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Görlitzer<br />
Geschichten vom Görlitzer Stadtverkehr –<br />
Bereits im Januarheft<br />
bildete der Marienplatz<br />
das Thema des<br />
Beitrages. Diesmal ist<br />
er gewissermaßen die<br />
Kulisse für einige aus<br />
heutiger Sicht recht<br />
abenteuerlich anmutende<br />
Omnibusse, wie<br />
sie von den späten<br />
40er bis zum Beginn<br />
der sechziger Jahre<br />
im städtischen Buslinienverkehr anzutreffen<br />
waren. Zugleich gestatten die<br />
Bilder einen kleinen Einblick in das System<br />
der Haltestellen auf bzw. an diesem<br />
Platz, wobei dies hier noch nicht einmal<br />
vollständig ist. Zu keiner Zeit sollte<br />
er wieder eine derart wichtige Rolle im<br />
Görlitzer Stadtbusverkehr spielen.<br />
Nachdem bereits gegen Ende der dreißiger<br />
Jahre in Görlitz ein Busverkehr<br />
zwischen dem Flugplatz (damals Fliegerhorst)<br />
und Leopoldshain im heute<br />
polnischen Teil der Stadt Görlitz belegt<br />
ist, kam es nach dem Zusammenbruch<br />
Hansa Lloyd Mercur IV NP von 1937, am Naturkundemuseum 1956<br />
des öffentlichen Verkehrs bei Kriegsende<br />
in der zweiten Hälfte der 40er Jahre<br />
wieder zu zaghaften Versuchen, einen<br />
städtischen Busverkehr ins Leben<br />
zu rufen. Ein Mercedes der Erstausstattung<br />
konnte wieder in unsere Stadt zurückgeführt<br />
werden und war etwas später<br />
einige Jahre unter der Nummer 3 im<br />
Einsatz. Dieser allein hätte aber lange<br />
nicht ausgereicht für die Aufnahme eines<br />
Linienverkehrs.<br />
Ende 1948 stellte die KVG Sachsen ihre<br />
Geschäftstätigkeit als Privatunternehmen<br />
ein und übergab den Betrieb an<br />
das Land Sachsen. Einige Jahre spä-<br />
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