GESUNDHEIT | SPORT | SOZIALES Das Besondere an NEUKÖLLN ist für mich ... <strong>Neukölln</strong> ist für mich Heimat. Seit immer. Ich verbinde es mit Familie. Ich bin aus dem Reuterkiez. Hat sich alles zum Positiven verändert. Als man in den 90er Jahren unterwegs war, waren an jeder Ecke Kampfhunde, Gruppen, die Stress machen wollten. Nun ist es ziemlich hip geworden. Besser als früher. Als Jugendlicher muss man nicht mehr unbedingt Angst haben, wo langzulaufen. Es gibt weniger Gewalt, würde ich sagen, zumindest für junge Leute. Stefan Brandt, gebürtiger <strong>Neukölln</strong>er. Mitarbeiter des Berliner Senats und er war Helfer bei der Langen Tafel, Herrfurthplatz am 31.05.2024 © Katia Hermann / aperçu Bezirk <strong>Neukölln</strong> richtet erstmals Lange Tafeln in der Nachbarschaft aus Für ein starkes Miteinander A m 31. Mai 2024 setzte der Bezirk <strong>Neukölln</strong> ein starkes Zeichen für den sozialen Zusammenhalt: Im Rahmen des Tages der Nachbarschaft waren die Menschen aus dem Bezirk von 14:30 bis 18:30 Uhr an neunzehn Standorten vom Hermannplatz bis nach Rudow eingeladen, miteinander ins Gespräch zu kommen und Gemeinschaft zu erleben. An Langen Tafeln konnten Menschen aller Altersgruppen, Herkunft und Lebenserfahrungen bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch kommen. Über 65 lokale Initiativen gestalteten ein interkulturelles Programm mit Musik, Tanz, Kinderprogramm und Mitmachaktionen. Vielfalt als Stärke des Bezirks <strong>Neukölln</strong> ist einer der bevölkerungsreichsten und vielfältigsten Bezirke Berlins. Hier leben 330.000 Menschen aus 150 Nationen zusammen – eine Diversität, die den einzigartigen Charakter des Bezirks prägt. „Wir wollen mit diesem Fest ein Signal für den sozialen Zusammenhalt in <strong>Neukölln</strong> senden. Nirgends sonst kommen Menschen mit so vielen Hintergründen in Berlin zusammen – und nirgends sonst können wir deshalb auch ein solches Miteinander leben. Das nachbarschaftliche Miteinander und die Vielfalt machen unseren Bezirk aus. Und mit den Langen Tafeln wollen wir zeigen, wo die Gemeinsamkeiten liegen,“ so Bezirksbürgermeister Martin Hikel. Nachhaltigkeit und Inklusion Bei der Ausgestaltung des Aktionstages wurde besonderer Wert auf Inklusion, Nachhaltigkeit und Beteiligung gelegt. So wurden die Veranstaltungen barrierefrei gestaltet, die Verpflegung nach höchsten Nachhaltigkeitsstandards zubereitet und viele Initiativen und Freiwillige in die Planung eingebunden. „In der Ausgestaltung des Events war es uns wichtig, möglichst viele Initiativen einzubeziehen, die jeweils ihre verschiedenen Communities erreichen. Inspiriert vom Lebenswerk des britischen Philosophen Theodore Zeldin und der Arbeit von Eugene Quinn von Whoosh, wurden an den Standorten Gesprächsmenüs zur Verfügung gestellt, um das Eis zu brechen und dadurch Menschen aus anderen Lebensrealitäten näher zu kommen”, ergänzt Nika van Olst, Geschäftsführerin des vom Bezirksamt <strong>Neukölln</strong> beauftragten NEW STANDARD.STU- DIO und Projektleiterin des Aktionstages. Mit den „Langen Tafeln <strong>Neukölln</strong>” unterstreicht der Bezirk sein Engagement für ein lebendiges Miteinander und lebenswerte Nachbarschaften. Die Veranstaltung wird unter anderem mit Mitteln des Programms „Freiwilliges Engagement In