Die Malteser Zeitung 2/2023
Berichterstattung über nationale und internationale Tätigkeiten des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens und seiner Werke sowie religiöse, karitative und soziale Fragen aller Art.
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MALTESERÖSTERREICH<br />
EIN NEUER BUNDESSEELSORGER<br />
Nach dem überraschenden Tod des langjährigen Bundesseelsorgers Pfarrer Konstantin Spiegelfeld hat sich Pfarrer Johann<br />
Georg Herberstein bereit erklärt, diesen wichtigen <strong>Die</strong>nst zu übernehmen. Im Interview stellen wir unseren neuen<br />
Bundesseelsorger vor.<br />
Von Peter Stellnberger<br />
Lieber Gogo – so wirst Du ja bei uns genannt –<br />
erzähl uns doch bitte etwas über Deinen Werdegang.<br />
Ich bin nun schon ein gutes Vierteljahrhundert mit<br />
großer Begeisterung Priester, zuerst im Oratorium in<br />
St. Rochus in Wien, und jetzt schon fast 14 Jahre als<br />
Pfarrer in Pressbaum, im wilden Wienerwald. Außerdem<br />
bin ich auch als Gefängnisseelsorger tätig.<br />
Wie lange bist Du schon bei den <strong>Malteser</strong>n aktiv?<br />
Wie bist Du dazu gestoßen?<br />
Mit den <strong>Malteser</strong>n bin ich schon länger in Verbindung<br />
und seit 2012 Bereichsseelsorger für den Bereich Burgenland.<br />
2016 wurde ich auch als Konventualkaplan a.h.<br />
in den Orden aufgenommen.<br />
Was ist für Dich das Besondere bei den <strong>Malteser</strong>n?<br />
Was ich sehr genieße, ist, dass die <strong>Malteser</strong> zeigen, wie<br />
fröhlich, unaufgeregt und getragen von einem lebendigen<br />
Glauben, man professionell unseren Herren Kranken<br />
dienen kann. Ich denke, dass man hier erlebt, wie<br />
Priester und Laien fruchtbar zusammenarbeiten, dass<br />
Glaube und Nächstenliebe einander bedingen und<br />
Katholisches auch mächtig Spaß machen kann.<br />
Wie siehst Du Deine Rolle als Bundesseelsorger?<br />
Als neuer Bundesseelsorger steige ich nun in sehr<br />
große Fußstapfen. Wir alle vermissen den Koni sehr, der<br />
durch seine begeisternde Art und sein immer authentisches<br />
Wesen den Hospitaldienst nachhaltig geprägt hat.<br />
Es ist so schön zu sehen, mit welcher Selbstverständlichkeit<br />
und welcher Freude unser Glaube hier praktisch<br />
in die Tat umgesetzt wird. Genau darum möchte<br />
ich mich auch bemühen. Wenn wir ein gutes geistiges<br />
Fundament haben, wird all unser Tun nicht nur professionell<br />
und gut organisiert sein, es wird dieses gewisse<br />
Etwas haben können, das die <strong>Malteser</strong> auszeichnet.<br />
Ich freue mich schon sehr darauf, dass wir gemeinsam<br />
diesen Weg weitergehen können im <strong>Die</strong>nst an unseren<br />
Herren Kranken und zur Ehre Gottes.<br />
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DIE MALTESER 2/<strong>2023</strong>