Das Stadtgespräch Mai 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
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Kleestraße 9 I 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
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Bitte recht freundlich!<br />
Foto: Pixabay.com<br />
Programm Sommer <strong>2023</strong><br />
in einer Bearbeitung von Hendrik Becker<br />
Spielzeit vom 18.05. – 03.09.<strong>2023</strong><br />
Premiere am<br />
Samstag, 18.05.<strong>2023</strong><br />
Eintritt Kinder 6,- Euro · Erwachsene 8,- Euro<br />
von Hendrik Becker<br />
Inspiriert durch den Roman „News of the World“ von Paulette Jils<br />
Spielzeit vom 05.08. – 02.09.<strong>2023</strong><br />
Premiere am<br />
Samstag, 05.08.<strong>2023</strong><br />
Eintritt Kinder 10,- Euro · Erwachsene 12,- Euro<br />
Weitere Termine <strong>auf</strong> der Homepage<br />
www.burgbuehne.de<br />
Reservierungen Telefon 0 25 29.94 84 84 – oder<br />
nutzen Sie unsere Online-Kartenreservierung<br />
Es gibt bekanntlich bestimmte<br />
Krankheiten, die in allererster Linie<br />
Männer befallen. Ich denke da zum<br />
Beispiel an die gefürchtete Männergrippe.<br />
Gut, die Mediziner können<br />
da wohl keine nachweisbaren<br />
schweren Symptome feststellen,<br />
aber das heißt ja noch lange nicht,<br />
dass der Mann nicht leidet! Aber<br />
darum soll es hier gar nicht gehen,<br />
denn ein weiteres Männerleiden ist<br />
die Unfähigkeit, Sachen, die Mann<br />
nicht mehr braucht, einfach wegzuwerfen.<br />
<strong>Das</strong> fängt bei Kleidung<br />
an, zu der man meist keine besondere<br />
Bindung hat: Diese Schlaghose<br />
kann ich doch bestimmt demnächst<br />
noch anziehen, die kann<br />
ich jetzt noch tragen, wenn auch<br />
momentan nur über dem Arm!<br />
Ritsch, ratsch, klick<br />
Viel schwerer wird das Wegwerfen<br />
natürlich bei Gegenständen, die einem<br />
lieb geworden sind. Vor allem,<br />
wenn sie über Jahre treue Begleiter<br />
waren. Ich denke da an Fotoapparate.<br />
<strong>Das</strong>, liebe Teenager, sind<br />
alte Smartphones, die nicht<br />
smart waren, sondern nur eine<br />
Funktion hatten, also nur die Fotofunktion.<br />
Damit konnte man<br />
also weder Selfies verschicken<br />
noch Tik Toks empfangen. Ja,<br />
ich weiß, voll arm! Heute sind<br />
weltweit jederzeit Handyfotos<br />
zu schießen. <strong>Das</strong> war früher sehr<br />
anders.<br />
<strong>Mein</strong>e erste eigene Kamera<br />
war eine Pocket-Kamera von Revue.<br />
Ein Freund meiner Eltern hatte<br />
mir dringend geraten, <strong>auf</strong> meine<br />
erste eigene Reise unbedingt eine<br />
Kamera mitzunehmen und hatte<br />
dieses Anliegen auch finanziell<br />
unterstützt. <strong>Das</strong> war auch notwendig,<br />
denn dieses Wunderwerk<br />
der Technik kostete in einem Set<br />
mit Film und Blitzwürfel satte 49<br />
D-Mark. Ein H<strong>auf</strong>en Geld für einen<br />
Schüler zur damaligen Zeit. Dafür<br />
hatte die Pocket-Kamera aber auch<br />
eine Reihe von Vorteilen. Der erste<br />
wurde schon im Namen gesagt,<br />
denn das Teil konnte man tatsächlich<br />
in die Tasche stecken, was bei<br />
Fotoapparaten wegen der Maße<br />
schlecht ging. Die Pocket-Kamera<br />
dagegen war nur etwas größer als<br />
eine Zigarettenschachtel. Auch das<br />
Filmeinlegen war ein Kinderspiel,<br />
denn man musste den Film nicht<br />
einfädeln. Vielmehr legte man nur<br />
eine kleine Kassette ein. Gespannt<br />
wurde die Kamera rein mechanisch,<br />
daher auch der Ritsch-ratsch-klick-<br />
Spitzname. <strong>Das</strong> Fotografieren war<br />
kinderleicht, denn<br />
es gab nur eine Belichtungszeit.<br />
Oder besser gesagt zwei, denn<br />
wenn man den Blitzwürfel <strong>auf</strong>steckte,<br />
wurde aus einer 1/100" eine<br />
1/40" Belichtung. <strong>Das</strong> Praktische<br />
1 Fuji GER<br />
hatte jedoch seinen Preis, denn<br />
dass man Entfernung und Belichtungszeit<br />
nicht einstellen musste,<br />
hieß natürlich auch, dass man<br />
sie nicht einstellen konnte. Und<br />
automatisch passierte da nichts.<br />
Entsprechend das fotografische Ergebnis,<br />
das zwar dokumentarisch,<br />
aber natürlich meist wischi-waschi<br />
war. Zudem öffnete sich das Fach<br />
mit der Filmkassette schon <strong>auf</strong><br />
leichten Druck, sodass aus Versehen<br />
diverse Male zumindest einzelne<br />
Bilder überbelichtet wurden.<br />
Und die Fotos waren teuer wegen<br />
der Filmentwicklung und weil die<br />
Abzüge natürlich pro Bild kosteten.<br />
Der Dia-Abend droht<br />
Kostengünstiger als Filme, und<br />
Filmkassetten erst recht, waren<br />
Dias. Doch die gab es nicht für die<br />
Pocketkamera, glaube ich jedenfalls.<br />
Aber nach mehreren Reisen als<br />
Teenager mit nicht wirklich guten<br />
Fotos, wollte ich auch mehr Qualität.<br />
<strong>Mein</strong>e neue Kamera war ein<br />
Quantensprung zur Pocketkamera,<br />
denn die Fujica GER war ein<br />
Wunderwerk der Technik. Fand<br />
ich jedenfalls. Die kompakte Entfernungsmesser-Sucherkamera<br />
von Fuji hatte einen Verschluss,<br />
der von vier Sekunden/Blende<br />
2,8 bis 1/800 Sekunde/Blende 13<br />
ging. Zudem wurde die Entfernung<br />
über einen Entfernungsmesser-Sucher<br />
eingestellt, also ein kleines<br />
gelbes Kästchen im Sucher, das<br />
ein Doppelbild erzeugte. Erst wenn<br />
die Entfernung passte hatte man<br />
20 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>