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Paul Mühsam<br />
Mühsam<br />
in Zittau und Görlitz –<br />
Exlibris, gestaltet von dem sorbischen<br />
Künstler Martin Neumann-Nechern<br />
senheit geraten. Noch gibt es gelegentlich<br />
Lesungen in kirchlichen Veranstaltungen<br />
und Bibliotheken. Das Anliegen der<br />
Ehrenbürgerin, den literarischen Nachlass<br />
von Paul Mühsam weiterhin wissenschaftlich<br />
zu erschließen und zu veröffentlichen,<br />
ist nun in die Verantwortung<br />
der Stadt und ihrer Bürger übergegangen.<br />
Es bleibt eine Ehrenschuld für Zittau<br />
und Görlitz. Ein gelungener Beitrag war<br />
1998/1999 die Sonderausstellung „Juden<br />
in der Oberlausitz“ in den Stadtmuseen<br />
Zittau, Löbau, Hoyerswerda, Bautzen und<br />
Görlitz. Museen und Bibliotheken sollten<br />
auch in Zukunft Denkanstöße geben und<br />
verfügbare Buchausgaben nachdrücklich<br />
empfehlen.<br />
1948 schrieb Paul Mühsam in seinem Zyklus<br />
„Sonette an den Tod“ über eine Hoffnung,<br />
die uns anrührt:<br />
„Da sitzt ein Suchender beim Lampenschein<br />
Und liest ein Buch, drin er sich wiederfindet<br />
–<br />
Ein Buch von mir – und horcht in mich<br />
hinein<br />
Und hüllt sich tief in meine Worte ein.<br />
Und manches, was es ihm vom Glauben<br />
kündet,<br />
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