27.12.2012 Aufrufe

am MCG!

am MCG!

am MCG!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

�����������������������������������������������������������������������<br />

Mit Ankunft im Paul-Löbe-Haus erhielt jeder per Zufall<br />

eine neue Identität mit neuer Parteizugehörigkeit. So hieß<br />

ich von nun an Nora Heinemann, war 46 Jahre alt, Physik-<br />

und Mathelehrerin in Bayern, hatte drei Kinder und vertrat<br />

die APD im deutschen Bundestag.<br />

Ab diesem Zeitpunkt erlebten wir hautnah, was es bedeutet,<br />

Abgeordneter zu sein: Stress, Spannung, Aufregung, Spaß<br />

und Begeisterung! Um 6 Uhr morgens klingelte der<br />

Wecker. Nach etwa drei Stunden Schlaf hieß es dann, sich<br />

chic machen und auf in den Bundestag. Das komplette<br />

Verfahren eines Gesetzbeschlusses lag vor uns: So fanden<br />

Fraktionssitzungen, Treffen der einzelnen Arbeitsgruppen,<br />

Ausschusssitzungen und natürlich die drei Lesungen im<br />

Plenarsaal statt. Bearbeitet wurden vier aktuelle<br />

Gesetzesentwürfe: 1. Stärkung der Position Europas durch<br />

einen ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat, 2. Förderung der<br />

