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Lehrbuch des Sardischen

Dies ist das erste und zugleich umfangreichste Sardisch-Lehrbuch, in dem alle auf der Insel gesprochenen Dialekt-Varianten vermittelt werden. Am Schluss folgt auch noch das bisher umfangreichste Wörterbuch Deutsch - Sardisch.

Dies ist das erste und zugleich umfangreichste Sardisch-Lehrbuch, in dem alle auf der Insel gesprochenen Dialekt-Varianten vermittelt werden. Am Schluss folgt auch noch das bisher umfangreichste Wörterbuch Deutsch - Sardisch.

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D: Ich kann das so schreiben.<br />

S: Potzu scriri custu gosi.<br />

N: Pozzo scrìere custu gosi.<br />

Ich halte mich in diesem Bereich an die campidanesische<br />

Schreibweise, weil sie einfacher und die Aussprache ohnehin<br />

identisch ist.<br />

Folgende Konsonanten fehlen im <strong>Sardischen</strong> und kommen nur<br />

in Fremdwörtern vor:<br />

h, q, w<br />

Dazu kommt im Norden auch noch der Vokal «y».<br />

Es ist wichtig zu wissen, dass das „k“ im Norden zwar nicht<br />

geschrieben vorkommt, aber noch so ausgesprochen wird. Im<br />

Gegensatz zum Campidanesischen, das in der Aussprache<br />

einiges vom Italienischen übernommen hat, wird das lateinische<br />

„caelum“ (Himmel) in den beiden nördlichen Dialekten immer<br />

noch so wie im Römischen Reich ausgesprochen, aber heute mit<br />

„ch“ geschrieben:<br />

su celu (Campidanesisch, "tschelu" ausgesprochen)<br />

su chelu (Logudoresisch und Nugoresisch, «kelu»<br />

ausgesprochen, aber ohne Hauchlaut)<br />

Das gilt auch für andere Wörter, in denen noch ein «k» steht:<br />

Aben<strong>des</strong>sen = sa kena (Süden), sa chena (Norden)<br />

Woche = sa kida (Süden), sa chida (Norden)<br />

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