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Das Stadtgespräch Ausgabe August 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück

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Stellungnahme von Dr. Martin Hünten,<br />

Fraktionsvorsitzender von move<br />

<strong>Das</strong> Wichtigste vorweg: Für die Bürger <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>s wird die<br />

Rückübertragung der Trägerschaft des Rettungsdienstes an den Kreis<br />

Gütersloh keine negativen, sondern eher positive Folgen haben! Zuletzt<br />

musste die Stadt immer wieder <strong>auf</strong> die Unterstützung von Hilfsorganisationen<br />

zurückgreifen, um den Rettungsdienst dauerhaft sicher zu<br />

stellen. Dies wird unter Führung des Kreises nicht mehr nötig sein, kann<br />

dieser doch aus einem wesentlich größeren Personalpool schöpfen und<br />

auch darüber hinaus wichtige Synergien realisieren, z.B. bei der Aus- und<br />

Weiterbildung der Mitarbeiter. Zudem bietet er dem Rettungsdienstpersonal<br />

erheblich mehr Aufstiegschancen.<br />

Die Einsatzzeiten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sind durch<br />

den Rettungsdienstbedarfsplan vorgeschrieben. Damit ist die Sicherheit<br />

und Gesundheit der Bürger weiter wie bisher in gleichem Umfang gewährleistet,<br />

auch der Standort <strong>Wiedenbrück</strong> bleibt erhalten. Die notärztliche<br />

Versorgung wird im Übrigen seit längerem bereits über den Kreis<br />

organisiert, der auch hier über einen großen Pool an Notärzten verfügt.<br />

Die Politik befasst sich bereits seit dem vergangenen Jahr mit dem<br />

Thema Feuerwehr und dem Zusammenspiel von Rettungsdienst und<br />

Brandschutz. Den Rettungsdienst wieder an den Kreis zu übertragen,<br />

mag für Außenstehende plötzlich und unerwartet gewesen sein. Dieser<br />

Entscheidung ging jedoch ein intensiver und sorgfältiger Prozess der<br />

Entscheidungsfindung voran. Ein Prozess, der unserer Ansicht nach hätte<br />

vom eingesetzten Gutachter gestaltet werden sollen. Dieser hat diesen<br />

jedoch nicht angenommen.<br />

Die jetzt getroffene Entscheidung entzerrt die Felder Brandschutz<br />

und Rettungsdienst und wird mit großer Sicherheit dazu führen, dass<br />

auch für die offenen Fragen zum Brandschutz zeitnah Lösungen gefunden<br />

werden.<br />

1 Häufig rückt die Feuerwehr zu Einsätzen <strong>auf</strong> der Autobahn aus.<br />

Worst Case<br />

»Die 320 Kameraden und Kameradinnen im Ehrenamt der Freiwilligen<br />

Feuerwehr in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> haben zu jedem Zeitpunkt der<br />

Diskussion um den 24 Stunden-Dienst deutlich gemacht, dass die<br />

Einführung zu einer massiven Demotivation des Ehrenamtes führen<br />

würde bis hin zur Abgabe des eigenen Melders«, schreibt der Ratsherr<br />

und move-Vorsitzende Thomas Theilmeier in einem Mitgliederbrief<br />

für die Wählergemeinschaft. Und weiter zum Gutachter: »In<br />

zwei langen Sitzungen haben wir den Gutachter explizit und nachdrücklich<br />

<strong>auf</strong>gefordert, verschiedene Zukunftsmodelle – von einem<br />

reinen Hauptamt bis zu einem reinen Ehrenamt und verschiedene<br />

Zwischenszenarien zu entwickeln. Dieses ist leider in keinster Weise<br />

umgesetzt worden: Vom ersten Moment an war das 24h-Modell<br />

das Mittel der Wahl, wurden die alternativen Modelle gar nicht erst<br />

behandelt«. Zum Thema Ratsentscheidung schreibt er u. a., dass es<br />

keine Erkenntnisse nach dem 19.6. gibt, »die ein anderes Ergebnis<br />

erwarten lassen würden«. Zum DRK:»…man täte gut daran, politisch<br />

dahingehend aktiv zu werden, politische Mehrheiten für die Einbindung<br />

(des DRK in den Rettungsdienst des Kreises) zu finden. Wie bei<br />

uns, entscheidet hierüber nicht die Verwaltung, sondern das dazu<br />

be<strong>auf</strong>tragte Gremium, der Kreistag«.<br />

Kurzum: Man kann nur hoffen, dass in der Ratssondersitzung eine<br />

Lösung gefunden wird, die sowohl die Interessen der Hauptamtlichen<br />

als auch der Ehrenamtlichen berücksichtigt.<br />

Raimund Kemper<br />

Foto: Freiwillige Feuerwehr <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

NEU:<br />

REHASPORT<br />

Lippstädter Straße 68 • 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

05242 40 45 320 • www.tness-rheda-wiedenbrueck.de<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

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