12.07.2023 Aufrufe

ZUKUNFT Fichtelgebirge #9 2023/2024

"ZUKUNFT Fichtelgebirge" liefert gebündelte Informationen zu Innovation und Fortschritt im Fichtelgebirge. Das Magazin möchte den Um- und Aufbruch in der Region begleiten und den Blick insbesondere auf chancenträchtige Entwicklungen richten. Im diesjährigen Schwerpunkt rückt das Magazin u. a. die Vorzüge der Regionalität im Zeitalter der Globalisierung in den Mittelpunkt. Die Rubriken ‚Freiraum für Macher‘, ‚Leben & Freizeit‘ sowie ‚Bildung & Karriere‘ bilden zusammen mit den ‚Meilensteinen für die Zukunftsentwicklung‘ und ‚Genießen‘ viele interessante Bereiche des Lebens- und Wirtschaftsraums und der Tourismusregion Fichtelgebirge ab. Erscheinungsweise: Einmal jährlich. Herausgeber: Förderverein Fichtelgebirge e. V. Chefredakteur: Dr. Oliver van Essenberg. Gestaltung: buero arndt schatz, Selb. Das Magazin ist auch als kostenlose Printversion erhältlich. Interessenten können diese – auch in größerer Menge - unter info@foerderverein-fichtelgebirge.de anfordern (Portogebühren übernimmt der Empfänger)

"ZUKUNFT Fichtelgebirge" liefert gebündelte Informationen zu Innovation und Fortschritt im Fichtelgebirge. Das Magazin möchte den Um- und Aufbruch in der Region begleiten und den Blick insbesondere auf chancenträchtige Entwicklungen richten. Im diesjährigen Schwerpunkt rückt das Magazin u. a. die Vorzüge der Regionalität im Zeitalter der Globalisierung in den Mittelpunkt. Die Rubriken ‚Freiraum für Macher‘, ‚Leben & Freizeit‘ sowie ‚Bildung & Karriere‘ bilden zusammen mit den ‚Meilensteinen für die Zukunftsentwicklung‘ und ‚Genießen‘ viele interessante Bereiche des Lebens- und Wirtschaftsraums und der Tourismusregion Fichtelgebirge ab. Erscheinungsweise: Einmal jährlich.
Herausgeber: Förderverein Fichtelgebirge e. V. Chefredakteur: Dr. Oliver van Essenberg. Gestaltung: buero arndt schatz, Selb. Das Magazin ist auch als kostenlose Printversion erhältlich. Interessenten können diese – auch in größerer Menge - unter info@foerderverein-fichtelgebirge.de anfordern (Portogebühren übernimmt der Empfänger)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

GRENZEN

HÜBEN UND DRÜBEN

EIN

GRENZGEBIET

BLÜHT AUF

Im Fichtelgebirge wird

ein guter Teil europäischer Geschichte

und Gegenwart erlebbar

Das Fichtelgebirge und dessen

Nachbarregionen standen geographisch

und kulturell Jahrhunderte

lang im Mittelpunkt unterschiedlicher

Machtinteressen. Das Gebiet

war vor allem aufgrund seines

Reichtums an Bodenschätzen

attraktiv und weckte daher viele Begehrlichkeiten.

Natürliche Grenzen,

die Gebirge und Flüsse vorgaben,

fielen so oftmals mit politischen

Machtansprüchen zusammen. Und

wo Menschen politisch getrennt

waren, entstanden oft auch konfessionelle

und sprachliche Grenzen.

Dabei sind Grenzen nicht erst seit

dem Fall des Eisernen Vorhangs fließend

geworden. Sie haben seit jeher

auch eine verbindende Funktion.

Sie regelten nicht nur die Zugehörigkeit

zu einem Herrschaftsgebiet,

sondern auch die Beziehungen

zwischen den Einflussbereichen.

Geographisch prägen Gebirge den

Verflechtungsraum: das Erzgebirge

und Elstergebirge im Nordosten, der

Oberpfälzer Wald bzw. Böhmische

Wald im Südosten. Das hufeisenförmige,

nach Osten geöffnete Fichtelgebirge

schließt den Raum ab. Legt

man diese naturräumliche Gliederung

zugrunde, an der sich zum

Teil auch das Königreich Böhmen

orientierte, müsste das Fichtelgebirge

eigentlich zu Böhmen gehören.

Der bayerisch-böhmische Krieg, der

1463 endete, führte jedoch zu dem

Ergebnis, dass die Grenze heute

anders verläuft, nämlich an den östlichen

Ausläufern des Fichtelgebirges,

entlang einer Achse zwischen

den Grenzstädten Selb/Aš (Asch)

und Hohenberg a.d. Eger. Auch die

Grenzen des Sechsämterlandes, die

nahezu identisch mit den Grenzen

des Landkreises Wunsiedel sind,

wurden damals bereits weitgehend

festgelegt. Bis 1945 war das Sechsämterland

kulturell eng mit dem

historischen Egerland verbunden.

Erst die Teilung des europäischen

Kontinents sorgte dafür, dass die

nachbarschaftlichen Beziehungen

bis zum Fall des Eisernen Vorhangs

lahmgelegt waren.

Heute zeugen offene Grenzen vom

Willen zu einer weitreichenden,

friedlichen Zusammenarbeit. Vollendet

wird dieses bislang größte

und einzigartige Projekt europäischer

Geschichte jedoch erst, wenn

es nicht nur die Köpfe, sondern

auch die Herzen der Menschen

erreicht. Spaziergänge entlang alter

und neuer Grenzen können einen

Anstoß zu mehr Verbundenheit

liefern. Dazu laden wir auf

den folgenden Seiten ein.

| TEXTE: TOURISMUS-

ZENTRALE FICHTEL-

GEBIRGE UND

MICHAEL

RÜCKL |

ZUKUNFT Fichtelgebirge N°9 7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!