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Das Stadtgespräch Mai 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück

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1 <strong>Das</strong> Nutzungskonzept für das Projekt »Einzelhandel<br />

und Wohnen« an der Kolpingstraße<br />

I<br />

Im Herbst rücken die<br />

Abrissbagger an<br />

Grünes Licht für Eink<strong>auf</strong>en und Wohnen an der<br />

Kolpingstraße<br />

(Kem) Nach siebeneinhalb Jahren Hürden-Marathon befindet sich das Projekt<br />

»Eink<strong>auf</strong>en und Wohnen« an der Kolpingstraße in der Zielgeraden. Auf<br />

der vom Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung (ABS) beschlossenen<br />

öffentlichen Auslegung der aktuellen Planunterlagen und der von Mitte<br />

April bis Mitte <strong>Mai</strong> geplanten Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher<br />

Belange könnte nach den Sommerferien der Satzungsbeschluss des<br />

vorhabenbezogenen Bebauungsplanes die langjährige Planentwicklung<br />

abschließen. Auf Nachfrage im ABS kündigte der aus Hamburg angereiste<br />

Projektleiter Bastian Hämmerle an, dass der Investor Procom noch im<br />

kommenden Herbst mit der Umsetzung des Projekts beginnen wird.<br />

Handels- und Wohnflächen<br />

<strong>Das</strong> Projekt wird an die Stelle der unansehnlichen Industriebrache im<br />

Bahnhofsumfeld an der Kolpingstraße eine stadtbildprägende architektonische<br />

Aufwertung setzen. Es bietet <strong>auf</strong> 7000 qm Raum für 53 familiengerechte<br />

Wohnungen (20 % Sozialwohnungen) und <strong>auf</strong> einer 4600 qm<br />

großen Verk<strong>auf</strong>sfläche Platz für einen REWE-Lebensmittelmarkt, Rossmann-Drogeriefachmarkt,<br />

Ernsting’s family und ein Woolworth K<strong>auf</strong>haus.<br />

Stellplätze<br />

Für den Einzelhandel sind 208 und für die Wohnbereiche 69 Stellplätze<br />

sowie für Innenstadtbesuchende zusätzliche Stellplätze vorgesehen.<br />

Der Projektleiter erklärte sich grundsätzlich bereit, die von Thomas Mader<br />

(CDU) angesprochene Nutzung der Schotterfläche vor dem Parkhaus als<br />

zusätzliche Stellplatzfläche wahrzunehmen. Dadurch könnte zugleich der<br />

von Dr. Andreas Gernhold (move) angesprochene Stellplatzschlüssel von<br />

1,5 aus der aktuellen Stellplatzsatzung aus 2021 Berücksichtigung finden.<br />

Daraus errechnet sich ein Mehrbedarf von 8 Stellplätzen gegenüber den<br />

ausgewiesenen Stellplätzen.<br />

Energiekonzept<br />

Der Investor setzt ein zukunftsweisendes Energiekonzept um. Procom<br />

installiert <strong>auf</strong> dem Gebäude des REWE-Marktes eine zirka 3000 qm große<br />

Photovoltaikanlage. Der erzeugte Strom soll die Wärmepumpen <strong>auf</strong> den<br />

Handels- und Wohnflächen sowie die E-Ladesäulen <strong>auf</strong> dem Parkplatz<br />

versorgen. Batteriespeicher lagern überschüssige Energie zwischen.<br />

Grünkonzept<br />

Richtungsweisend ist ebenfalls das Grünkonzept: Innerhalb des östlich<br />

gelegenen reinen Wohnquartiers entstehen Grünflächen und ein Spielplatz.<br />

Im westlichen Bereich erhalten die Dachflächen mit einer Neigung<br />

von 5° oder weniger eine Begrünung. Auf den Stellplatzflächen pflanzt<br />

der Investor 16 Bäume mit einem Stammumfang von mindestens 18 cm.<br />

Stellungnahmen aus der Kommunalpolitik<br />

Thomas Mader, CDU-Fraktionssprecher: »Wir freuen uns, dass der Investor<br />

so viel Durchhaltevermögen gezeigt hat und dass es jetzt los geht. Die<br />

CDU steht voll und ganz hinter dem Projekt«. Stefan von Zons, Offene<br />

Liste: »Schön, dass wir die Geschichte jetzt nach über sieben Jahren voranbringen«.<br />

Marco Sänger, SPD: »Wir stimmen zu. Sehr positiv sind die<br />

Solarnutzung und Dachbegrünung. Bauchschmerzen haben wir mit der<br />

Verkehrssituation«. Alwin Wedler, Bündnisgrüne: Nach der Abwägung der<br />

Vorzüge (u. a. familienfreundliches Wohnen, Solarnutzung, Begrünung)<br />

mit den Vorbehalten (u. a. zu kleiner Bahnhofskreisel, Warnung der IHK<br />

vor dem Bau des Eink<strong>auf</strong>szentrums) ist bei uns »der Pendel dahin geschlagen,<br />

dass wir zustimmen«. Dr. Andreas Gernhold (move): »Die Innenstadt<br />

wird unter dem Projekt leiden. Es wird nicht überraschen, dass wir nicht<br />

zustimmen«. Gegen die Stimmen von move machte der ABS mehrheitlich<br />

den Weg frei für die Umsetzung des Projekts an der Kolpingstraße.<br />

40 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>

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