Nachbarschaften” (FEIN) unterstützt, sowie von lokalen Unternehmen und Wohnbaugesellschaften, wie z.B. Hotel ESTREL, Berlin Global Village, DEGEWO, Deutsche Wohnen und STADT und LAND. <strong>Neukölln</strong> mit erstem Hitzeschutzplan zum Schutz der Gesundheit Netzwerk an „kühlen Räumen” und vieles mehr In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Zahl der Hitzetage in Berlin fast verdreifacht – und damit auch das Risiko für die menschliche Gesundheit. Von Hitzebelastung im Sommer sind dabei in <strong>Neukölln</strong> besonders Britz sowie der stark versiegelte Norden des Bezirks betroffen. Mit einem Maßnahmenkatalog legte das Bezirksamt <strong>Neukölln</strong> im Juni 2024 den ersten Hitzeschutzplan für den Bezirk vor. Bezirksstadtrat Hannes Rehfeldt bezeichnete es als wichtig, dass sich Gesellschaft, Infrastruktur und jeder Einzelne auf geänderte Umweltbedingungen und zunehmende Umweltgefahren vorbereiten. Dabei stünden im ersten Schritt besonders verletzliche Personengruppen wie schwangere Frauen, Kinder, ältere und obdachlose Menschen im Fokus. Ihnen und ihrer Umgebung hilfreiche Hinweise zu geben, sei das Ziel des ersten <strong>Neukölln</strong>er Hitzeschutzplans. Der Hitzeschutzplan enthält insgesamt 15 unterschiedliche Maßnahmen. Dazu gehört der Aufbau eines Netzwerks an „kühlen Räumen“ wie Stadtteilzentren, in die sich Menschen an heißen Tagen zurückziehen können. An Obdachlose werden Hilfsmittel wie Sonnenhüte oder Sonnencremes verteilt. Auch die fortlaufende Aufklärung besonders betroffener Gruppen gehört zu den geplanten Maßnahmen. Dazu werden zielgruppenspezifische Informationsmaterialien erarbeitet. Erste Flyer zur Sensibilisierung und Information wurden verteilt. Zudem beinhaltet der Plan konkrete Maßnahmen, die positive und langfristige Auswirkungen auf das Stadtklima haben sollen. Darunter fällt der Umbau der klimaresilienten Hasenheide genauso wie die Begrünung und Entsiegelung von Innenhöfen und die Neupflanzung von klimaangepassten Straßenbäumen – etwa 150 Stück pro Jahr. Der Parkplatz am U-Bhf. Britz-Süd, der auch als Marktfläche dient, erhält Sonnensegel, Sitzgelegenheiten sowie Pflanzkübel. Die diesjährigen Maßnahmen werden nach dem Sommer evaluiert und die Ergebnisse in den Hitzeschutzplan für den Sommer 2025 einfließen. Weitere langfristige Maßnahmen, die sowohl höhere finanzielle wie auch personelle Ressourcen benötigen, sollen dabei in den kommenden Jahren weiter geplant und umgesetzt werden. © rufous / stock.adobe.com Eine interaktive Hitzekarte ist online auf den Seiten des Bezirksamtes unter www.berlin.de/hitzeschutz-nk. Dargestellt wird die Hitzebelastung der einzelnen Bezirksregionen, kühle Räume sowie Trinkwasserspender im Bezirk. Auch der detaillierte Hitzeschutzplan sowie viele weitere Informationen zum Schutz vor Hitze sind hier zu finden. GESUNDHEIT | SPORT | SOZIALES Zahnarzt und Oralchirurg Niko D. Schnepf und Kollegen © Katia Hermann / aperçu (3) Implantat-Praxis Rudow Krokusstraße 90, 12357 Berlin Tel. 030 - 661 60 96 www.implantatpraxis-rudow.de Mo/Di/Do 8:00 -18:30 Uhr, Mi 8:00 -14:30 Uhr, Fr 8:00 -14:30 Uhr und nach Vereinbarung Tätigkeitsschwerpunkte: Implantologie Parodontologie 142 Lange Tafel am Herrfurthplatz 143 Prophylaxe Endodontologie Digitales Röntgen - 3D Röntgen - eigenes Praxislabor - Ästhetische Implantatprothetik