Samuel Johnson - Kindergarten und Schule in Südtirol
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Der Himmeltatta (oder der Liebe Gott) hat viele Namen<br />
E<strong>in</strong> Projekt über die Weltreligionen für <strong>K<strong>in</strong>dergarten</strong>k<strong>in</strong>der <strong>und</strong> ihre Eltern<br />
<strong>K<strong>in</strong>dergarten</strong>team S<strong>in</strong>ich<br />
„Er, Don Mario, hat uns gezeigt, was er alles hat <strong>in</strong> der Kiste gehabt. Er hat e<strong>in</strong> paar Ketten gehabt, drei.<br />
E<strong>in</strong>e hat gut gerochen nach Oliven.“ Hanna<br />
„Er hat auch e<strong>in</strong>en Kerzenständer gebracht <strong>und</strong> so e<strong>in</strong>en komischen Hut <strong>und</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em roten Tüchl so e<strong>in</strong><br />
Brot. Ich habe auch den Hut probiert. Die Buben oder die Männer oder die K<strong>in</strong>derbuben dürfen den Hut<br />
aufsetzen. Die Frauen <strong>und</strong> die Mädchen nicht.“ Rebecca<br />
„Den Teppich braucht man <strong>in</strong> der Moschee, da muss man die Schuhe ausziehen, sonst wird der Teppich<br />
dreckig. Da tun sie beten. Sie beten zum lieben Gott.“ Andreas<br />
K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d offen, neugierig <strong>und</strong> ohne Vorurteile - solange man sie lässt <strong>und</strong> sie ke<strong>in</strong>e Vorbilder haben,<br />
die ihnen das Gegenteil vorleben.<br />
Offen <strong>und</strong> ohne Vorurteile zu se<strong>in</strong>, Achtung <strong>und</strong> Respekt vor dem Anderen <strong>und</strong> Fremden zu zeigen,<br />
das wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er globalisierten Welt <strong>und</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeit, die voller Ängste ist, immer notwendiger. Die<br />
Gesellschaft wird auch <strong>in</strong> <strong>Südtirol</strong> immer bunter. Knapp 6 Prozent der Bevölkerung s<strong>in</strong>d E<strong>in</strong>wanderer,<br />
im Jahre 2020 werden es an die 14 Prozent se<strong>in</strong>. Das spiegelt sich auch <strong>in</strong> unserer <strong>K<strong>in</strong>dergarten</strong>gruppe<br />
wider. Auch die Zugehörigkeit zu verschiedenen Religionen wird immer vielfältiger. Die Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />
mit fremder Kultur, Sprache <strong>und</strong> Religion gehört also zunehmend zum Alltag - auch zum<br />
Alltag der K<strong>in</strong>der. Wir sehen diese Herausforderung, diese Entwicklung nicht als Schwierigkeit, sondern<br />
als Bereicherung.<br />
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