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Touristische strategie fährübergang für die gemeinden górzyca

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Flandern über Magdeburg, Brandenburg, Köpenick durch Lebus nach<br />

Posen, Kiew und weiter nach Osten. Die Oder wurde bei Niedrigwasser<br />

über eine Furt überquert oder bei Hochwasser mit der Fähre befahren.<br />

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 tobten an den Oderhängen um<br />

Lebus erbitterte Kämpfe, <strong>die</strong> drei Monate anhielten. Lebus und seine<br />

umliegenden Gemeinden wurden dabei fast völlig zerstört.<br />

Der Wiederaufbau dauert bis heute an.<br />

Als Amtsstadt ist Lebus seit 1991 wie in der Vergangenheit wieder Zentrum<br />

der Region.<br />

Für Besucher der Region verfügt Sie über eine Touristinformation.<br />

standorten mit wärmeliebenden und trockenresistentem Arten. Eine<br />

Besonderheit ist <strong>die</strong> Zusammensetzung der Fauna und Flora. Über den<br />

Fluss gelangten mediterrane Tier- und Pfl anzenarten über <strong>die</strong> ungarische<br />

Tiefebene und dem Wiener Becken ins Odertal. Weitere Arten stammen<br />

aus den Steppen und Waldsteppen der heutigen Ukraine entlang der<br />

Karpaten. Eine <strong>die</strong>ser sog. (sub-) pontischen Pfl anzenarten zieht jedes<br />

Jahr im Frühjahr viel Besucher an <strong>die</strong> Oderhänge: das Adonisröschen (<br />

Adoni`s vernalis )<br />

strahlenartig nördlich und westlich um <strong>die</strong> Amtsstadt, sodass alle über<br />

relativ kurze Strecken erreichbar sind.<br />

Sehenswertes<br />

• Altstadt mit Pfarrkirche St. Marien und Amtsgarten<br />

• Kriegerdenkmale<br />

• Oderhänge mit Naturschutzgebiet „Oderberge“<br />

Klima<br />

Die Lebuser Platte wird vom ostdeutschen Binnenlandklima mit stark<br />

kontinentalem Einfl uss geprägt. Starke Temperaturschwankungen zwischen<br />

Sommer und Winter und zwischen Tag und Nacht sind <strong>die</strong> Folge.<br />

Die Jahresmitteltemperatur beträgt 8,5°C. Die mittlere jährliche Niederschlagssumme<br />

liegt bei ca 450 mm, was im gesamtdeutschen Vergleich<br />

als äußerst gering einzuschätzen ist.<br />

Das Amt Lebus und seine Gemeinden<br />

Lebus ist eine Amtsstadt, mit fünf Gemeinden .Die Stadt Lebus mit den<br />

drei weiteren Ortsteilen Wulkow, Mallnow und Schönfl ieß, <strong>die</strong> Gemeinde<br />

Zeschdorf bestehend aus den Ortsteilen Alt Zeschdorf, Petershagen<br />

und Döbberin und <strong>die</strong> Orte Reitwein, Podelzig und Treplin als eigenstän-<br />

Landschaft<br />

Die Landschaft ist sanft hügelig. In den Niederungen reihen sich Seen<br />

wie an einer Perlenkette aneinander. Die Landschaft der Lebuser Platte<br />

bildet beiderseits der Oder eine Einheit. Der Grund <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Ähnlichkeit<br />

ist in der gleichzeitigen Entstehung zu fi nden. Während des letzten großen<br />

Vorstoßes der Gletscher der Eiszeit vor rund 90'000 bis 100'000 Jahren,<br />

der sogenannten Weichselvereisung , formten <strong>die</strong> schweren Eismassen<br />

<strong>die</strong>se Landschaft. Eine Grundmoräne entstand, <strong>die</strong> Höhen zwischen<br />

50 und 65 Meter über NN aufweist. Im Süden und im Norden begrenzen<br />

<strong>die</strong> durch Schmelzwasser geformten Urstromtäler (das Warschau-Berliner-Urstromtal<br />

im Süden und das Thorn-Eberswalder-Urstromtal im<br />

Norden) <strong>die</strong> Lebuser Platte.<br />

Die Oder grub sich ihren Weg erst nach der Eiszeit durch <strong>die</strong> Landschaft.<br />

Sie hinterließ ein schmales Tal in der Lebuser Platte, welches am Reitweiner<br />

Sporn in das breite Urstromtal, das südliche Oderbruch, übergeht.<br />

Weiterhin hat <strong>die</strong> Nutzung das Landschaftsbild stark geprägt. Hier sind<br />

ein Großteil der Flächen agrarisch genutzt. Sogar <strong>die</strong> steilen Oderhänge<br />

<strong>die</strong>nten als Viehweiden. Diese Nutzungsform ließ <strong>die</strong> einzigartigen pontischen<br />

Hänge an der Oder entstehen.<br />

Natur<br />

Die Oder mit ihrem noch relativ naturnahem Flussverlauf und ihren<br />

Oderhängen stellt Extremstandorte dar, <strong>die</strong> in Deutschland nur selten<br />

anzutreffen sind. Die Gegensätze extrem trocken und extrem feucht treffen<br />

dort unmittelbar aufeinander. Auf den nach Ost-Südost exponierten<br />

Hängen erhitzt sich <strong>die</strong> Luft in Bodennähe häufi g auf über 35°C. Dieser<br />

Umstand und <strong>die</strong> Weidenutzung führten zur Ausbildung von Trocken-<br />

• „Landeslehrstätte <strong>für</strong> Naturschutz und Landschaftspfl ege“<br />

dige Gemeinden. Die genaue Lage der Orte ist auf der Karte 1 zu sehen.<br />

Übernachtung<br />

Zimmervermietung<br />

Herr Begau | Frankfurter Str. 36 | 15326 Lebus | Tel.: 033604-396<br />

Zimmervermietung<br />

Frau Gahr | Schlossberg 19 | 15326 Lebus | Tel.: 033604-5567<br />

Lebus – Die Stadt – „Die Burg an der Furt“<br />

Die Stadt Lebus, an der Abbruchkante der Lebuser Platte zur Oder sehr<br />

romantisch gelegen, blickt auf eine lange Siedlungsgeschichte zurück.<br />

Bereits in der jüngeren Bronzezeit um 1000 v. Chr. stand auf den Lebuser<br />

Bergen eine Volksburg. Den um 800 n. Chr. eingewanderten Slawenstamm<br />

der Leubuzzi verdankt <strong>die</strong> Stadt und das Land Lebus seinen<br />

Namen. Seit dem frühen Mittelalter führte <strong>die</strong> alte Handelsstraße von<br />

14 TOURISTISCHE STRATEGIE FÄHRÜBERGANG FÜR DIE GEMEINDEN GÓRZYCA, LEBUS UND SŁUBICE

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