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Paul Mühsam<br />
Mühsam<br />
in Zittau und Görlitz –<br />
Mit den Eltern kurz vor dem Umzug nach Zittau<br />
Vor 40 Jahren brachte der Seekreis-Verlag<br />
Konstanz zum 10. Todestag des Dichters<br />
Paul Mühsam eine Auswahl aus seinem<br />
Werk heraus. Das Buch enthielt eine<br />
Reihe von Beispielen aus Lyrik-Zyklen. Bei<br />
ihrem ersten Besuch nach 1933 in Görlitz<br />
brachten die Töchter Else Levi-Mühsam<br />
und Lotte Markowicz 1978 einige Exemplare<br />
der Werkausgabe mit. So wurde es<br />
endlich auch bei uns möglich, das literarische<br />
Erbe des Dichters dem Vergessen zu<br />
entreißen und einer neuen Generation zu<br />
erschließen. Dies geschah erstmals am 9.<br />
November 1978 in einer Gedenkveranstaltung<br />
im Museum Neißstraße 30 der Städtischen<br />
Kunstsammlungen Görlitz zum 40.<br />
Jahrestag der „Kristallnacht“. An gleicher<br />
Stelle gab es im März 1980 unter dem Titel<br />
„Heimgekehrt nach fünf Jahrzehnten“<br />
zum 20. Todestag Paul Mühsams einen<br />
Abend mit Kurzvorträgen und Lesungen,<br />
an denen auch die kürzlich verstorbenen<br />
Literaturfreunde Horst Wenzel und Heinz-<br />
Gerold Briese großen Anteil hatten. Hohe<br />
Teilnehmerzahlen bezeugten das damals<br />
starke Interesse an ortsgeschichtlichen<br />
Rückblicken, insbesondere auch zur Geschichte<br />
der Görlitzer Juden. Zur Woche<br />
der Heimatgeschichte und Denkmalpflege<br />
1988 konnte der Kulturbund Görlitz<br />
einen Veranstaltungszyklus hoher Qualität<br />
zur Geschichte und Kultur der Juden<br />
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