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Publikum bislang eher unbekannt. Vielleicht<br />

wird sich das nach der Show, die noch bis<br />

zum 15. Oktober zu sehen ist, ändern …<br />

www.mudam.com<br />

London Calling!<br />

Die Elbphilharmonie in Hamburg, das Beijing<br />

National Stadium oder die Tate Modern in<br />

London: das Schweizer Architekturbüro<br />

Herzog & de Meuron zeichnet für einige<br />

der ikonischsten Gebäude des 21. Jhs.<br />

verantwortlich. Eine Sondershow, die vom<br />

11. Juli bis 15. Oktober in der Londoner<br />

Royal Academy of Arts zu sehen ist, macht<br />

die Entwürfe mittels Augmented Reality<br />

„zugänglich“ und gibt außerdem Einblicke<br />

in die ganz hohe Baukunst der Basler<br />

Architekten. Extra-Tipp: Ab 23. September<br />

zeigt die königliche Kunstakademie außerdem<br />

die erste Werkschau der Perfomance-<br />

Künstlerin Marina Abramović auf britischem<br />

Boden. www.royalacademy.org/uk<br />

Charmion von Wiegand in Basel<br />

Noch bis zum 13. August ist im Kunstmuseum<br />

Basel eine Ausstellung mit<br />

Werken der Künstlerin Charmion von<br />

Wiegand zu sehen. Was mich an der 1983<br />

in New York verstorbenen Journalistin,<br />

Kunstkritikerin und Malerin so fasziniert, ist<br />

zum einen ihre radikale Modernität. Zum<br />

anderen ist es aber auch die vermeintliche<br />

Unbekümmertheit, mit der sie geometrische<br />

Abstraktion mit fernöstlicher Bildsymbolik<br />

kombinierte. Und nein, die Nähe zu Piet<br />

Mondrian ist weder Zufall noch plattes<br />

Plagiat. Die beiden waren gut befreundet<br />

und schätzten es sehr, wenn die eine den<br />

Stil des anderen interpretierte – und<br />

umgekehrt. www.kunstmuseumbasel.ch<br />

Sleepless Nights in Stockholm<br />

Das Moderna Museet in Schwedens<br />

Hauptstadt gehört zu Skandinaviens besten<br />

Ausstellungsorten und lockt in diesem<br />

Sommer gleich mit zwei tollen Shows:<br />

Sleepless Nights ist eine künstlerische Auseinandersetzung<br />

mit den 1980-er Jahren –<br />

jener Zeit also, in der die Yuppies aufkamen,<br />

der kalte Krieg (vorläufig) zu Ende ging und<br />

die Aids-Pandemie Millionen Menschenleben<br />

forderte. Bis zum 14. Januar 2<strong>02</strong>4<br />

werden im Rahmen von Sleepless Nights<br />

vor allem Arbeiten nordischer Künstlerinnen<br />

sowie von 80’s-Ikonen wie Robert<br />

Mapplethorpe, Andy Warhol oder Daniel<br />

Buren gezeigt. Darüber hinaus freue ich<br />

mich auf Looking into a Mirror Sideways<br />

– europaweit die bisher größte Ausstellung<br />

über das Werk von Avantgarde-Künstlerin<br />

Laurie Anderson. www.modernamuseet.se<br />

VON OBEN NACH UNTEN:<br />

Josephine Baker in Bonn,<br />

Charmion von Wiegand in Basel,<br />

Yevonde in London<br />

und Basquiat in Paris<br />

AUSSERDEM SEHENSWERT…<br />

NEW YORK<br />

THE ARMORY SHOW<br />

(08. bis 10.09.)<br />

www.thearmoryshow.com<br />

Knapp 300 Galerien aus<br />

aller Welt zeigen im<br />

New Yorker Javits Center<br />

bedeutende Positionen der<br />

zeitgenössischen Kunst.<br />

Unterteilt ist die Messe,<br />

die zu den wichtigsten<br />

weltweit gehört, in diverse<br />

Sections für Non-Mainstream<br />

Art, Installationen<br />

oder aufstrebende<br />

Solokünstler:innen.<br />

