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SKOPJE<br />

ZU GAST IN<br />

WIEN:<br />

No Feeling<br />

is Final.<br />

The Skopje<br />

Solidarity<br />

Collection.<br />

In der Kunsthalle Wien<br />

Museumsquartier ist ein<br />

bedeutsames Stück der<br />

Geschichte von Skopje zu<br />

sehen, die unser Verständnis<br />

von Solidarität durch und mit<br />

Kunst herausfordert.<br />

Gülsün Karamustafa, The Crime Scene (Tatort)<br />

Es ist eine beinahe vergessene Tragödie: Vor 60 Jahren<br />

erschütterte ein Erdbeben der Stärke 6,1 die Hauptstadt des<br />

heutigen Nordmazedonien, Skopje. Mit über 1.000 Toten und<br />

einer völlig zerstörten Stadt war dies eine der schlimmsten<br />

Naturkatastrophen im damaligen Jugoslawien. Mit unglaublicher<br />

Unterstützung durch eine internationale Gemeinschaft<br />

aus Ost und West wurde die Stadt rasch wiederaufgebaut<br />

– im Kalten Krieg keine Selbstverständlichkeit. Auch Kunst<br />

spielte eine wesentliche Rolle: Pablo Picasso, Jasper Johns<br />

und Meret Oppenheim waren nur einige der international<br />

bekannten Künstler*innen, die nach dem Beben Werke nach<br />

Skopje spendeten. Das Museum für Zeitgenössische Kunst<br />

(MoCA) in Skopje und dessen umfangreiche Sammlung ist<br />

das Ergebnis dieser beispiellosen Solidaritätsaktion.<br />

Zentrales Postamt und Telekommunikationszentrum, fotografiert<br />

von Elfie Semotan<br />

EINE BEGEGNUNG VON OST UND WEST<br />

Für die Ausstellung „No Feeling is Final. The Skopje Solidarity<br />

Collection” wurden zeitgenössische Künstler*innen<br />

wie Gülsün Karamustafa, Iman Issa und Elfie Semotan in die<br />

Kunsthalle Wien Museumsquartier eingeladen, sich mit ausgewählten<br />

Exponaten des MoCA auseinanderzusetzen und<br />

sie mit eigenen Arbeiten neu zu kontextualisieren: So treffen<br />

bekannte Vertreter*innen der Moderne wie Alex Katz und auf<br />

renommierte Künstler*innen vom Balkan und Osteuropa wie<br />

Olga Jančić und Ion Grigorescu. Der Titel der Ausstellung ist<br />

aus einem Zitat von Rainer Maria Rilke abgeleitet.<br />

Noch bis Ende Jänner 2024 ist die Ausstellung in der Kunsthalle<br />

Wien Museumsquartier zu sehen!<br />

© www.kunst-dokumentation.com, Elfie Semotan<br />

52 / KULTURA /

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