Das Stadtgespräch Ausgabe August 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
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Foto: © adobe stock<br />
Ausbildung im Öffentlichen Dienst * * Berufsbezeichnung bezieht sich immer <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Im Öffentlichen Dienst arbeiten: Ist das der richtige Karriere-Weg<br />
für mich? Wer nur den verschlafenen Beamten einer bürokratischen<br />
Behörde im Kopf hat, ist zu kurzsichtig. Zum Öffentlichen Dienst gehören<br />
rund 4,7 Millionen Menschen bundesweit. Damit wäre dieser,<br />
verglichen mit privaten Unternehmen, der mit deutlichem Abstand<br />
größte Arbeitgeber in Deutschland. Die Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
sind überaus vielfältig, ob bei der Feuerwehr, im Gesundheits- oder<br />
Ordnungsamt oder in der Stadtplanung – dem Gemeinwohl verpflichtet.<br />
Zu den Beschäftigten gehören etwa auch Lehrer, Soldaten,<br />
Polizisten oder Straßenwärter.<br />
Der Einstieg in den Öffentlichen Dienst erfolgt neben einer Ausbildung<br />
auch über ein duales Studium. Mit dem Bachelor of Laws im<br />
gehobenen Dienst werden Theorie und Praxis in der »Hochhochschule<br />
für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen« kombiniert.<br />
Für technische Berufe wird aber in der Regel eine Ausbildung<br />
angeboten.<br />
Die Berufsaussichten sind in jedem Fall gut: Laut Deutschem Beamtenbund<br />
(DBB) fehlen rund 180.000 Mitarbeiter. Der größte Vorteil<br />
dabei ist ohne Zweifel die berufliche Sicherheit. Gerade Beamte<br />
sind flexibel, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Ob sie Kinder<br />
bekommen, Eltern- oder Teilzeit beanspruchen oder einfach eine<br />
Pause einlegen: Ihren Job können sie behalten. Und selbst »normale«<br />
Angestellte gelten nach 15 Dienstjahren als unkündbar und haben<br />
einen garantierten Anspruch <strong>auf</strong> Teilzeit. Außerdem ist die Gefahr,<br />
dass Arbeitsplätze abgebaut werden müssen, im Vergleich zur freien<br />
Wirtschaft verschwindend gering.<br />
Auch wer nach dem Abitur erst studiert, kann den Öffentlichen Dienst<br />
im Hinterkopf behalten. Zum einen stehen die Chancen für Quereinsteiger<br />
<strong>auf</strong>grund der vielen freien Stellen nicht schlecht. Zum anderen<br />
ist in der »Königsdisziplin«, dem höheren Dienst, ein Universitätsstudium<br />
Pflicht – seit der Bologna-Reform reicht aber auch ein Master<br />
von der Fachhochschule. <strong>Das</strong> klassische Studienfach zur Vorbereitung<br />
ist nach wie vor Jura.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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