Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Görlitzer<br />
Die Betriebszeitungen<br />
Medien<br />
Sendepult GMB-Studio in der Erstausstattung, etwa 1952<br />
abteilungen waren mit Lautsprechern<br />
vernetzt, einige standen auch im Betriebshof,<br />
so dass fast überall der Betriebsfunk<br />
gehört werden konnte. Aber<br />
dort, wo er sich in der Pausenzeit vor<br />
allem an die in der Produktion tätigen<br />
Kolleginnen und Kollegen richten sollte,<br />
war das Hören schwierig, weil auch einige<br />
Großmaschinen weiter liefen.<br />
Das Betriebsfunkstudio des Görlitzer<br />
Maschinenbau – wie auch das im Waggonbau<br />
und im Bekleidungswerk - war<br />
technisch gut ausgestattet<br />
und wurde im<br />
Laufe der Zeit immer<br />
wieder auf den neuesten<br />
Stand gebracht.<br />
Es verfügte zunehmend<br />
über ein umfangreiches<br />
Archiv mit<br />
populärer Tanz-, Unterhaltungs-<br />
und E-<br />
Musik. Dafür sorgten<br />
der Redakteur Günter<br />
Rathaj und der Rundfunktechniker<br />
Hans-<br />
Günter Wünsche, die<br />
sich ständig bemühten, durch Musikmitschnitte<br />
vom DDR-Rundfunk und andere<br />
Quellen den Bestand zu erweitern. Sie<br />
wagten auch Experimente, die eigentlich<br />
nicht statthaft waren. Bei gutem UKW-<br />
Empfang, der im Görlitzer Raum selten<br />
vorkam, schnitten sie Musik Westberliner<br />
Sender mit. Die UKW-Sende- und<br />
Empfangstechnik befand sich Mitte der<br />
50er Jahre gerade erst in der Einführung<br />
und war demzufolge noch schwach. Aber<br />
mit der Installierung eines UKW-Senders<br />
anzeige<br />
Geschichte |<br />
19