Kompendium Energetische Sanierung - KfW

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Regelungen der Bundesländer, wie das Erneuerbare-Wärmegesetz (EWärmeG) in Baden-Württemberg. Aus Sicht des DDIV wäre es notwendig, die Gesetze besser aufeinander abzustimmen und insbesondere die Besonderheiten von Wohnungseigentümergemeinschaften zu berücksichtigen. Der Spitzenverband der deutschen Immobilienverwalter fordert deshalb das Zusammenlegen der energetischen Anforderungen an Gebäude in einem Gesetz. Leider ist auch die EnEV selbst durch die vielen Bestimmungen und Querverweise stellenweise schwer verständlich und unübersichtlich – und das nicht nur für den Laien. Die wichtigsten Punkte für den Bestand: • In Mehrfamilienhäusern mit mehr als fünf Wohnungen werden Nachtstromspeicherheizungenschrittweise außer Betrieb genommen. Elektroheizungen, die älter als 30 Jahre sind, müssen bis 2019 ausgetauscht werden, solche, die nach 1990 installiert wurden, dürfen 30 Jahre lang betrieben werden. Wenn wesentliche Bauteile erneuert werden, läuft die Frist ab diesem Zeitpunkt. • Ausführende Firmen müssen dem Bauherrn beim Ändern oder der Montage von Bau- oder Anlageteilen die Einhaltung der EnEV 2009 mit einer Fachunternehmererklärung bestätigen. • Ordnungswidrigkeiten können mit Bußgeldern von bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Verstöße gegen Vor- 24 schriften zu Energieausweisen können maximal 15.000 Euro kosten und der Verstoß gegen die Anzeige- und Nachweispflichten bis zu 5.000 Euro. • Die Bagatellgrenze für Änderungen an Gebäuden oder Bauteilen liegt bei 10 Prozent. Werden mehr als ein Zehntel der Gesamtfläche eines Außenbauteils verändert, müssen die einzuhaltenden U-Werte der EnEV 2009 erfüllt werden. • Öl- und Gasheizkessel, die vor dem 1. Oktober 1978 eingebaut wurden, sind nicht mehr zulässig. Ausgenommen sind Niedertemperatur- oder Brennwertkessel sowie Heizungsanlagen mit einer Nennleistung von weniger als 4 oder mehr als 400 Kilowatt. • Bis zum 31. Dezember 2011 sollten bei allen Mehrfamilienhäusern oberste Geschossdecken gedämmt sein. Ausnahmen bestehen, wenn die oberste Geschossdecke oder das Dach zwischen Balken oder Sparren gedämmt ist. Die oberste Geschossdecke gilt auch als gedämmt, wenn sie dem Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2: 2003-07 entspricht. In der Regel sind dies massive Deckenkonstruktionen, die ab 1969 errichtet wurden. Davon kann bei Holzbalkendecken aller Baualtersklassen ausgegangen werden. • Der Bezirksschornsteinfeger muss die Einhaltung der anlagentechnischen Bestimmungen und Nachrüstverpflichtungen überprüfen. Zwar ist
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