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KOMPACK 01 23

Von Aufreißstreifen (papierbasiert) über Jubiläum und Vorschau auf die LogiMAT und interpack bis zu den World starAwards

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WIRTSCHAFT<br />

Marzek Etiketten+Packaging bestens für<br />

Ressourcenknappheit, Materialkostenexplosion, Ukraine-Krieg und immer<br />

wieder COVID – das Jahr 2022 stellte die Wirtschaft vor eine ganze Reihe<br />

an Herausforderungen. Trotz dieser Rahmenbedingungen konnte Marzek<br />

Etiketten+Packaging seinem Ruf als bewährter und verlässlicher Partner für<br />

Handel und Industrie im verkaufsfördernden Verpackungs- und Etikettierungsbereich<br />

neuerlich gerecht werden und das Geschäftsjahr 2022 mit einem<br />

16%igen Umsatzplus abschließen.<br />

In den über 140 Jahren seines<br />

Bestehens hat das 1879 gegründete<br />

Unternehmen durchaus<br />

schon einige turbulente Zeiten<br />

miterlebt. Ausgeprägte Kundenorientierung,<br />

hohes Qualitätsbewusstsein,<br />

Professionalität, Expertise und<br />

schnelle Anpassung an geänderte<br />

Marktbedingungen waren bisher<br />

die entscheidenden Erfolgsfaktoren<br />

und haben auch im vergangenen<br />

Jahr dazu beigetragen, die vielfältigen<br />

Herausforderungen zu meistern.<br />

Ukraine-Krieg und seine Folgen<br />

Mit einem Werk in Dnipro war<br />

Marzek Etiketten+Packaging von<br />

Anfang an unmittelbar von der russischen<br />

Invasion in der Ukraine<br />

betroffen. Dank des heldenhaften<br />

Einsatzes des Marzek-Teams vor<br />

Ort werden seither trotz regelmäßiger<br />

Fliegeralarme, Unterbrechungen<br />

durch Stromausfälle und<br />

teilweise herausfordernder Logistik<br />

Etiketten und Verpackungen vor<br />

allem für systemrelevante Unternehmen<br />

(Trinkwasser, Getränke<br />

und Lebensmittel) produziert. „Wir<br />

sind unglaublich stolz auf unsere<br />

Kolleg:innen, die trotz aller Widrigkeiten<br />

hochmotiviert ihrer Arbeit<br />

nachgehen. Selbstverständlich tun<br />

wir alles, um sie bestmöglich zu<br />

unterstützen und ihre Arbeitsplätze<br />

langfristig abzusichern“, zeigt sich<br />

Dr. Johannes Michael Wareka, 4.<br />

Generation des traditionsreichen Familienunternehmens,<br />

entschlossen.<br />

Materialknappheit<br />

Angesichts der allgemeinen Materialknappheit<br />

als indirekte Folge<br />

des Krieges konnte Marzek<br />

Etiketten+Packaging durch den<br />

rechtzeitigen und konsequenten<br />

Aufbau seiner Lagerbestände punkten.<br />

„Während einige Liefertermine<br />

bereits mehrere Monate betrugen<br />

und Materialien zum Teil unter<br />

der Vorjahresmenge kontingentiert<br />

wurden, konnten wir durch<br />

unsere vorausschauende Lagerhal-<br />

In bester Laune beim letztjährigen Sommerfest von Marzek<br />

Etiketten+Packaging: Ing. AlexanderSchneller-Scharau<br />

und Dr. Johannes Michael Wareka, 5. und 4. Generation des<br />

traditionsreichen Familienbetriebs, schauen optimistisch in die Zukunft.<br />

tung unsere Bestandskund:innen<br />

wie gewohnt beliefern und sogar<br />

Neukund:innen gewinnen“, resümiert<br />

Dr. Wareka. Natürlich war<br />

Marzek Etiketten+Packaging auch<br />

mit den enormen<br />

Preiserhöhungen<br />

Preiserhöhungen konfrontiert, die<br />

bei der Materialbeschaffung teilweise<br />

über 100% betrugen und bei<br />

den Transport- sowie Energiekosten<br />

auf bis zu 50% plus kletterten. Aber<br />

durch Ausschöpfen aller Einsparungspotenziale<br />

konnten im Sinne<br />

der Kundenorientierung die unvermeidlichen<br />

Preis-anpassungen relativ<br />

gut im Rahmen gehalten werden.<br />

Markttrends 20<strong>23</strong><br />

Für 20<strong>23</strong> erwartet Ing. Alexander<br />

Schneller-Scharau, 5. Generation<br />

des Familienunternehmens, eine<br />

Verbesserung der Materialversorgung<br />

