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Touristische strategie fährübergang für die gemeinden górzyca

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der, besonders (Leucobryo – Pinetum) kann man in der Nähe des Dorfes<br />

Radówek antreffen.<br />

Zum Eschen-, Ulmenwald gehören: Gewöhnliche Esche (Fraxinus<br />

exscelsior), Schwarz-Erle (Alnus glutinosa), Ulmen (campestrio und<br />

foliacea), Weißbuche (Carpinus betulus), Schwarz Flieder (Sambucus<br />

nigra), der Riesige Schwingel (Festuca gigantea), <strong>die</strong> Große Brennessel<br />

(Ultrica dioica), Gundram (Glechoma hederacea).<br />

Der Eschen-, Erlenwald besteht aus der Schwarz-Erle, <strong>die</strong> Gewöhnliche<br />

Esche, das Gewöhnliche Hexenkraut (Circaea luttiana), Sumpf-Labkraut<br />

(Galium palustre), Felberich (Lysimachia vulgaris), Bittersüß (Solanum<br />

dulcamara), auch hier trifft man Gattungen der fruchtbaren Laubwälder,<br />

z.B. <strong>die</strong> große Brennessel, das Große Springkraut (Impatiensnoli-tangere),<br />

den Stinkenden Storchschnabel (Geranium Robertianum).<br />

einen großen Beitrag zum Kennenlernen und der Beschreibung der<br />

Geschichte von Górzyca geleistet hatte, war der Priester Dr Boleslaw<br />

Dratwa. Dank seiner Bemühungen hat <strong>die</strong> Kirche in Górzyca einen<br />

Rang des hiesigen Sanktuariums <strong>für</strong> den Marienkultus erlangt. Der<br />

Pfarrer Dratwa ist ebenfalls der Verfasser interessanter Bearbeitungen<br />

zur Geschichte von Górzyca, hinsichtlich des alten Lebuser Landes<br />

und des Lebuser Bistums. Seine Leidenschaft hat er auch an andere<br />

Menschen übertragen. Einer von ihnen ist Herr Jan Radkiewicz, der<br />

Lehrer und Vorsitzende der Friedenswaldgesellschaft in Górzyca, dank<br />

dessen Engagements sich <strong>die</strong> polnisch-deutsche Zusammenarbeit in<br />

der Grenzregion günstig entwickeln konnte. Eine der interresanten<br />

Initiativen der Friedenswaldgesellschaft fand im Oktober 1992 auf dem<br />

Hügel am Schloss statt. Auf dem mittelalterlichen Ort , an welchem mit<br />

großer Wahrscheinlichkeit der von den Frankfurtern zerstörte Palast der<br />

Bischöfe stand, wurde ein Friedenswald gepfl anzt.<br />

Die dynamische wirtschaftliche Entwicklung von Górzyca, <strong>die</strong> sich in<br />

den letzten Jahren abzeichnet, ist ein Ergebnis der schwierigen Arbeit,<br />

<strong>die</strong> vom Schulzen geleistet wurde, welcher <strong>die</strong>se Gemeinde leitet. Es<br />

handelt sich dabei um Tomasz Kowalczyk, dank seines Engagements<br />

hat sich das Image der Ortschaft deutlich verbessert hat. Górzyca ist ein<br />

geschichtsträchtiger Ort und eine Stadt, <strong>die</strong> auf <strong>die</strong> Zukunft orientiert ist.<br />

Infolge von unterschiedlichen Interessen wurde das Dorf Gorzyca oftmals<br />

zerstört. Vom 18. Jahrhundert bis zum Jahre 1945 galt <strong>für</strong> Gorzyca<br />

Stadtrecht. Zerstörungen und Kriegshandlungen ließen <strong>die</strong> Stadt wieder<br />

ein Dorf werden, in dem sich heute der Sitz der Gemeinde befi ndet und<br />

eine niveauvolle Lebensqualität <strong>für</strong> <strong>die</strong> Einwohner entwickelt wird.<br />

Während des Kriegs haben <strong>die</strong> Deutschen in Gorbitsch, in der Nähe von<br />

Górzyca, eine Bibliothek mit den vorher aus den polnischen Bibliotheken<br />

geraubten Büchern eingerichtet. Bohdan Korzeniowski hat interessante<br />

Erinnerungen aus der Zeit der Arbeit in der Expedition, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Rückführung der geraubten Kulturschätze zuständig war, schriftlich<br />

zusammengefasst. Aus seinen Aussagen hervor, dass <strong>die</strong> wichtigen<br />

Entscheidungen von den buchstäblichen „Launen“ der sowjetischen<br />

Soldaten abhängig waren. Die wichtigste Währung und eine Garantie <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Wirksamkeit der Verhandlung war der Alkohol.<br />

Neue polnische Geschichte<br />

NATUR DER GEMEINDE GÓRZYCA<br />

Das Unterholz bilden auch Faulbaum (Frangula alnus, Rhamnus frangula),<br />

der Rote Hartriegel (Cornus sanguinea), seltener Traubenkirsche (Padus<br />

avium, Prunus padus), Warzenhahnenfuß (Ficaria verna, Ranunculus<br />

verna), das Gold - Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium).<br />

Der mitteleuropäische Eichen-, Hainbuchenwald - in <strong>die</strong>sem Komplex<br />

treten unter anderem der Feldahorn (Acer campestre), Schwingel (Festuca<br />

heterophylla), Hahnenfuß (Ranunculus auricomus), Waldmeister (Galium<br />

silvaticum), Hain - Wachtelweizen (Melampyrum nemorosum).<br />

Der subozenischer Wald aus der Gruppe von Weißmoss-Kiefernwäldern<br />

ähnelt den subkontinentalen Kiefern-Steppenwäldern. Die charakteristischen<br />

Gattungen des Kieferwaldes (Leucobryo - Pinetum) sind Schlängelschmiele<br />

(Deschampsia fl exuosa, Aira fl exuosa), Behaarte Hainsimse<br />

(Luzula pilosa), Leucobryum glaucum, Astmoos (Hypnum curpesiforme),<br />

auch Gemeine Kiefer (Pinus silvestris), <strong>die</strong> Rotbuche (Fagus silvatica),<br />

