Das Stadtgespräch Mai 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
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wenn wir uns den Herausforderungen des Fachkräftemangels<br />
nicht stellen!«, betonte Klaus<br />
Brandner, Aufsichtsratsvorsitzender von pro Arbeit,<br />
<strong>auf</strong> dem Forum. <strong>Das</strong> Haus der Ausbildung<br />
organisiere in diesem Bereich bereits viele Chancen,<br />
führte er beispielhaft an.<br />
1 (V. l.) Klaus Brandner, Aufsichtsratsvorsitzender von pro Arbeit (r.) und MdB Ralph Brinkhaus stellten eine flexible<br />
Integrationspolitik in den Fokus bei der Bekämpfung Vdes Arbeitskräftemangels.<br />
Vorhandene Ressourcen ausschöpfen<br />
Fachkräftemangel<br />
(Kem) Eine einfache Lösung für den Fach- und<br />
Arbeitskräftemangel gebe es nicht, machte der<br />
CDU-Bundestagsabgeordnete Ralph Brinkhaus<br />
<strong>auf</strong> einem Forum von Pro Arbeit in seinem »Haus<br />
der Ausbildung« deutlich. Der demografische<br />
Wandel sei eine große Aufgabe, der man sich mit<br />
verschiedenen Lösungsansätzen stellen müsse,<br />
hob er <strong>auf</strong> der sehr gut besuchten Veranstaltung<br />
in der voll besetzten Cafeteria EssBares hervor.<br />
Pro Arbeit diskutiert Lösungsansätze<br />
Der Fachreferent ging insbesondere <strong>auf</strong> die Bekämpfung<br />
des Fachkräftemangels mithilfe einer<br />
erfolgreichen Integrationspolitik ein. Er stellte<br />
fest, dass die Erwerbsquote der aus Syrien zugewanderten<br />
Menschen sowie die Integration der<br />
Menschen aus Osteuropa noch unzureichend<br />
sei: »Bevor wir andere Menschen anwerben,<br />
müssen wir uns um diese Bevölkerungsgruppen<br />
kümmern«. Dazu brauche es aber neben wirksamen<br />
Maßnahmen zur Förderung, Weiterbildung<br />
und Heranführung an Arbeit schnelle Verfahren<br />
sowie Klarheit für alle, die bleiben können. Als<br />
Ansätze nannte Brinkhaus etwa eine Vereinfachung<br />
der Anerkennung von Abschlüssen sowie<br />
die Aufgabe der »Sprachkursfixierung«, die<br />
Menschen vom Arbeitsmarkt fernhalte: »Eine<br />
Sprachförderung ist wichtig und gut, doch Integration<br />
gelingt dann, wenn Kontakt mit der<br />
heimischen Bevölkerung stattfindet!«. Und das<br />
gehe am ehesten durch Arbeit.<br />
Der Bundestagsabgeordnete beklagte zudem,<br />
dass jedes Jahr 50.000 Kinder ohne Abschluss<br />
die Schule verlassen. Vor diesem Hintergrund<br />
forderte er: »Wir brauchen Unterstützungsprogramme<br />
für diese jungen Menschen!«.<br />
<strong>Das</strong> sei zugleich ein Beitrag zur Bekämpfung<br />
der Ursachen von Langzeitarbeitslosigkeit. Als<br />
einen weiteren Risikofaktor für eine Langzeitarbeitslosigkeit<br />
nannte er fehlende Betreuungsmöglichkeiten<br />
für alleinerziehende Menschen.<br />
»Deutschland steht vor einem Abwärtsstrudel,<br />
Landschaftsverband nimmt Kampf<br />
gegen Arbeitskräfte-Mangel <strong>auf</strong><br />
Der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe<br />
(LWL), Dr. Georg Lunemann wies vor<br />
der Landschaftsversammlung in Münster dar<strong>auf</strong><br />
hin, dass die Menschen mit Behinderungen ein<br />
Potential seien, »das unsere Gesellschaft noch<br />
lange nicht ausgeschöpft hat. Warum sollte der<br />
LWL nicht sagen, dass wir innerhalb von sieben<br />
Jahren 10 % dieser Menschen aus den Werkstätten<br />
in den ersten Arbeitsmarkt bringen? Warum<br />
soll der LWL nicht bis 2030 seine eigene Schwerbehindertenquote<br />
von knapp 8 % <strong>auf</strong> 10 % hochschrauben?<br />
In unseren Krankenhäusern und bei<br />
unserem Landesjugendamt sind ständig Stellen<br />
frei. Ebenfalls Staatssekretär Lorenz Bahr aus<br />
dem NRW-Familienministerium hob hervor, dass<br />
bei der Fachkräftegewinnung alle Potentiale auszunutzen<br />
seien, wie Frauen mit kleinen Kindern,<br />
die gerne mehr arbeiten möchten. »Wir können<br />
es uns nicht mehr leisten, die Zuwanderung fast<br />
ausschließlich als Problem zu betrachten und<br />
zugewanderte Menschen <strong>auf</strong> dem Arbeitsmarkt<br />
zu benachteiligen«. Die LWL-Kämmerin Birgit<br />
Neyer sah die Chance, dass technische Assistenz<br />
(Digitalisierung) dabei helfen könne, Menschen<br />
mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt zu<br />
integrieren. Der Pflegedirektor des LWL-Klinikums<br />
Gütersloh, Prof. Dr. Michael Löhr, verwies<br />
dar<strong>auf</strong>, dass es durch ein hauptamtliches Praxisanleitersystem<br />
gelungen sei, die Abbruchquote<br />
in der Ausbildung von bundesweit 30 <strong>auf</strong> 12,9 %<br />
im Klinikum zu senken.<br />
Foto: Lucky Business - shutterstock.com<br />
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