Gleichstellung von Frauen und Männern in der<br />

Privatwirtschaft, 3. Schutz vor den Gefahren des passiven<br />

Tabakkonsums und 4. Einführung eines allgemeinen<br />

Pflichtdienstes für Männer und Frauen.<br />

Ich selbst war Sprecherin des Verbraucherschutzausschusses<br />

und hatte mich daher intensiv mit einem Antrag<br />

für ein Nichtraucherschutzgesetz zu beschäftigen. Dieses<br />

Amt führte mich ans Rednerpult in den Plenarsaal. Meine<br />

Rede vor 300 Jugendlichen und K<strong>am</strong>eras verursachte zwar<br />

Herzrasen, war aber eine einmalige Erfahrung. Im Übrigen<br />

hatten wir sogar unsere eigene Presse und so lasen wir jeden<br />

Morgen frisch getippte politische Berichte von einer<br />

jugendlichen Journalistengruppe.<br />

Beeindruckt hat mich außerdem, dass wir uns problemlos<br />

bis 24 Uhr in allen Räumen des Bundestags aufhalten<br />

konnten. Wir benutzten die unterirdischen Tunnel, konnten<br />

unsere Abgeordneten in ihren Büros besuchen und aßen in<br />

der gleichen Kantine wie sie. Einer meiner Parteigenossen<br />

bemerkte zum Beispiel: „Wir pinkeln ja in die selbe<br />

Toilette, in die Gerhard Schröder tausend Mal gepinkelt<br />

haben muss.“<br />

Spannend war, dass wir Jungendliche <strong>am</strong> letzten Tag an<br />

einer Podiumsdiskussion mit den Fraktionsvorsitzenden der<br />

im Bundestag vertretenen Parteien teilnehmen konnten. Als<br />

Abschluss wandte sich Bundestagspräsident Dr. Norbert<br />

L<strong>am</strong>mert mit wegweisenden Worten an uns politisch<br />

engagierte Jugendliche, die mir wohl länger in Erinnerung<br />

bleiben werden.<br />

Ich denke, dass ich jetzt aus eigener Erfahrung zumindest<br />

zum Teil beurteilen kann, was es bedeutet, Abgeordnete zu<br />

sein, wie die politische Arbeit zur Gesetzgebung konkret<br />

aussieht, und welche Problematik mit einer Großen<br />

Koalition verbunden ist. Ich habe mich mit so vielen<br />

interessierten Jugendlichen angefreundet, dass es sehr<br />

schwierig sein wird, mit allen in Kontakt zu bleiben.<br />

Die zufällige Verteilung der Rollen fand ich sehr gut, denn<br />

so habe ich Argumente vertreten müssen, von denen ich<br />

nicht immer ganz überzeugt war, und dadurch besser<br />

debattieren gelernt. Dieses Planspiel hat also nicht nur<br />

meinen Wissenshorizont erweitert…<br />

Lara Wibbe (Stufe 13)<br />

18<br />

Alle Jahre wieder...<br />

<strong>MCG</strong> - Oberstufe<br />

Weihnachtsfußballturnier <strong>am</strong> <strong>MCG</strong><br />

Auch in diesem Jahr findet traditionell unser<br />

Weihnachtsfußballturnier statt. Je zwei Te<strong>am</strong>s aus den<br />

Stufen 11, 12 und 13 treten <strong>am</strong> Montag, den 18.12.2006, ab<br />

13.30 Uhr in der Turnhalle des <strong>MCG</strong> gegeneinander an, um<br />

den Ch<strong>am</strong>pion zu ermitteln. Doch die Konkurrenz ist hart,<br />

denn auch ehemalige Schüler des <strong>MCG</strong> und ein Lehrerte<strong>am</strong><br />

komplettieren das Teilnehmerfeld. Gespielt wird in zwei<br />

Gruppen, die Gruppenersten ermitteln schließlich den<br />

Ges<strong>am</strong>tsieger. Bitte klärt in den Jahrgangsstufen ab, wer<br />

euch auf dem Turnier vertritt. Meldungen sind bei Herrn<br />

Bergner oder bei Herrn Wiesensee abzugeben. Wir hoffen<br />

auf lautstarke Unterstützung der Te<strong>am</strong>s von der Tribüne.<br />

<strong>MCG</strong> - Mittelstufe<br />

Berufswahlorientierung<br />

auf der „Job–Börse“<br />

[Wie]<br />

Kurz vor den Sommerferien <strong>am</strong> 13. Juni 2006 bot sich den<br />

Schüler/-innen der Klassen 10 die Chance, sich auf sehr<br />

konkrete Art und Weise über Ausbildungsmöglichkeiten bei<br />

Unternehmen aus dem Rhein-Kreis Neuss zu informieren.<br />

Die Politiklehrer des <strong>MCG</strong> ergriffen die Initiative und<br />

begleiteten ihre Schüler zur „Job-Börse“ ins Marienhaus der<br />

Stadt Neuss, eine Veranstaltung der MIT (Mittelstands- und<br />

Wirtschafts-Vereinigung der CDU/CSU) und JU (Junge<br />

Union Stadt Neuss).<br />

Wie bereits in den Vorjahren stieß die Veranstaltung, auf<br />

der eine breite Mischung unterschiedlicher<br />

Ausbildungsberufe vorgestellt wurde, auf positive Resonanz<br />

bei Politik, Wirtschaft und Schulen - und natürlich auch bei<br />

unseren Schülerinnen und Schülern.<br />

Bei der Bandbreite an Unternehmungen, die auf der „Job-<br />

Börse“ über Ausbildungswege informierten, war für viele<br />

Schuler etwas dabei: Bayer Dormagen, große<br />

Versicherungen, Banken, medizinische Dienstleister, die<br />

Polizei NRW u.a.m.<br />

Im Gespräch mit Ausbildern konnten unsere Schüler sehr<br />

konkrete Informationen einholen und sich z.B. über die<br />

Berufsausbildung im dualen System von Jörg Schumacher,<br />

Ausbilder für Chemieberufe bei Bayer, aufklären und<br />

beraten lassen.<br />

„Welchen Beruf soll ich ergreifen?“, „Wo liegen meine<br />

Interessen und Fähigkeiten?“, „In welchen Bereichen habe<br />

ich Chancen auf einen Ausbildungsplatz?“<br />

Die sehr engagierten Veranstalter lieferten eine<br />

facettenreiche Orientierungshilfe. Beeindruckt und mit<br />

Bergen von Material verließen unsere Schüler die<br />

Veranstaltung. [BöN]

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!