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81_Ausgabe Maerz 2010

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Hommage<br />

und einen ihrer Pfarrer<br />

Obermarkt mit Dreifaltigkeitskirche<br />

noch wie heute, Straßenbahnführer hatte<br />

ich geantwortet. Er fiel aus allen Wolken.<br />

„Mein Gott, Junge, das ist doch kein Beruf<br />

fürs Leben“, sagte er, seine Augen verdrehend.<br />

Er wollte unbedingt einen Pfarrer<br />

aus mir machen.<br />

Nun, ich bin weder Pfarrer, noch Straßenbahnführer<br />

geworden. Während meiner<br />

Lehrzeit im VEB Waggonbau Görlitz schloß<br />

ich mich mit anderen gleichaltrigen Jungen<br />

und Mädchen einer kirchlichen Laienspielgruppe<br />

an. Die Texte stammten aus<br />

kirchlichen Verlagen. Unsere öffentlichen<br />

Auftritte hatten wir zu besonderen Anlässen<br />

zumeist im Wichernhaus. Gelesen und<br />

geprobt wurde in der Sakristei und im Diakonissenhaus<br />

an der Langenstraße. Auch<br />

im nahegelegenen Reichenbach hatten wir<br />

ein Gastspiel. Den Zuschauern, zumeist<br />

Gemeindemitglieder der Dreifaltigkeitskirche,<br />

gefielen unsere Aufführungen. Neben<br />

einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung hatten<br />

wir vor allem Freude und Spaß an der<br />

Sache. Auch Pfarrer Heuser sah´s mit Vergnügen<br />

und war mächtig stolz auf seine<br />

„Junge Gemeinde“. Aus Anlaß seines 25.<br />

Dienstjubiläums im Jahr 1959 an dieser<br />

seiner Wirkungsstätte bereiteten wir ein<br />

Programm vor, welches in würdigem Rahmen<br />

ebenfalls im Wichernhaus aufgeführt<br />

wurde.<br />

Meine erste Rolle hatte ich als „Knecht“ in<br />

dem Stück „Das Geheimnis vom verlorenen<br />

Sohn“. Danach übernahm ich auch<br />

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Erinnerungen |<br />

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