<br />

Walser, in die Bündner Täler ein. Mit ihrer Hilfe und<br />

einer progressiven Besiedlungsstrategie sicherten sich<br />

die einflussreichen Freiherren von Vaz grosse Teile<br />

Die reformierte Kirche Sankt Jakob<br />

mit dem Kirchturm aus den<br />

1280er-Jahren. (Foto: Nadja Wandfluh)<br />

des rätischen Gebietes, indem sie den neuen Siedlern<br />

weitreichende Rechte am urbar gemachten Land versicherten.<br />

WALSERSTOLZ<br />

Klosters ist untrennbar mit der Geschichte der Walser<br />

verbunden, sie haben einen wichtigen Grundstein für<br />

den Erfolg des späteren Tourismusortes geleistet. Mit<br />

ihren Rodungen und ihrer arbeitsintensiven Alpwirtschaft<br />

waren sie gestaltgebend für die einmalige Kulturlandschaft<br />

in den Bergen. Sie fanden ihr Auskommen<br />

in der Viehzucht und der Verarbeitung der Milch<br />

und wurden zu leistungsfähigen, zähen Pionieren in<br />

der Bewirtschaftung der Bergregion. Die Walser trieben<br />

Handel mit Käse und Vieh bis nach Italien, waren<br />

anpassungsfähig und pflegten den einvernehmlichen<br />

Umgang mit den angestammten Romanen. Die<br />

Walser waren damals und gelten auch heute noch als<br />

gutmütig, direkt, urtümlich und naturverbunden.<br />

«Diese Eigenschaften machen sich auch noch heute<br />

im Tourismusverständnis von Klosters bemerkbar.<br />

Wir dürfen auf sehr engagierte, tatkräftige Menschen<br />

zählen in Vereinen, der Hotellerie und der Eventbranche»,<br />

meint Dominik Heeb, Leiter Tourismus Klosters<br />

der Destination Davos Klosters.<br />

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