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2006 - Jurybericht SBB Stadtraum HB Zürich, 70 S - Europaallee

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«YROFO»<br />

Federführende Architekturbüros<br />

weberbrunner architekten, <strong>Zürich</strong> / EM2N Architekten,<br />

<strong>Zürich</strong><br />

Konzeptbeschrieb<br />

Die Verfasser fällen den strategischen Entscheid, die bestehende<br />

Substanz – mit Ausnahme der Alten Sihlpost<br />

– voll ständig rückzubauen und mit einer weiteren Unterteilung<br />

der Baufelder die Möglichkeiten für investorengerechte,<br />

rationell zu erstellende Neubauten zu verbessern.<br />

Die engmaschige, fussläufige Durchwegung soll die Vernetzung<br />

des «<strong>Stadtraum</strong>s <strong>HB</strong>» mit dem übrigen Stadtgefüge<br />

noch weiter erhöhen. Die zusätzlichen Querstrassen<br />

sind dabei kaum differenziert und verfügen über einen<br />

ambivalenten Charakter zwischen offener Mall und<br />

Erschliessungsstrasse. Der freie Umgang mit den Volumen<br />

wird insbesondere auf dem Baufeld a2 mit dem vollständigen<br />

Abbruch der Neuen Sihlpost erkauft. Die Chance,<br />

die sich aus dieser wenig nachhaltigen Massnahme<br />

ergibt, wird nur ansatzweise genutzt. Schematische, in<br />

der Massstäblichkeit noch wenig differenzierte Volumen<br />

ohne eigene Identität füllen die entstehenden, halbierten<br />

Baufelder. Der Standort der PHZH erscheint mit dieser<br />

Ausgangslage nicht mehr überzeugend.<br />

Modellansicht aus Nord-Ost<br />

Die Organisation der PHZH und die Struktur der Bürogebäude<br />

sind funktional korrekt, lassen aber den Ansatz<br />

einer Vision vermissen. Die Möglichkeiten für grosse,<br />

zusammenhängende Büroflächen und Anpassungen an<br />

spätere, veränderte Bedürfnisse sind gegeben.<br />

Trotz der hohen Ausnützung ist die Wirtschaftlichkeit<br />

durchschnittlich, bedingt vor allem durch den grossen<br />

Anteil von nicht optimal nutzbaren Flächen und die<br />

grosse Eingriffstiefe. Es entstehen investorengerechte,<br />

gut etappierbare Einheiten. Mit der vollständigen Neubausituation<br />

stellt die Behandlung der Energie- und<br />

Technikfragen keine Probleme.<br />

Der an sich spannende Ansatz einer Clusterbildung bringt<br />

insgesamt eine gute Adressbildung und überzeugt als<br />

Gesamtfigur im Massstab des Stadtgefüges. Das Entwicklungspotenzial<br />

dieses Ansatzes wird aber nur schematisch<br />

aufgezeigt, und die aus dem Abbruch der Neuen<br />

Sihlpost resultierenden Vorteile werden nicht ersichtlich.<br />

Situation<br />

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