Adlerfarn (Pteridium aguilinum), der Europäische Siebenstern<br />

(Trientalis europaea).<br />

Die Landschaft der Gemeinde ist hauptsächlich durch <strong>die</strong> letzte Weichseleiszeit<br />

geprägt worden. Diese verursachte eine Begrenzung der Flächen<br />

Von den wertvollen Besonderheiten der Natur <strong>die</strong>ser Gemeinde zeugen<br />

unter anderem verschieden Umgebungsarten:<br />

- Marschboden an der Oder,<br />

- Wasserumgebung - <strong>die</strong> Oder und der Mündungsteil der Warthe, Racza<br />

Struga, <strong>die</strong> Żabiniec See,<br />

- Erlen - und Eschenwälder an der Warthemündung,<br />

- Dünen in der Nähe der Ortschaft Czarnów,<br />

- armer Biotop der Kieferwälder in der Gegend von Radówek, der mit<br />

Rzepińska Puszcza (Rzepier Heide) in der Nähe des Dorfes Laski verbunden<br />

ist,<br />

- Trockenrasen im NSG Pamięcin.<br />

Die Wälder nehmen 2862 ha (20%) der Gemeindefl äche ein. Am Rande<br />

des Lubuski Odertals kann man Ulmenwälder (Fraxino-ulmetum) treffen,<br />

an der Warthemündung kommen Pappelwälder (Circaeo - Alnetum)<br />

und Weiden-Pappelwälder (Salicetum oder fragilis) vor. Die Gegend der<br />

Dörfer Górzyca, Czarnów, Pamięcin und Laski besitzt Eichen-, Hainbuchenwälder<br />

(Galio silvatici - Carpinetum). Eine Gruppe der Kieferwäl-<br />

Górzyca wurde am 05.02.1945 erobert. Erst am 13.03.1946 wurde <strong>die</strong><br />

Verordnung über <strong>die</strong> Aussiedlung der Deutschen erlassen. Allerdings<br />

begann der Exodus der deutschen Bevölkerung viel früher. Wir kennen<br />

nicht <strong>die</strong> Anzahl der Opfer <strong>die</strong>ser traurigen Prozesse, <strong>die</strong> es sicherlich<br />

gab. Die polnische Bevölkerung kam schon Ende April 1945 in <strong>die</strong><br />

Stadt. Der erste Bürgermeister hat nur 2 Wochen sein Amt begleitet.<br />

Sein Nachfolger Jan Lewandowski war bis Zeitpunkt der Aufl ösung des<br />

Stadtamtes im Jahre 1946 im Amt. Im Jahre 1945 haben 108 Personen<br />

in der Stadt gewohnt. Der erste Schulze in Górzyca war Mieczysław<br />

Czyż, der erste Dorfvorsteher Jozef Palichleb. Zu den ersten Leitern<br />

des Nationalrates gehörten - Góralczyk, Witkowska, Pomerański. Im<br />

Jahre 1945 wurde der erste Posten der Bürgermiliz eingerichtet. Der<br />

erste Kommandant war Stefan Skowroński. Der erste Leiter der Post<br />

war Ludwig Kwaśniewski. Im Jahre 1946 wurde <strong>die</strong> erste Schule von<br />

Frau Maria Kwaśniewska gegründet. Der Unterricht fand am Anfang<br />

in dem Gebäude der Gemeinde statt. Im Jahr 1962, als <strong>die</strong> Schule von<br />

Frau Maria Bajko geleitet wurde, konnte das neue Gebäude eingeweiht<br />

werden, welches bis Dato <strong>die</strong>nt. Das Jahr 1945 war als das sogenannte<br />

Pionierjahr sehr schwer.<br />

Die Situation hat sich erst etwas nach den Ernten 1946 verbessert. Im<br />

Jahr 1949 wurde das erste landwirtschaftliche Staatsgut gegründet.<br />

Der erste Geschäftsführer war Władyslaw Krawczyk. In den vierziger<br />

und fünfziger Jahren gehörte der Schutz der Bevölkerung vor den<br />

Überschwemmungen zu den wesentlichsten Aufgaben. An der ersten<br />

Stelle mussten <strong>die</strong> während des Krieges zerstörten Deichen gebaut<br />

werden.<br />

Der Aufbau von Górzyca war gleichzeitig mit den Abbauarbeiten<br />

verbunden. In den 70-er und 80-er Jahren wurden 9 neue Wohnblöcke<br />

saniert, <strong>die</strong> als „Wohnsiedlung der 40 Jahre“ bekannt war. Zugleich<br />

wurde sowohl das hiesige Krankenhaus und das Hotel ausgebaut.<br />

Die Kirche wurde (Kriegszerstörungen) im Jahr 1982 aufgebaut. Bis<br />

zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt wurden <strong>die</strong> Gottes<strong>die</strong>nste im alten Gebäude des<br />

Pfarrers durchgeführt, das <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Zwecke angepasst wurde. Die<br />

Pfarrgemeinde in Górzyca wurde im Jahr 1990 gegründet. Der erste<br />

Pfarrer war der Priester Wacław Zaborowski. Der Geistliche, der<br />

8 TOURISTISCHE STRATEGIE FÄHRÜBERGANG FÜR DIE GEMEINDEN GÓRZYCA, LEBUS UND SŁUBICE

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