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MAGNIFICAT Januar 2023

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Dienstag, 3. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong><br />

Heiligster Name Jesu<br />

Der Name ist mehr als „Schall und Rauch“, er drückt das Wesen<br />

eines Menschen aus. Das verdeutlichen vor allem biblische Namen.<br />

Im Namen Jesus – Jahwe ist Heil – spricht Gott selbst sich aus<br />

und wird in ihm ansprechbar. In der Apg 4, 12 heißt es: „Denn es<br />

ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben,<br />

durch den wir gerettet werden sollen.“ Der Hymnus des Philipperbriefes<br />

(2, 10) gipfelt in der Aussage, alle Menschen würden „ihre<br />

Knie beugen vor dem Namen Jesu“ und ihn als Herrn bekennen.<br />

Vor allem in der Ostkirche wird die Anrufung des Namens Jesu im<br />

Jesusgebet besonders gepflegt. Im Westen reicht die Verehrung des<br />

Namens Jesu zurück bis ins 15. Jahrhundert. Besonders Bernhardin<br />

von Siena und Johannes von Capestrano setzten sich dafür ein. Papst<br />

Clemens VII. erlaubte 1530 dem Franziskanerorden, das Fest des<br />

Allerheiligsten Namens Jesu zu feiern. 1721 wurde das Fest in der<br />

ganzen lateinischen Kirche eingeführt. Bis zur Liturgiereform wurde<br />

es an unterschiedlichen Tagen gefeiert. Die Neuordnung nach dem 2.<br />

Vatikanischen Konzil hat auf ein eigenes Fest verzichtet und die „Namensgebung<br />

des Herrn“ am 1. <strong>Januar</strong> mit erwähnt. Papst Johannes<br />

Paul II. legte 2002 den Gedenktag „Heiligster Name Jesu“ für den<br />

Allgemeinen Römischen Kalender auf den 3. <strong>Januar</strong> fest.<br />

In der Anrufung des Namens Jesu erbitten wir die helfende Gegenwart<br />

Jesu in den Anliegen unserer Zeit.<br />

Schrifttexte: Lesung: Phil 2, 1–11; Evangelium: Lk 2, 21–24<br />

Namenstag: hl. Genovefa von Paris (Büßerin, Stifterin von St-Denis,<br />

† um 502) · hl. Adela von Pfalzel (Attala, Tochter Irminas von Oeren,<br />

Klostergründerin, † um 734)

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