08.12.2022 Aufrufe

Graubünden Exclusiv – Winter 2022/2023

Das Magazin «Graubünden Exclusiv» liegt in rund 300 Fünf-, Vier- und Dreisternhotels in Graubünden und Bad Ragaz auf, wird den Abonnenten im In- und Ausland zugestellt, ist im Nationalparkzentrum präsent, liegt in Top-Restaurants, in Banken, Versicherungen, exklusiven Geschäften, Boutiquen, Galerien, Museen, Arzt- und Zahnarztpraxen, Reisebüros und Tourismusvereinen auf.

Das Magazin «Graubünden Exclusiv» liegt in rund 300 Fünf-, Vier- und Dreisternhotels in Graubünden und Bad Ragaz auf, wird den Abonnenten im In- und Ausland zugestellt, ist im Nationalparkzentrum präsent, liegt in Top-Restaurants, in Banken, Versicherungen, exklusiven Geschäften, Boutiquen, Galerien, Museen, Arzt- und Zahnarztpraxen, Reisebüros und Tourismusvereinen auf.

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VOM KORN INS GLAS:<br />

BÜNDNER WHISKY<br />

<strong>Graubünden</strong> ist ein Whiskyland. Der Weg vom Bündner Acker bis<br />

zum schillernden Gold im Glas braucht Handwerkskunst,<br />

Passion und viel Geduld. Eine rekordverdächtige Spurensuche.<br />

Bis im Sommer 1999 verbot ein Bundesgesetz<br />

aus dem Zweiten Weltkrieg, dass in der<br />

Schweiz Getreide zur Destillation verwendet<br />

wird, in schwierigen Zeiten sollte es gegessen, nicht<br />

getrunken werden. Mit der überfälligen Gesetzesänderung<br />

hat das Brennen von Whisky auch in den<br />

Bündner Tälern Einzug gehalten und mächtig Fahrt<br />

aufgenommen. Visionäre und Pioniere haben Vorarbeit<br />

geleistet und findige Brauer und Brenner setzen<br />

ihre Handwerkskunst ein, damit ein Bündner Destillat<br />

den grossen Namen Whisky tragen darf.<br />

EIN HAUCH ALCHEMIE<br />

Whisky ist ein Getreidedestillat, meistens wird es aus<br />

Gerste gebrannt, manchmal auch aus Mais oder Dinkel.<br />

Daneben braucht es klares Wasser, Brauhefe und<br />

nach dem Brennen ein passendes Fass. In den Bündner<br />

Tälern hat der Gerstenanbau eine lange Tradition,<br />

für die Whiskyproduktion wird allerdings Braugerste<br />

benötigt. Diese wächst erst seit 2003 wieder auf heimischen<br />

Äckern. Dank der Genossenschaft Gran Alpin,<br />

einer Vereinigung von Bündner Bergbauern, die<br />

sich für den Bergackerbau einsetzt, werden über 100<br />

Tonnen jährlich angebaut. Daraus entstehen nicht<br />

nur Bündner Biere, sondern auch Bündner Whiskys.<br />

In einem ersten Schritt wird das Getreide zum Keimen<br />

gebracht, damit sich die Stärke im Korn in Zucker<br />

wandelt. Sobald das geschehen ist, wird das Getreide<br />

getrocknet und danach geschrotet, es entsteht<br />

Malz.<br />

→<br />

Die höchstgelegene Destillerie<br />

der Welt auf dem Corvatsch.<br />

BRAUEN<br />

Für das Brennen wird ein Getreidesud hergestellt, der<br />

dem Bierbrauen sehr ähnlich ist, allerdings ohne<br />

Hopfen. Besonders zwei Bündner Brauereien brauen<br />

nicht nur Bier, sondern auch fleissig Whiskywürze.<br />

Im beschaulich hübschen Walserdörfchen Monstein<br />

steht die höchstgelegene Brauerei der Schweiz, die<br />

Bier Vision Monstein. In der Schaubrauerei darf man<br />

Braumeister Sebastian Degen bei seiner Handwerkskunst<br />

über die Schulter schauen. Auch im Unterengadin<br />

wird Bündner Braugerste für Whisky verbraut,<br />

die Birreria Tschlin hat sich auch als Anbieter für viele<br />

Brennereien einen Namen gemacht. Die Vorgehensweise<br />

ist wie beim Bierbrauen: Das Malz wird<br />

mit Wasser versetzt und erwärmt, damit sich der Zucker<br />

auslöst. Die beigebrachte Hefe wandelt den Zucker<br />

in Alkohol und die Würze ist bereit für den<br />

Brennvorgang.<br />

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