und damit auch geringere<br />

Kostensteigerungen: „Ende 2022<br />

haben wir bereits eine Entspannung<br />

bei der Verfügbarkeit der meisten<br />

Materialien gesehen. Ich denke,<br />

dies wird sich in den nächsten<br />

Monaten weiter verbessern. Damit<br />

werden sich hoffentlich auch die<br />

Kostensteigerungen wieder auf ein<br />

normales, der Inflationsrate angepasstes<br />

Maß einpendeln.“<br />

Verpackungsverordnungs-Novelle<br />

Ein großes Thema ist und bleibt<br />

die Umsetzung der Verpackungsverordnungs-Novelle<br />

2021, die<br />

eine wirksamere Wertschöpfung<br />

und Nutzung aller Rohstoffe, Produkte<br />

und Abfälle zum Ziel hat. So<br />

müssen beispielsweise ab Mitte<br />

2024 Kunststoff-Verschlüsse und<br />

-Deckel von Einwegkunststoff-<br />

Getränke-behältern während der<br />

für das Produkt vorgesehenen Verwendungsdauer<br />

an den Behältern<br />

befestigt bleiben. Weiters dürfen<br />

u.a. ab 2030 nur mehr Kunststoffverpackungen<br />

in den Verkehr<br />

gebracht werden, die entweder<br />

wiederverwendet werden können<br />

oder recyclingfähig sind. „Für die<br />

Wirtschaft sind damit gravierende<br />

Herausforderungen verbunden.<br />

Aufgrund unserer umfassenden Expertise<br />

erarbeiten wir zusammen<br />

mit den Produzent:innen für jedes<br />

Produkt individuelle Lösungen, die<br />

den gesetzlichen Vorgaben gerecht<br />

werden und auch wirtschaftlich vertretbar<br />

sind“, erläutert Ing. Schneller-Scharau<br />

die Rolle von Marzek<br />

Etiketten+Packaging als Kompetenzpartner<br />

für die Industrie.<br />

Nachhaltige<br />

Verpackungslösungen<br />

Doch auch ganz abgesehen von<br />

den Verordnungen des Gestzgebers<br />

sieht Ing. Schneller-Scharau<br />

den Trend zu nachhaltigen Verpackungslösungen<br />

ungebrochen:<br />

„Dem wachsenden Umweltbewusstsein<br />

der Konsument:innen entsprechend<br />

wollen Erzeuger:innen<br />

bereits mit der Verpackung die<br />

Bio-Qualität ihrer Produkte signalisieren.<br />

Dementsprechend haben wir<br />

unser Portfolio an Öko-Materialien<br />

stark erweitert und können unseren<br />

Kund:innen z.B. auch Lösungen<br />

mit Gras-, Stein-, Holz- und Trauben-Papier<br />

anbieten.“<br />

Stichhaltige Informationen<br />

Darüber hinaus zeigt sich, dass<br />

Erzeuger:innen vermehrt dem<br />

Wunsch der Verbraucher:innen<br />

nach stichhaltigen Informationen<br />

zu ihren Produkten nachkommen<br />

wollen und müssen. „Als Folge<br />

davon sehen wir eine verstärkte<br />

Nachfrage nach unseren Multi-<br />

Layer-Etiketten. Während hier die<br />

Vorderansicht der Produktpräsentation<br />

vorbehalten ist, bieten die<br />

aufklappbaren Seiten ausreichend<br />

Platz für die Beschreibung der Produktdetails“,<br />

erläutert Ing. Schneller-Scharau.<br />

Ein ähnliches Interesse<br />

stellt er für Booklets fest, die natürlich<br />

ebenso viel Raum für ausführliche<br />

Produkt-informationen bieten.<br />

Ungebremste Investionstätigkeit<br />

Mit einem respektablen Volumen<br />

von über € 13 Mio. hatte Marzek<br />

Etiketten+Packaging in den letzten<br />

beiden Jahren kräftig in die Modernisierung<br />

seines Maschinenparks investiert.<br />

Mit der Anschaffung weiterer<br />

Hochleistungsmaschinen wurden<br />

diese Innovationen fortgesetzt. So<br />

konnte Marzek Etiketten+Packaging<br />

z.B. bei der Austro Vin Tulln den<br />

Messebesucher:innen hochveredelte<br />

Digital-Offset-Hybrid-Etiketten<br />

präsentieren, die konventionelle<br />

Produktionsmethoden in allen Disziplinen<br />

überholen. „Abgesehen von<br />

unseren umfangreichen Investitionen<br />

in unseren Maschinenpark arbeiten<br />

wir kontinuierlich an der Optimierung<br />

der internen und externen<br />

Vernetzung von Vorstufe, Produkti-<br />

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