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<strong>MCG</strong> – Ausland<br />
Gesprächskreis<br />
Auslandsaufenthalt<br />
Am 20. September 2006 fand, wie<br />
schon in den letzten Jahren, aufgrund<br />
vieler Anfragen von Eltern und Schülern<br />
unter Leitung von Herrn Schüttler ein<br />
Informationsabend zum Thema<br />
Auslandsaufenthalt in der Klassenstufe 11<br />
statt.<br />
Herr Schüttler referierte vor ca. 70 erschienenen Eltern und<br />
Schülern der 9. und 10. Klassen über verschiedene Aspekte,<br />
u.a. Zeitpunkt, Wahl der Organisation und des Gastlandes,<br />
Beurlaubungsformalitäten. Auch wurde hervorgehoben,<br />
dass diese Wahl keineswegs zwingend ist, obwohl sich die<br />
meisten Teilnehmer für die USA entscheiden. Viele Schüler<br />
nutzen die Gelegenheit und gehen auch in völlig fremde<br />
Länder, lernen andere Kontinente, deren Kultur und<br />
Sprache kennen. Die großen Organisationen bieten auf<br />
diesem Sektor weltweite Möglichkeiten.<br />
Wichtige Gesichtspunkte, die bei einer solchen<br />
Entscheidung und beim späteren Aufenthalt für Schüler und<br />
Eltern zu berücksichtigen sind, wurden besprochen, d<strong>am</strong>it<br />
Enttäuschungen auf Grund falscher Erwartungen vermieden<br />
werden. Die anwesenden Ex-Teilnehmern - u.a. Tobias<br />
Löffler (Teilnehmer <strong>am</strong> Parl<strong>am</strong>entarischen<br />
Patenschaftsprogr<strong>am</strong>m), Aleksis Seppänen (Gastschüler aus<br />
Finnland, zurzeit ein Jahr <strong>am</strong> <strong>MCG</strong>) und Lara Wibbe<br />
(Internatsaufenthalt in Texas 2003/04) - berichteten über<br />
ihre persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse, gaben<br />
praktische Ratschläge weiter und standen den Teilnehmern<br />
im Anschluss für weitere Fragen zur Verfügung.<br />
Herr Schüttler und Herr von Vultée erläuterten die<br />
Regelungen für das Überspringen der Klasse 11 sowie für<br />
das Nachholen des Lateinunterrichts in Klasse 12. Für<br />
Schüler, die nicht den geforderten Notendurchschnitt<br />
erreichen, bleibt nach wie vor die Möglichkeit, den<br />
Aufenthalt im Ausland auf das erste Halbjahr zu<br />
beschränken und dann im zweiten Schulhalbjahr hier die<br />
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versetzungsrelevanten Leistungen nachzuweisen, um kein<br />
Schuljahr zu verlieren. Auch die zurzeit ausgeschriebenen<br />
Austauschprogr<strong>am</strong>me der Bezirksregierung bieten eine<br />
preisattraktive Alternative.<br />
Es bleibt jedoch festzustellen, dass so oder so von einem<br />
„verlorenen Jahr“ keine Rede sein kann. Davon konnten die<br />
ehemaligen Teilnehmer alle Anwesenden überzeugen. Trotz<br />
häufiger aufgetretener Schwierigkeiten würden sich alle<br />
wieder für eine solche Erfahrung entscheiden, da der<br />
Gewinn an persönlicher Erfahrung, Souveränität und<br />
Weltläufigkeit, an persönlicher Reife, an internationalen<br />
Kontakten und an Freunden, an gewachsenem Verständnis<br />
und Toleranz für die Belange anderer Länder und Kulturen<br />
gelegentliche Schwierigkeiten und Nachteile mehr als<br />
aufwiegen.<br />
Aleksis fasste seine Ansicht zu einem Auslandsjahr kurz<br />
und bündig in einem Wort zus<strong>am</strong>men: „Go!“ Dem ist nichts<br />
weiter hinzuzufügen.<br />
<strong>MCG</strong> – Ausland<br />
Ein Jahr in Neuss<br />
Hallo, ich bin Aleksi. Ich bin ein<br />
18-jähriger Austauschschüler aus<br />
dem Land der tausend Seen,<br />
Finnland. Ich komme aus einer<br />
kleinen Stadt, die Porvoo heißt, in<br />
Süd-Finnland in der Nähe der<br />
Hauptstadt Helsinki. Ich weiß viel<br />
über Deutschland, aber ich konnte<br />
nicht so gut Deutsch sprechen,<br />
bevor ich hierhin k<strong>am</strong>. Jetzt<br />
besuche ich auf dem <strong>MCG</strong> die 12.<br />
Jahrgangsstufe und wohne bei F<strong>am</strong>ilie Werner. Ich mag<br />
gerne verreisen, Ski fahren und American Football, das ich<br />
bei den „Düsseldorf Panther“ spiele. Eishockey liebe ich<br />
auch.<br />
Ich bin hierhin gekommen mit der Organisation YFU. Das<br />
heißt Youth For Understanding. Ich bleibe für ein Jahr und<br />
versuche wie andere Schüler in Deutschland zu lernen. Ich<br />
habe vorher kein Deutsch in Finnland gelernt, darum bin ich<br />
jetzt hier. Seit dem 23.10. besuche ich Deutschkurse der<br />
Volkshochschule.<br />
Meine ersten Eindrücke sind nicht so schlecht, weil ich<br />
vorher schon einmal in Deutschland war. Erste Eindrücke in<br />
der Schule waren: große Schule, viele neue Gesichter um<br />
mich herum, man kennt keinen und ich fühlte mich verloren.<br />
Aber die Menschen waren nett und hilfreich. So war es<br />
einfacher reinzukommen. Als ich die Innenstadt das erste<br />
Mal gesehen habe, dachte ich, dass es hier in Neuss schön<br />
und gemütlich ist.<br />
Ich freue mich darauf, euch alle kennenzulernen, inner- und<br />
außerhalb der Schule - und natürlich Deutsch zu lernen und<br />
die deutsche Kultur. Euer Aleksi