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Die Malteser Zeitung 2/2023

Berichterstattung über nationale und internationale Tätigkeiten des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens und seiner Werke sowie religiöse, karitative und soziale Fragen aller Art.

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MALTESERÖSTERREICH<br />

Es müssen<br />

jetzt Schritte<br />

unternommen<br />

werden, um<br />

die 24-Stunden-<br />

Betreuung zu<br />

sichern!<br />

MALTESER CARE<br />

QUALITÄTSVOLLE, LEISTBARE 24-STUNDEN-<br />

BETREUUNG IST OHNE ALTERNATIVE!<br />

<strong>Die</strong> 24-Stunden-Betreuung ist derzeit eines der letzten noch funktionierenden Systeme im Pflege und Betreuungsbereich<br />

und muss durch die unverzügliche volle Valorisierung der Förderung gesichert werden.<br />

Von Susanne Wick<br />

Qualität und Sicherheit<br />

<strong>Die</strong> 24-Stunden-Betreuung hat nicht zuletzt auch während<br />

der Pandemie bewiesen, dass sie eine der sichersten<br />

und verlässlichsten Formen der Betreuung von Pflegebedürftigen<br />

zu Hause ist. <strong>Die</strong> finanzielle Belastung<br />

der Pflege und Betreuung zu Hause darf nicht auf die<br />

Betroffenen und ihre pflegenden und sorgenden Angehörigen<br />

abgewälzt werden, daher fordern wir, dass im<br />

Rahmen des zweiten Teils der Pflegereform folgende<br />

wichtige Punkte berücksichtigt werden:<br />

<strong>Die</strong> Valorisierung der Förderung und der<br />

Einkommensgrenze<br />

Das bedeutet eine unverzügliche Anhebung der Förderung<br />

auf mindestens Euro 800,– pro Monat um den<br />

Wertverlust bis 2022 aufzuholen und eine sofortige<br />

Anhebung der Einkommensgrenze auf mindestens<br />

Euro 3.500,–, damit nicht immer mehr Betroffene aus<br />

dem Fördersystem ausgeschlossen werden.<br />

<strong>Die</strong> Honorare der Betreuungspersonen müssen<br />

fair, gesichert und finanzierbar sein<br />

Durch den abnehmenden finanziellen Spielraum der<br />

Betroffenen stagnieren auch die Honorare der Personenbetreuerinnen<br />

und diese wandern aufgrund dieser<br />

Wertverluste in andere Länder der EU, aber auch in die<br />

Schweiz oder nach Norwegen ab. So haben in den<br />

letzten Jahren bereits mehr als 3.000 Betreuerinnen<br />

die Tätigkeit in Österreich eingestellt.<br />

<strong>Die</strong> Qualität muss gesichert werden und sie muss<br />

leistbar sein<br />

<strong>Die</strong> Weiterentwicklung der Qualität in der 24-Stunden-<br />

Betreuung und -Pflege ist im Regierungsprogramm verankert.<br />

Daher müssten bis zu drei qualitätssichernde Pflegevisiten<br />

durch Fachpflegepersonen pro Quartal verpflichtend<br />

eingeführt werden und gesondert abrechenbar sein, um damit<br />

Sicherheit und Qualität gewährleisten zu können. <strong>Die</strong>se<br />

Regelung ist im Qualitätszertifikat ÖQZ 24 zu verankern.<br />

34<br />

DIE MALTESER 2/<strong>2023</strong>

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