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2006 - Jurybericht SBB Stadtraum HB Zürich, 70 S - Europaallee

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«Sihlhöfe (A)»<br />

Federführendes Architekturbüro<br />

de Architekten Cie., Amsterdam<br />

Konzeptbeschrieb<br />

Das Gesamtkonzept geht aus von drei Baublöcken mit<br />

einer einheitlichen Traufhöhe ohne Setbacks entlang<br />

der Diagonale und der Lagerstrasse. Im Innern sind grosszügige<br />

Höfe angelegt, die überwiegend von den Querstrassen<br />

her erschlossen werden.<br />

Diese Anordnung erzeugt eine sehr hermetische und<br />

zwingende Konstellation, die keine Verfeinerung / Gliederung<br />

in architektonische Einheiten zulässt und eine zu grosse<br />

Massstäblichkeit zur Folge hat. Dies wird verstärkt durch<br />

die einheitlichen Fassadenvorschläge, was eine klare<br />

Orientierung und Identifikation verhindert. Die Qualität<br />

des Umbaus wird beeinträchtigt durch die körperfremden<br />

Aufsätze auf dem bestehenden Gebäude, die keine Verwandtschaft<br />

mit dem städtischen Kontext erkennen lassen.<br />

Die Qualität der Innenräume und die Lichtführung in den<br />

Neu- und Ergänzungsbauten sind ausreichend, die<br />

Gestaltung der Aussenräume jedoch undifferenziert.<br />

Modellansicht aus Nord-Ost<br />

Die Funktionalität der Bauteile und die Nutzungsneutralität<br />

der Primärstrukturen sind gegeben. Die Hochschule ist<br />

gut in die Struktur des Altbaus integriert. Die Qualität der<br />

räumlichen Gliederung und der Flächenaufteilung ist aber<br />

spannungslos; dies gilt auch für die Erschliessung –<br />

trotz ihrer grundsätzlichen Rationalität – und die Zugangsbereiche<br />

im Erdgeschoss.<br />

Die Wirtschaftlichkeit ist ausreichend; die Eingriffe in<br />

die vorhandene Bausubstanz im Bereich der aufgesetzten<br />

Baukörper sind allerdings zu hinterfragen. Die gute Adressbildung<br />

wird beeinträchtigt durch die Dimension und die<br />

Beliebigkeit der Bauteile. Die Etappierbarkeit in investorenkonforme<br />

Einheiten ist gegeben.<br />

Das Technikkonzept ist zu wenig ausgereift: So ist zum<br />

Beispiel die Tageslichtnutzung wegen grosser Grundrisstiefen<br />

und geringer Gebäudeabstände nicht optimal.<br />

Das Konzept «Sihlhöfe» vermag insgesamt nicht im<br />

geforderten Masse zu überzeugen; vor allem lässt es<br />

ein zu geringes Entwicklungspotenzial erkennen.<br />

Situation<br />

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