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9. GRÜNER PRATER<br />
Gleich hinter dem „Wurstelprater“<br />
mit Riesenrad und Hochschaubahn<br />
lockt mit dem Grünen Prater ein<br />
Naturparadies, das rund 1,5 mal so<br />
groß ist wie der New Yorker Central<br />
Park. Wer will, kann hier nicht nur<br />
im ältesten Golfclub Österreichs<br />
abschlagen, sondern auch<br />
abtauchen (Stadionbad), ausreiten<br />
oder den Tennisschläger schwingen<br />
(diverse Ställe und Raquetclubs).<br />
Die autofreie, 4 km lange Prater<br />
Hauptallee entdeckt man am<br />
besten mit dem (Leih-)Rad und<br />
einem Picknickkorb. Alternativ gibt<br />
es aber auch eine Vielzahl uriger<br />
Gasthäuser, Würstelstände und<br />
Jausenstationen mit schattigen<br />
Schanigärten.<br />
n STADTWANDERWEG 1<br />
Ohne Schweiß kein Preis: Der rund<br />
11 km lange Stadtwanderweg 1<br />
führt vom bilderbuchschönen<br />
(und absolut touristenfreien)<br />
Kahlenbergerdorf hinauf auf den<br />
Leopolds- und Kahlenberg. Für<br />
den steilen Anstieg entschädigen<br />
immer wieder spektakuläre<br />
Aussichten über die ganze Stadt<br />
und die Donau bis weit ins<br />
Burgenland hinein. Der Abstieg<br />
erfolgt dann durch die Weinberge<br />
– mit Einkehrmöglichkeiten bei<br />
den beiden Edel-Heurigen „Mayer<br />
am Nussberg“ und „Wieninger<br />
im Nussberg“, wo mitten in den<br />
Rebgärten edle Tropfen sowie<br />
Mangalitzawürstel, Käferbohnen<br />
mit Kernöl oder riesige Jausenbretter<br />
mit hausgemachten<br />
Aufstrichen und Käse auf die<br />
Bierbänke kommen.<br />
www.wien.gv.at<br />
www.mayeramnussberg.at<br />
www.wieniger-am-nussberg.at<br />
n MYSTERY-TOUREN<br />
Auf das geheimnisvolle Wien hat<br />
sich Gabriele Lukacs spezialisiert:<br />
Die studierte Wirtschaftswissenschafterin,<br />
Stadtführerin und<br />
Sachbuchautorin nimmt ihre Gäste<br />
mit auf verborgene Pfade, heftet<br />
sich auf die Spuren von Tempelrittern<br />
und Adeligen, Widerstandskämpfern<br />
und Künstlern. „Wer<br />
ahnt schon, welche Welt sich da<br />
im Untergrund, in den Innenstadt-<br />
Kellern unter Geschäften und<br />
Lokalen befindet? Man sieht sie<br />
ja von außen nicht. Da können<br />
Grundmauern schon bis ins 12.<br />
Jahrhundert zurückgehen“. Und<br />
selbst von alchimistischen Experimenten<br />
weiß die Fremdenführerin<br />
zu berichten. Wer jener Promi war,<br />
der in Wien das Elixier des Lebens<br />
gesucht und gefunden hat, soll<br />
aber hier nicht verraten werden.<br />
www.mysterytours.at<br />
n WIEN ALS SÜNDENPFUHL<br />
Der fiktive Skandalroman „Josefine<br />
Mutzenbacher oder die Geschichte<br />
einer Wienerischen Dirne“ dient als<br />
Vorlage für die Führung „Josefine<br />
Mutzenbacher – auf den Wegen<br />
der Lust im alten Wien“. Im Fokus<br />
der frivolen Sittengeschichte<br />
stehen Bordelle, Badehäuser und<br />
die Doppelmoral einst und jetzt.<br />
www.wienfuehrung.at<br />
10. WELTMUSEUM<br />
Wer sich komprimiert auf das<br />
150-Jahr-Jubiläum der Wiener<br />
Weltausstellung und den Jugendstil<br />
einlassen will, ist im Weltmuseum<br />
an der richtigen Adresse. Das<br />
absolute Highlight kommt allerdings<br />
aus Mexiko: der berühmte<br />
Azteken-Federkopfschmuck, ein<br />
einzigartiges Artefakt – das letzte<br />
Exemplar seiner Art weltweit.<br />
www.weltmuseumwien.at<br />
WEITERE<br />
RESTAURANT-TIPPS<br />
11. PAUL & VITOS<br />
„Charme und französisches<br />
Bistro-Flair“ attestierte<br />
Gault&Millau dem Lokal mit<br />
Schanigarten am Petersplatz.<br />
„Portionen im Tapas-Format einer<br />
internationalen Crossover-Küche –<br />
von koreanischem Fried<br />
Chicken über Fisch-Tacos bis<br />
zu flaumigen Topfenknöderln<br />
mit Zwetschkenröster – machen<br />
Lust, sich durchs Programm<br />
zu kosten und nach dem<br />
Share-Prinzip gleich mehrere<br />
Gerichte zu ordern.“<br />
www.paulundvitos.wien<br />
12. &FLORA<br />
Zwischen Museumsquartier<br />
und Spittelberg, im Hotel „Gilbert“<br />
mit einer Green Wall an der<br />
Fassade, wird mit leicht orientalischem<br />
Touch aufgekocht.<br />
Das &flora ist die Spielwiese von<br />
Parvin Razavi, einer Wienerin<br />
mit iranischen Wurzeln, die mit<br />
Aromen hauptsächlich Veganer<br />
und Vegetarier verführen will.<br />
Aber auch für Fisch & Fleisch<br />
ist Platz. Signature Dishes:<br />
Labneh-Kreationen mit Rüben-<br />
Feige oder Kürbisspalten-<br />
Granatapfel-Haselnuss-Salsa.<br />
An Sonn- und Feiertagen wird<br />
gebruncht, mittags lockt ein<br />
Business-Lunch. www.undflora.at<br />
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