PARIS<br />

BASQUIAT X WARHOL.<br />

PAINTING FOUR HANDS<br />

(bis 28.08.)<br />

www.fondationlouis<br />

vuitton.fr<br />

Sie haben im vergangenen<br />

Winter die große Basquiat-<br />

Retrospektive in der Wiener<br />

Albertina verpasst? Dann<br />

können Sie sich jetzt<br />

gleich doppelt freuen! Die<br />

Fondation Louis Vuitton in<br />

Paris beleuchtet in einer<br />

umfassenden Werkschau<br />

das Œuvre des großen<br />

Künstlers und stellt dabei<br />

vor allem die Beziehung<br />

zu Pop-Art-Legende Andy<br />

Warhol in den Fokus.<br />

BONN<br />

JOSEPHINE BAKER:<br />

FREIHEIT – GLEICHHEIT<br />

– MENSCHLICHKEIT<br />

Bundeskunsthalle<br />

(bis 24.09.)<br />

www.bundeskunsthalle.de<br />

Warum es am Rhein so<br />

schön ist? Einer der (vielen)<br />

Gründe ist ganz sicher die<br />

Bonner Bundeskunsthalle,<br />

der es immer wieder gelingt,<br />

mit kompetent und kreativ<br />

kuratierten Ausstellungen<br />

zu begeistern. Aktuelles<br />

Beispiel: die Josephine<br />

Baker-Schau, in der die<br />

unterschiedlichen Stationen<br />

im Leben einer der<br />

faszinierendsten (und<br />

unterschätztesten) Frauen<br />

des 20. Jahrhunderts<br />

gezeigt werden.<br />

LONDON<br />

NATIONAL PORTRAIT<br />

GALLERY<br />

(seit 22.06.)<br />

www.npg.org.uk<br />

Zwei Jahre war die National<br />

Portrait Gallery in London<br />

wegen Umbau- und<br />

Renovierungsarbeiten<br />

geschlossen. Zum großen<br />

Reopening Ende Juni<br />

präsentierte man gleich<br />

zwei außergewöhnlichen<br />

Fotoausstellungen, die<br />

noch bis Oktober zu sehen<br />

sind: „Yevonde: Life and<br />

Colours“ widmet sich<br />

ganz den glamourösen<br />

Aufnahmen der gleichnamigen,<br />

in den 1940-er<br />

Jahren sehr bekannten<br />

Fotografin, die völlig zu<br />

Unrecht in Vergessenheit<br />

geriet. „Paul McCartney<br />

Photographs 1963 – 1964:<br />

Eye of the Storm“ zeigt<br />

hingegen scheinbar zufällig<br />

entstandene Snapshots<br />

und (Selbst-)Porträts des<br />

damals noch jungen und<br />

wilden Beatles.<br />

BERLIN<br />

SECESSION: KLIMT,<br />

STUCK, LIEBERMANN<br />

Alte Nationalgalerie<br />

(bis 22.10.)<br />

www.smb.museum<br />

Eine Ausstellung, drei<br />

Städte: Als erste Secessions-<br />

Schau überhaupt stellt<br />

„Klimt, Stuck, Liebermann“<br />

die drei Kunstmetropolen<br />

Wien, Berlin und München<br />

in den Vordergrund und<br />

zeigt anhand von rund 200<br />

Gemälden, Skulpturen<br />

und Grafiken, wie unterschiedlich<br />

die jeweiligen<br />

Ausprägungsformen an<br />

Donau, Spree und Isar<br />

eigentlich waren.<br />

MANCHESTER<br />

FACTORY<br />

INTERNATIONAL<br />

(seit 29.06.)<br />

www.mif.co.uk<br />

Mit knapp vierjähriger<br />

Verspätung hat in<br />

Manchester in diesem<br />

Sommer die Factory<br />

International, eines<br />

der wichtigsten Veranstaltungszentren<br />

mit<br />

interdisziplinärem Ansatz<br />

auf europäischem Boden,<br />

eröffnet. Gleich zu Beginn<br />

geht’s (kreis)rund mit einer<br />

Sonderausstellung über<br />

die japanische Künstlerin<br />

Yayoi Kusama und ihre<br />

ebenso tiefgründigen wie<br />

plakativen Polka Dots<br />

(bis 28.08.).<br />

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